der Schweiz rückte der Erzherzog Karl rasch an den Oberrhein, und nahm die damals noch wohlbefestigte Stadt Mannheim mit Sturm. Der Feind hatte sich mit einem Theile seiner Truppen noch außerhalb der Festung behaupten wollen, und mußte erst in diese zurückgetrieben werden; dies geschah durch eine Reihe hitziger Angriffe, in welcher die Reiterei die besten Dienste leistete, und besonders in einem scharfen Gefecht am Neckarauer Wald das französische Fußvolk völlig zer¬ sprengte und großentheils niedermachte, wobei Tetten¬ born sich so sehr hervorthat, daß er öffentlich dafür belobt wurde. Bei dem Sturme, der sodann auf die Stadt geschah war er einer der Ersten, die durch die aufgehauenen Thore in die Stadt eindrangen, und machte in den Straßen noch eine Menge Gefangnen, während die Hauptmasse der Franzosen fechtend die Rheinbrücke gewann, und sich aus der Stadt auf das jenseitige Ufer zog.
Als der General von Kray den Oberbefehl des österreichischen Heeres übernommen hatte, und dieses zum Rückzuge vom Rhein gegen Ulm genöthigt wurde, zeigte Tettenborn beim Nachtrab in häufigen Gefechten seinen Muth wie seine Geschicklichkeit. Bei Biberach hielt er so standhaft gegen den andringenden Feind, daß er in zwei Stunden drei Pferde unter dem Leibe ver¬ lor. Nicht minder zeichnete er sich in dem Gefechte bei Ried-Eschingen aus, am Tage der Schlacht von Engen.
der Schweiz ruͤckte der Erzherzog Karl raſch an den Oberrhein, und nahm die damals noch wohlbefeſtigte Stadt Mannheim mit Sturm. Der Feind hatte ſich mit einem Theile ſeiner Truppen noch außerhalb der Feſtung behaupten wollen, und mußte erſt in dieſe zuruͤckgetrieben werden; dies geſchah durch eine Reihe hitziger Angriffe, in welcher die Reiterei die beſten Dienſte leiſtete, und beſonders in einem ſcharfen Gefecht am Neckarauer Wald das franzoͤſiſche Fußvolk voͤllig zer¬ ſprengte und großentheils niedermachte, wobei Tetten¬ born ſich ſo ſehr hervorthat, daß er oͤffentlich dafuͤr belobt wurde. Bei dem Sturme, der ſodann auf die Stadt geſchah war er einer der Erſten, die durch die aufgehauenen Thore in die Stadt eindrangen, und machte in den Straßen noch eine Menge Gefangnen, waͤhrend die Hauptmaſſe der Franzoſen fechtend die Rheinbruͤcke gewann, und ſich aus der Stadt auf das jenſeitige Ufer zog.
Als der General von Kray den Oberbefehl des oͤſterreichiſchen Heeres uͤbernommen hatte, und dieſes zum Ruͤckzuge vom Rhein gegen Ulm genoͤthigt wurde, zeigte Tettenborn beim Nachtrab in haͤufigen Gefechten ſeinen Muth wie ſeine Geſchicklichkeit. Bei Biberach hielt er ſo ſtandhaft gegen den andringenden Feind, daß er in zwei Stunden drei Pferde unter dem Leibe ver¬ lor. Nicht minder zeichnete er ſich in dem Gefechte bei Ried-Eſchingen aus, am Tage der Schlacht von Engen.
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der Schweiz ruͤckte der Erzherzog Karl raſch an den
Oberrhein, und nahm die damals noch wohlbefeſtigte
Stadt Mannheim mit Sturm. Der Feind hatte ſich
mit einem Theile ſeiner Truppen noch außerhalb der
Feſtung behaupten wollen, und mußte erſt in dieſe
zuruͤckgetrieben werden; dies geſchah durch eine Reihe
hitziger Angriffe, in welcher die Reiterei die beſten Dienſte
leiſtete, und beſonders in einem ſcharfen Gefecht am
Neckarauer Wald das franzoͤſiſche Fußvolk voͤllig zer¬
ſprengte und großentheils niedermachte, wobei Tetten¬
born ſich ſo ſehr hervorthat, daß er oͤffentlich dafuͤr
belobt wurde. Bei dem Sturme, der ſodann auf die
Stadt geſchah war er einer der Erſten, die durch die
aufgehauenen Thore in die Stadt eindrangen, und
machte in den Straßen noch eine Menge Gefangnen,
waͤhrend die Hauptmaſſe der Franzoſen fechtend die
Rheinbruͤcke gewann, und ſich aus der Stadt auf das
jenſeitige Ufer zog.
Als der General von Kray den Oberbefehl des
oͤſterreichiſchen Heeres uͤbernommen hatte, und dieſes
zum Ruͤckzuge vom Rhein gegen Ulm genoͤthigt wurde,
zeigte Tettenborn beim Nachtrab in haͤufigen Gefechten
ſeinen Muth wie ſeine Geſchicklichkeit. Bei Biberach
hielt er ſo ſtandhaft gegen den andringenden Feind, daß
er in zwei Stunden drei Pferde unter dem Leibe ver¬
lor. Nicht minder zeichnete er ſich in dem Gefechte bei
Ried-Eſchingen aus, am Tage der Schlacht von Engen.
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Varnhagen von Ense, Karl August: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. Bd. 3. Mannheim, 1838, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten03_1838/233>, abgerufen am 21.11.2024.
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