Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.§. 9. Seine Qualitäten sind erweichend und etwas anhaltend; weßwegen es innerlich in den Brust-Schwachheiten/ Husten/ Keichen und dergleichen gebrauchet/ auch die Pillen davon / oder Pilulae de Bdellio gegen die gar zu sehr fliessende Gülden-Ader gerühmet werden/ wie Ettmüllerus in Commentario Schroed. pag. 695. auß andern angemercket hat. So kommet auch dieses Gummi unter den Mithridat und einige andere Galenische Compositiones. Eusserlich heilet es die frische Wunde und erweichet die erhärtete Nerven/ Glieder-Schwämme und Uberbeine/ wie Doct. Wormius in Mus. pag. 219. davon meldet. Das IIX. Capitel Von dem AEthiopischen Oehl-Baum-Hartz und der TACAMAHACA.
[Abbildung]
§. 1. DAs AEthiopische Oehl-Baum-Hartz/ welches sonsten insgemein GUMMI ELEMI genennet wird/ ist ein gelb-weisses und etwas grünlichtes/ fettes/ auch durchsichtiges Gummi/ welches/ so es angestecket wird/ einen sehr lieblichen Geruch von sich gibt: kombt in grossen runden Stücken und Brodten/ von drey biß vier Pfund/ in Blättern von der Canna Indica, auß AEthiopien/ wie Schurzius pag. 37. und Pomet pag. 261. in ihren Material-Kammern berichten. §. 2. Solches Gummi fliesset auß einem deswegen auffgeritzten Baum/ welcher von mittelmäsiger Grösse ist/ weiß-grüne und auff beyden Seiten gleichsam übersilberte und außgespitzte Blätter / rothe Blümlein und Früchte wie die Oliven tragen soll/ weswegen ihn auch einige den wilden und AEthiopischen Oehl-Baum heissen/ dessen Frucht und Blätter Plukenet Tab. CCXVII. Fig. 4. wie oben in der mittelste Figur zu sehen/ am schönsten abgemahlet hat. §. 3. Ohne das gemeine/ welches in Blättern §. 9. Seine Qualitäten sind erweichend und etwas anhaltend; weßwegen es innerlich in den Brust-Schwachheiten/ Husten/ Keichen und dergleichen gebrauchet/ auch die Pillen davon / oder Pilulae de Bdelliô gegen die gar zu sehr fliessende Gülden-Ader gerühmet werden/ wie Ettmüllerus in Commentario Schroed. pag. 695. auß andern angemercket hat. So kommet auch dieses Gummi unter den Mithridat und einige andere Galenische Compositiones. Eusserlich heilet es die frische Wunde und erweichet die erhärtete Nerven/ Glieder-Schwämme und Uberbeine/ wie Doct. Wormius in Mus. pag. 219. davon meldet. Das IIX. Capitel Von dem AEthiopischen Oehl-Baum-Hartz und der TACAMAHACA.
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§. 1. DAs AEthiopische Oehl-Baum-Hartz/ welches sonsten insgemein GUMMI ELEMI genennet wird/ ist ein gelb-weisses und etwas grünlichtes/ fettes/ auch durchsichtiges Gummi/ welches/ so es angestecket wird/ einen sehr lieblichen Geruch von sich gibt: kombt in grossen runden Stücken und Brodten/ von drey biß vier Pfund/ in Blättern von der Cannâ Indicâ, auß AEthiopien/ wie Schurzius pag. 37. und Pomet pag. 261. in ihren Material-Kammern berichten. §. 2. Solches Gummi fliesset auß einem deswegen auffgeritzten Baum/ welcher von mittelmäsiger Grösse ist/ weiß-grüne und auff beyden Seiten gleichsam übersilberte und außgespitzte Blätter / rothe Blümlein und Früchte wie die Oliven tragen soll/ weswegen ihn auch einige den wilden und AEthiopischen Oehl-Baum heissen/ dessen Frucht und Blätter Plukenet Tab. CCXVII. Fig. 4. wie oben in der mittelste Figur zu sehen/ am schönsten abgemahlet hat. §. 3. Ohne das gemeine/ welches in Blättern <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0419" n="373"/> </div> <div> <head>§. 9.</head> <p>Seine Qualitäten sind erweichend und etwas anhaltend; weßwegen es innerlich in den Brust-Schwachheiten/ Husten/ Keichen und dergleichen gebrauchet/ auch die Pillen davon / oder Pilulae de Bdelliô gegen die gar zu sehr fliessende Gülden-Ader gerühmet werden/ wie Ettmüllerus in Commentario Schroed. pag. 695. auß andern angemercket hat. So kommet auch dieses Gummi unter den Mithridat und einige andere Galenische Compositiones. Eusserlich heilet es die frische Wunde und erweichet die erhärtete Nerven/ Glieder-Schwämme und Uberbeine/ wie Doct. Wormius in Mus. pag. 219. davon meldet.</p> </div> <div> <head>Das IIX. Capitel</head> <p>Von dem AEthiopischen Oehl-Baum-Hartz und der TACAMAHACA.</p> <p> <figure/> </p> </div> <div> <head>§. 1.</head> <p>DAs AEthiopische Oehl-Baum-Hartz/ welches sonsten insgemein</p> <p> <hi rendition="#k">GUMMI ELEMI</hi> </p> <p>genennet wird/ ist ein gelb-weisses und etwas grünlichtes/ fettes/ auch durchsichtiges Gummi/ welches/ so es angestecket wird/ einen sehr lieblichen Geruch von sich gibt: kombt in grossen runden Stücken und Brodten/ von drey biß vier Pfund/ in Blättern von der Cannâ Indicâ, auß AEthiopien/ wie Schurzius pag. 37. und Pomet pag. 261. in ihren Material-Kammern berichten.</p> </div> <div> <head>§. 2.</head> <p>Solches Gummi fliesset auß einem deswegen auffgeritzten Baum/ welcher von mittelmäsiger Grösse ist/ weiß-grüne und auff beyden Seiten gleichsam übersilberte und außgespitzte Blätter / rothe Blümlein und Früchte wie die Oliven tragen soll/ weswegen ihn auch einige den wilden und AEthiopischen Oehl-Baum heissen/ dessen Frucht und Blätter Plukenet Tab. CCXVII. Fig. 4. wie oben in der mittelste Figur zu sehen/ am schönsten abgemahlet hat.</p> </div> <div> <head>§. 3.</head> <p>Ohne das gemeine/ welches in Blättern </p> </div> </body> </text> </TEI> [373/0419]
§. 9. Seine Qualitäten sind erweichend und etwas anhaltend; weßwegen es innerlich in den Brust-Schwachheiten/ Husten/ Keichen und dergleichen gebrauchet/ auch die Pillen davon / oder Pilulae de Bdelliô gegen die gar zu sehr fliessende Gülden-Ader gerühmet werden/ wie Ettmüllerus in Commentario Schroed. pag. 695. auß andern angemercket hat. So kommet auch dieses Gummi unter den Mithridat und einige andere Galenische Compositiones. Eusserlich heilet es die frische Wunde und erweichet die erhärtete Nerven/ Glieder-Schwämme und Uberbeine/ wie Doct. Wormius in Mus. pag. 219. davon meldet.
Das IIX. Capitel Von dem AEthiopischen Oehl-Baum-Hartz und der TACAMAHACA.
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§. 1. DAs AEthiopische Oehl-Baum-Hartz/ welches sonsten insgemein
GUMMI ELEMI
genennet wird/ ist ein gelb-weisses und etwas grünlichtes/ fettes/ auch durchsichtiges Gummi/ welches/ so es angestecket wird/ einen sehr lieblichen Geruch von sich gibt: kombt in grossen runden Stücken und Brodten/ von drey biß vier Pfund/ in Blättern von der Cannâ Indicâ, auß AEthiopien/ wie Schurzius pag. 37. und Pomet pag. 261. in ihren Material-Kammern berichten.
§. 2. Solches Gummi fliesset auß einem deswegen auffgeritzten Baum/ welcher von mittelmäsiger Grösse ist/ weiß-grüne und auff beyden Seiten gleichsam übersilberte und außgespitzte Blätter / rothe Blümlein und Früchte wie die Oliven tragen soll/ weswegen ihn auch einige den wilden und AEthiopischen Oehl-Baum heissen/ dessen Frucht und Blätter Plukenet Tab. CCXVII. Fig. 4. wie oben in der mittelste Figur zu sehen/ am schönsten abgemahlet hat.
§. 3. Ohne das gemeine/ welches in Blättern
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