Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603.Das vierde Capitel. Was erfordert nun den Anfang dieses solche
Das vierde Capitel. Was erfordert nun den Anfang dieſes ſolche
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0052" n="39"/> <fw place="top" type="header">Das vierde Capitel.</fw><lb/> <p>Was erfordert nun den Anfang dieſes<lb/> Geiſtes des Queckſilbers/ das iſt vnnoͤthig<lb/> dir zu wiſſen/ weil dir ſolches keine Huͤlffe<lb/> noch Nutz bringen kan/ allein dieſes ver-<lb/> nim/ das ſein Anfang iſt vbernatuͤrlichen/<lb/> aus dem Himliſchen Syderiſchen/ vnnd<lb/> Elementiſchen/ von anfang der erſten<lb/> Schoͤpffung verliehen/ ferner in ein jrrdi-<lb/> ſches Weſen einzugehen/ Weil aber dieſes<lb/> noͤthig/ wie dir zu wiſſen gethan/ ſo laß das<lb/> Himliſche der Seelen/ vnd faß es durch den<lb/> Glauben/ das Syderiſche laß auch zufrie-<lb/> den/ weil ſolche Syderiſche <hi rendition="#aq">Impreßiones</hi><lb/> vnſichtbar vnd vnbegreifflich ſind/ die Ele-<lb/> menta haben den <hi rendition="#aq">Spiritum</hi> durch das <hi rendition="#aq">nutri-<lb/> mentùm</hi> auch ſchon vollkommen zur Welt<lb/> geboren/ daruͤmb gehe jhr auch muͤſſig/ ſin-<lb/> temal der Menſch keine Elementa machen<lb/> kan/ ſondern der Schoͤpffer allein/ vnd<lb/> bleib bey deinem gemachten <hi rendition="#aq">Spiritu,</hi> ſo ſchon<lb/> formlich vnd vnformlich/ begreifflich vnd<lb/> vnbegreifflich/ vnd doch ſichtlich vorgeſtalt<lb/> iſt/ So haſtu <hi rendition="#aq">primam materiam</hi> genungſam/<lb/> daraus alle Metallen vnd Minera gewach-<lb/> ſen ſind/ vnd iſt ein einiges Ding vnd eine<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſolche</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [39/0052]
Das vierde Capitel.
Was erfordert nun den Anfang dieſes
Geiſtes des Queckſilbers/ das iſt vnnoͤthig
dir zu wiſſen/ weil dir ſolches keine Huͤlffe
noch Nutz bringen kan/ allein dieſes ver-
nim/ das ſein Anfang iſt vbernatuͤrlichen/
aus dem Himliſchen Syderiſchen/ vnnd
Elementiſchen/ von anfang der erſten
Schoͤpffung verliehen/ ferner in ein jrrdi-
ſches Weſen einzugehen/ Weil aber dieſes
noͤthig/ wie dir zu wiſſen gethan/ ſo laß das
Himliſche der Seelen/ vnd faß es durch den
Glauben/ das Syderiſche laß auch zufrie-
den/ weil ſolche Syderiſche Impreßiones
vnſichtbar vnd vnbegreifflich ſind/ die Ele-
menta haben den Spiritum durch das nutri-
mentùm auch ſchon vollkommen zur Welt
geboren/ daruͤmb gehe jhr auch muͤſſig/ ſin-
temal der Menſch keine Elementa machen
kan/ ſondern der Schoͤpffer allein/ vnd
bleib bey deinem gemachten Spiritu, ſo ſchon
formlich vnd vnformlich/ begreifflich vnd
vnbegreifflich/ vnd doch ſichtlich vorgeſtalt
iſt/ So haſtu primam materiam genungſam/
daraus alle Metallen vnd Minera gewach-
ſen ſind/ vnd iſt ein einiges Ding vnd eine
ſolche
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |