Basilius, Valentinus: De occvlta philosophia. Hrsg. v. Johann Thölde. Leipzig, 1603.das er allda ersauffen muste/ vnd nach dem war
das er allda erſauffen muſte/ vnd nach dem war
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0052" n="44"/> das er allda erſauffen muſte/ vnd nach dem<lb/> er erſoffen war/ erhebet jhn ein mechtiger<lb/> Wind heraus/ vnd fuͤhret jhn zu oͤberſt der<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">r</hi>egion,</hi> da ſein Pallaſt war/ da bleib er jm-<lb/> mer alleine/ vnd ſchlieff einen gantzen Mo-<lb/> nat/ die zeit vber ſtund die gute Venus in<lb/> groſſer Truͤbſal vnd Trawrigkeit/ das ſie<lb/> jhren einigen Herrn verlohren hatte durch<lb/> Raub/ von dem ſie ſchwanger worden war/<lb/> Wie nun Venus alſo mit Truͤbſal vmb-<lb/> geben war/ kamen zwey Weiber zu jhr/ die<lb/> eine hieß <hi rendition="#aq">Lucifera,</hi> die ander <hi rendition="#aq">Aurora,</hi> die<lb/> waren abgeſand jhr zu warten/ vnd ſie blie-<lb/> ben bey jhr 27. Tage/ vnd troͤſteten ſie mit<lb/> allem fleiß/ da begerte Venus ſehr frůhe<lb/> fuͤr der Sonnen auffgang/ auff einem<lb/> Stul/ da legten ſie Kůſſen auff von weiſſer<lb/> Leinwand/ vnnd die Venus gerieth in<lb/> Schwachheit/ da ſchickten die Weiber<lb/> hin zu einem alten Doctor/ hoch erfahren<lb/> in dem Geſtirn/ der hieß <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Nithora</hi>,</hi> der rich-<lb/> tete einen Tranck zu von einem mechtigen<lb/> Kraut/ ſo nach auffgang der Sonnen ge-<lb/> funden wird/ das nandte der Doctor in ſei-<lb/> ner Hebreiſchen Sprach <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Amor</hi>,</hi> der Tranck<lb/> <fw place="bottom" type="catch">war</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [44/0052]
das er allda erſauffen muſte/ vnd nach dem
er erſoffen war/ erhebet jhn ein mechtiger
Wind heraus/ vnd fuͤhret jhn zu oͤberſt der
region, da ſein Pallaſt war/ da bleib er jm-
mer alleine/ vnd ſchlieff einen gantzen Mo-
nat/ die zeit vber ſtund die gute Venus in
groſſer Truͤbſal vnd Trawrigkeit/ das ſie
jhren einigen Herrn verlohren hatte durch
Raub/ von dem ſie ſchwanger worden war/
Wie nun Venus alſo mit Truͤbſal vmb-
geben war/ kamen zwey Weiber zu jhr/ die
eine hieß Lucifera, die ander Aurora, die
waren abgeſand jhr zu warten/ vnd ſie blie-
ben bey jhr 27. Tage/ vnd troͤſteten ſie mit
allem fleiß/ da begerte Venus ſehr frůhe
fuͤr der Sonnen auffgang/ auff einem
Stul/ da legten ſie Kůſſen auff von weiſſer
Leinwand/ vnnd die Venus gerieth in
Schwachheit/ da ſchickten die Weiber
hin zu einem alten Doctor/ hoch erfahren
in dem Geſtirn/ der hieß Nithora, der rich-
tete einen Tranck zu von einem mechtigen
Kraut/ ſo nach auffgang der Sonnen ge-
funden wird/ das nandte der Doctor in ſei-
ner Hebreiſchen Sprach Amor, der Tranck
war
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer Kommentar auf dem Titelblatt "Jtzo gantz newe… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |