Basilius, Valentinus: De occvlta philosophia. Hrsg. v. Johann Thölde. Leipzig, 1603.durch die gantze Welt außgeruffen ward/ herna- B ij
durch die gantze Welt außgeruffen ward/ herna- B ij
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durch die gantze Welt außgeruffen ward/
Vnd es ward dem Kinde eine Waͤrterin
zugegeben/ die ſeiner pflegen ſolte/ die hieß
Pleiades, die that jhren ſachen kein genuͤge/
ſondern verwarloſet das Kind mit vnrech-
ter Speiſe vnd Tranck/ das ſie es nicht
recht auffbringen kondte/ Denn es ward
gantz boͤſe/ zornig vnd neidiſch/ durch vieles
Leid/ ſo jhm zugefuͤget ward/ ward auch
an einem Beine lahm vnd vntuͤchtig/ das
man jhm ein Steltzen anlegen muſte/ da-
mit man das hincken ſo eigentlich nicht er-
kennen ſolte/ was jhm aber im grunde ab-
brach/ das nahm er in der Hoͤhe/ als im
Heupte zu/ Dann in ſeinem Gehirn ward
er gelehrig/ verſtendig/ weiſe/ klug vnd vor-
ſichtig/ das er auch im Kriege meiſtes
theils alle Feinde vberwinden kondte/ biß
auff zwene Herrn der Welt/ die jhme an
Reichthumb/ Gewalt/ Herrligkeit vnnd
Macht vberlegen waren/ dieweil im Mut-
terleibe vnd hernacher viel an jhm verſe-
hen vnd verwarloſet war/ das er ſich nicht
gentzlich rechnen koͤndte. Alſo ward Satvr-
nvs geboren/ vnd zur Welt gebracht/ der
herna-
B ij
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