Basilius, Valentinus: De occvlta philosophia. Hrsg. v. Johann Thölde. Leipzig, 1603.mit mir vnnd Evrimone, da kam ein sehr B
mit mir vnnd Evrimone, da kam ein ſehr B
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0017" n="9"/> mit mir vnnd <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Evrimone,</hi></hi></hi> da kam ein<lb/> groſſer Wind/ darin flog gantz behend vnd<lb/> ſchnel ein Manßperſon/ der war ein Die-<lb/> ner deß Vngehewers/ trug in einer Hand<lb/> zweene harte Skeine vnnd in der andern<lb/> Hand eine Fackel/ ſchlug die Steine zu-<lb/> ſammen/ das lauter Fewer heraus gieng/<lb/> darein bließ er mit ſ<supplied>e</supplied>inem ſcharffen Athem/<lb/> daß das Fewer ein Lohen gab/ vnd die Fa-<lb/> ckel anzuͤnden kondte/ Wie diß geſchehen<lb/> war/ machten dieſe das Fewer jmmer groͤſ-<lb/> ſer/ vnd blieſen friſch zu/ ſatzten einen Topff<lb/> von Glaß gemacht/ zu dem Fewer/ vnd<lb/> kochten die Milch vnd das Honig/ vnd<lb/> braweten rothen Wein daraus/ der war ſo<lb/> ſuͤſſe/ das jhm nichts zuuergleichen war/<lb/> damit ſpeiſeten ſie die Gottin <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">Vesta</hi>e,</hi></hi><lb/> hielten ſie warm vnd wol zugedeckt biß zu<lb/> jhrer Geburt/ jhren Leib zurings herumb<lb/> ſalbeten ſie mit Meerzwiebelſafft/ ſo mit<lb/> Eſſig bereitet war/ vnd ſatzten <hi rendition="#aq">Cœlo</hi> einen<lb/> Krantz auff von vielen Farben/ den er der<lb/> Goͤttin zu ehren trug. Vnd wie die Goͤttin<lb/><hi rendition="#aq">Veſtæ</hi> die Speiſe verſuchte/ kondte ſi<supplied>e</supplied> ſich<lb/> kaum genugſam erſettigen/ denn ſie war<lb/> <fw place="bottom" type="sig">B</fw><fw place="bottom" type="catch">ſehr</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [9/0017]
mit mir vnnd Evrimone, da kam ein
groſſer Wind/ darin flog gantz behend vnd
ſchnel ein Manßperſon/ der war ein Die-
ner deß Vngehewers/ trug in einer Hand
zweene harte Skeine vnnd in der andern
Hand eine Fackel/ ſchlug die Steine zu-
ſammen/ das lauter Fewer heraus gieng/
darein bließ er mit ſeinem ſcharffen Athem/
daß das Fewer ein Lohen gab/ vnd die Fa-
ckel anzuͤnden kondte/ Wie diß geſchehen
war/ machten dieſe das Fewer jmmer groͤſ-
ſer/ vnd blieſen friſch zu/ ſatzten einen Topff
von Glaß gemacht/ zu dem Fewer/ vnd
kochten die Milch vnd das Honig/ vnd
braweten rothen Wein daraus/ der war ſo
ſuͤſſe/ das jhm nichts zuuergleichen war/
damit ſpeiſeten ſie die Gottin Vestae,
hielten ſie warm vnd wol zugedeckt biß zu
jhrer Geburt/ jhren Leib zurings herumb
ſalbeten ſie mit Meerzwiebelſafft/ ſo mit
Eſſig bereitet war/ vnd ſatzten Cœlo einen
Krantz auff von vielen Farben/ den er der
Goͤttin zu ehren trug. Vnd wie die Goͤttin
Veſtæ die Speiſe verſuchte/ kondte ſie ſich
kaum genugſam erſettigen/ denn ſie war
ſehr
B
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