Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Andreä, Johann Valentin: Chymische Hochzeit Christiani Rosencreutz Anno 1459. Straßburg, 1616.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Christiani Rosencreutz.
Warumb hat man vns g'seüget?
Auß Lieb.
Was seind wir den Eltern schuldig?
Die Lieb.
Warumb sein sie so Dultig?
Auß Lieb.

IV.
Was thut diß vberwinden?
Die Lieb.
Kan man auch Liebe finden?
Durch Lieb.
Wa lest man gut Werck scheinen?
In Lieb.
Wer kan noch zwey vereinen?
Die Lieb.
V.
So singt nuhn alle/
Mit grossem Schalle/
Der Lieb zu ehren/
Die wöll sich mehren/
Bey vnserm Herrn König vnd Königin/
Ihr Leib sein hier/ die Seel ist hin.
VI.
So wir noch leben/
So wirdt GOtt geben/
Das wir die Lieb vnd groß Huldschafft/
Sie theilet hat mit grosser Krafft/
Also wir auch durch Liebes Flamm/
Mit Glück sie wider bringen zusamm.
G v

Chriſtiani Roſencreutz.
Warumb hat man vns g’ſeuͤget?
Auß Lieb.
Was ſeind wir den Eltern ſchuldig?
Die Lieb.
Warumb ſein ſie ſo Dultig?
Auß Lieb.

IV.
Was thut diß vberwinden?
Die Lieb.
Kan man auch Liebe finden?
Durch Lieb.
Wa leſt man gut Werck ſcheinen?
In Lieb.
Wer kan noch zwey vereinen?
Die Lieb.
V.
So ſingt nuhn alle/
Mit groſſem Schalle/
Der Lieb zu ehren/
Die woͤll ſich mehren/
Bey vnſerm Herꝛn Koͤnig vnd Koͤnigin/
Ihr Leib ſein hier/ die Seel iſt hin.
VI.
So wir noch leben/
So wirdt GOtt geben/
Das wir die Lieb vnd groß Huldſchafft/
Sie theilet hat mit groſſer Krafft/
Alſo wir auch durch Liebes Flamm/
Mit Gluͤck ſie wider bringen zuſamm.
G v
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <lg n="3">
              <pb facs="#f0109" n="105"/>
              <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Chri&#x017F;tiani</hi> Ro&#x017F;encreutz.</fw><lb/>
              <l>Warumb hat man vns g&#x2019;&#x017F;eu&#x0364;get?</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">Auß Lieb.</hi> </l><lb/>
              <l>Was &#x017F;eind wir den Eltern &#x017F;chuldig?</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">Die Lieb.</hi> </l><lb/>
              <l>Warumb &#x017F;ein &#x017F;ie &#x017F;o Dultig?</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">Auß Lieb.</hi> </l>
            </lg><lb/>
            <lg n="4">
              <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">IV.</hi> </hi> </head><lb/>
              <l>Was thut diß vberwinden?</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">Die Lieb.</hi> </l><lb/>
              <l>Kan man auch Liebe finden?</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">Durch Lieb.</hi> </l><lb/>
              <l>Wa le&#x017F;t man gut Werck &#x017F;cheinen?</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">In Lieb.</hi> </l><lb/>
              <l>Wer kan noch zwey vereinen?</l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">Die Lieb.</hi> </l>
            </lg><lb/>
            <lg n="5">
              <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">V.</hi> </hi> </head><lb/>
              <l>So &#x017F;ingt nuhn alle/<lb/>
Mit gro&#x017F;&#x017F;em Schalle/<lb/>
Der Lieb zu ehren/<lb/>
Die wo&#x0364;ll &#x017F;ich mehren/<lb/>
Bey vn&#x017F;erm Her&#xA75B;n Ko&#x0364;nig vnd Ko&#x0364;nigin/</l><lb/>
              <l>Ihr Leib &#x017F;ein hier/ die Seel i&#x017F;t hin.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="6">
              <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">VI.</hi> </hi> </head><lb/>
              <l>So wir noch leben/</l><lb/>
              <l>So wirdt GOtt geben/</l><lb/>
              <l>Das wir die Lieb vnd groß Huld&#x017F;chafft/</l><lb/>
              <l>Sie theilet hat mit gro&#x017F;&#x017F;er Krafft/</l><lb/>
              <l>Al&#x017F;o wir auch durch Liebes Flamm/</l><lb/>
              <l>Mit Glu&#x0364;ck &#x017F;ie wider bringen zu&#x017F;amm.</l>
            </lg><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">G v</fw><lb/>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[105/0109] Chriſtiani Roſencreutz. Warumb hat man vns g’ſeuͤget? Auß Lieb. Was ſeind wir den Eltern ſchuldig? Die Lieb. Warumb ſein ſie ſo Dultig? Auß Lieb. IV. Was thut diß vberwinden? Die Lieb. Kan man auch Liebe finden? Durch Lieb. Wa leſt man gut Werck ſcheinen? In Lieb. Wer kan noch zwey vereinen? Die Lieb. V. So ſingt nuhn alle/ Mit groſſem Schalle/ Der Lieb zu ehren/ Die woͤll ſich mehren/ Bey vnſerm Herꝛn Koͤnig vnd Koͤnigin/ Ihr Leib ſein hier/ die Seel iſt hin. VI. So wir noch leben/ So wirdt GOtt geben/ Das wir die Lieb vnd groß Huldſchafft/ Sie theilet hat mit groſſer Krafft/ Alſo wir auch durch Liebes Flamm/ Mit Gluͤck ſie wider bringen zuſamm. G v

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/valentin_hochzeit_1616
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/valentin_hochzeit_1616/109
Zitationshilfe: Andreä, Johann Valentin: Chymische Hochzeit Christiani Rosencreutz Anno 1459. Straßburg, 1616, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentin_hochzeit_1616/109>, abgerufen am 29.04.2024.