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Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.

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ben hierdurch gestärcket/ indem die Medici biß auff den heutigen Tag noch nicht eins sind/ ob das geschlagen Gold in dem Magen und Leib könne auffgeschlossen und zur Würckung gebracht werden/ von welchem Streit Doct. Hoffmann in Clavi Schroederiana pag. 200. vor andern zu sehen ist. Vielweniger hat man sich in dem Auro Potabili, Gold-Tincturen/ Panacaeis Solaribus und dergleichen zu vertieffen/ deren Effect gemeiniglich nicht dem Gold/ sondern dem menstruo zuzuschreiben. Unter allen Praeparatis aber hat das

AURUM FULMINANS

etwas sonderliches an sich/ welches auß dem (mit der [unleserliches Material].) solvirten Gold durch das [unleserliches Material] Tart. [unleserliches Material] oder [unleserliches Material]. darnieder geschlagen wird/ und ausser seiner donnerenden und schlagenden Gewalt (welche von dem Gold-Schwefel und Salpeter der [unleserliches Material] herrühret) die von Winden herrührende Grimmen und Schwere-Noth der kleinen Kindern vertreibet/ auch theils laxiret/ theils auch den Schweiß befördert/ darvon Schroederus und andere zu lesen sind.

Das XXVI. Capitel
Von dem Silber und Silber-Ertzen.

[Abbildung]

§. 1.

DAs Silber ([unleserliches Material]. oder Argentum) folget an Geschmeidigkeit und Schönheit dem Gold stracks nach / obwohlen es am Gewicht und der Farb demselben nicht zuvergleichen ist/ indem es nicht gelb / sondern weißlicht scheinet: wird fast in allen Landen/ besonders auch in Teutschland/ in Sachsen und anderstwo in denen Berg-Wercken gefunden/ in grösserer Quantität aber von den Spaniern mit der Silber-Flotte auß Peru/ und von den Holländern auch auß andern Theilen der Welt/ sowohl Ost-als West-Indien/ herauß gebracht.

§. 2.

Es wird aber das Silber entweder gantz pur und gediegen in denen Silber-Gruben angetroffen / es seye gleich in Gestalt silbernen Haaren/ Sträuchlein oder Bäumlein/ wie oben in der Figur zu sehen ist/ oder auch in grossen Glumben/ dergleichen vor diesem bey Annaberg in solcher Grösse gefunden worden/ daß Hertzog Albert sich dessen an statt eines Tisches bedienet/ wie Münsterus in seiner Cosmogr. Lib. I. c. 9. berichtet: Oder wird auß denen Silber-Ertzen / nachdem solche die Wardeynen erstlich auff

ben hierdurch gestärcket/ indem die Medici biß auff den heutigen Tag noch nicht eins sind/ ob das geschlagen Gold in dem Magen und Leib könne auffgeschlossen und zur Würckung gebracht werden/ von welchem Streit Doct. Hoffmann in Clavi Schroederiana pag. 200. vor andern zu sehen ist. Vielweniger hat man sich in dem Auro Potabili, Gold-Tincturen/ Panacaeis Solaribus und dergleichen zu vertieffen/ deren Effect gemeiniglich nicht dem Gold/ sondern dem menstruo zuzuschreiben. Unter allen Praeparatis aber hat das

AURUM FULMINANS

etwas sonderliches an sich/ welches auß dem (mit der [unleserliches Material].) solvirten Gold durch das [unleserliches Material] Tart. [unleserliches Material] oder [unleserliches Material]. darnieder geschlagen wird/ und ausser seiner donnerenden und schlagenden Gewalt (welche von dem Gold-Schwefel und Salpeter der [unleserliches Material] herrühret) die von Winden herrührende Grimmen und Schwere-Noth der kleinen Kindern vertreibet/ auch theils laxiret/ theils auch den Schweiß befördert/ darvon Schroederus und andere zu lesen sind.

Das XXVI. Capitel
Von dem Silber und Silber-Ertzen.

[Abbildung]

§. 1.

DAs Silber ([unleserliches Material]. oder Argentum) folget an Geschmeidigkeit und Schönheit dem Gold stracks nach / obwohlen es am Gewicht und der Farb demselben nicht zuvergleichen ist/ indem es nicht gelb / sondern weißlicht scheinet: wird fast in allen Landen/ besonders auch in Teutschland/ in Sachsen und anderstwo in denen Berg-Wercken gefunden/ in grösserer Quantität aber von den Spaniern mit der Silber-Flotte auß Peru/ und von den Holländern auch auß andern Theilen der Welt/ sowohl Ost-als West-Indien/ herauß gebracht.

§. 2.

Es wird aber das Silber entweder gantz pur und gediegen in denen Silber-Gruben angetroffen / es seye gleich in Gestalt silbernen Haaren/ Sträuchlein oder Bäumlein/ wie oben in der Figur zu sehen ist/ oder auch in grossen Glumben/ dergleichen vor diesem bey Annaberg in solcher Grösse gefunden worden/ daß Hertzog Albert sich dessen an statt eines Tisches bedienet/ wie Münsterus in seiner Cosmogr. Lib. I. c. 9. berichtet: Oder wird auß denen Silber-Ertzen / nachdem solche die Wardeynen erstlich auff

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[70/0114] ben hierdurch gestärcket/ indem die Medici biß auff den heutigen Tag noch nicht eins sind/ ob das geschlagen Gold in dem Magen und Leib könne auffgeschlossen und zur Würckung gebracht werden/ von welchem Streit Doct. Hoffmann in Clavi Schroederiana pag. 200. vor andern zu sehen ist. Vielweniger hat man sich in dem Auro Potabili, Gold-Tincturen/ Panacaeis Solaribus und dergleichen zu vertieffen/ deren Effect gemeiniglich nicht dem Gold/ sondern dem menstruo zuzuschreiben. Unter allen Praeparatis aber hat das AURUM FULMINANS etwas sonderliches an sich/ welches auß dem (mit der _ .) solvirten Gold durch das _ Tart. _ oder _ . darnieder geschlagen wird/ und ausser seiner donnerenden und schlagenden Gewalt (welche von dem Gold-Schwefel und Salpeter der _ herrühret) die von Winden herrührende Grimmen und Schwere-Noth der kleinen Kindern vertreibet/ auch theils laxiret/ theils auch den Schweiß befördert/ darvon Schroederus und andere zu lesen sind. Das XXVI. Capitel Von dem Silber und Silber-Ertzen. [Abbildung] §. 1. DAs Silber (_ . oder Argentum) folget an Geschmeidigkeit und Schönheit dem Gold stracks nach / obwohlen es am Gewicht und der Farb demselben nicht zuvergleichen ist/ indem es nicht gelb / sondern weißlicht scheinet: wird fast in allen Landen/ besonders auch in Teutschland/ in Sachsen und anderstwo in denen Berg-Wercken gefunden/ in grösserer Quantität aber von den Spaniern mit der Silber-Flotte auß Peru/ und von den Holländern auch auß andern Theilen der Welt/ sowohl Ost-als West-Indien/ herauß gebracht. §. 2. Es wird aber das Silber entweder gantz pur und gediegen in denen Silber-Gruben angetroffen / es seye gleich in Gestalt silbernen Haaren/ Sträuchlein oder Bäumlein/ wie oben in der Figur zu sehen ist/ oder auch in grossen Glumben/ dergleichen vor diesem bey Annaberg in solcher Grösse gefunden worden/ daß Hertzog Albert sich dessen an statt eines Tisches bedienet/ wie Münsterus in seiner Cosmogr. Lib. I. c. 9. berichtet: Oder wird auß denen Silber-Ertzen / nachdem solche die Wardeynen erstlich auff

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Zitationshilfe: Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/114>, abgerufen am 24.11.2024.