oder sie sind von innen her unsre Freunde; sonst ist's albern zu ihnen zu gehen; weil es ohne Grund und ohne Zweck ist. Wer ist so müssig, ohne diese beiden etwas zu thun?! Solche Herren müssen einen also, wenn sie einen wollen, durch be- sondere Herablassung dazu nöthigen, müssen Gedächtniß ha- ben, und dürfen vermöge ihres Ranges gar nicht zerstreut sein, und gar nicht, mitunter, so viel Werth auf ein Diner legen, weil sie schon zu großmüthig damit umgegangen. Punk- tum! Es war ganz unnöthig dies, und dies dir zu sagen; manche Dinge sage ich aber gerne, und besonders mit der Fe- der: dann, denk' ich, können sie doch zu eines jeden Gesicht kommen, und brauchen nie wieder, wiederholt, noch bestritten zu werden, so platt wahr sind sie. --
Ich schicke dir ein gedrucktes Blatt an den hiesigen Ma- gistrat von den hiesigen Bürgern mit. Wo es accurat drin klingt, als wenn Menschen in einer wohl und richtig gezim- merten Maschine ein großes, verheerendes, sorgenloses Thier eingefangen haben; wohlerdacht, es kann sich nicht mehr re- gen: eh ihm die auf den Leib rückte, von allen Seiten, dacht' es an nichts. Sieben sind unterschrieben, sprechen im Namen ihrer Mitbürger, und der ihnen vom Kongreß zugestandenen Rechte. Der große Advokat, der in Wien war, Jassoy, hat mit unterschrieben. Mir gefällt's sehr. Mündlich alle Ursachen.
oder ſie ſind von innen her unſre Freunde; ſonſt iſt’s albern zu ihnen zu gehen; weil es ohne Grund und ohne Zweck iſt. Wer iſt ſo müſſig, ohne dieſe beiden etwas zu thun?! Solche Herren müſſen einen alſo, wenn ſie einen wollen, durch be- ſondere Herablaſſung dazu nöthigen, müſſen Gedächtniß ha- ben, und dürfen vermöge ihres Ranges gar nicht zerſtreut ſein, und gar nicht, mitunter, ſo viel Werth auf ein Diner legen, weil ſie ſchon zu großmüthig damit umgegangen. Punk- tum! Es war ganz unnöthig dies, und dies dir zu ſagen; manche Dinge ſage ich aber gerne, und beſonders mit der Fe- der: dann, denk’ ich, können ſie doch zu eines jeden Geſicht kommen, und brauchen nie wieder, wiederholt, noch beſtritten zu werden, ſo platt wahr ſind ſie. —
Ich ſchicke dir ein gedrucktes Blatt an den hieſigen Ma- giſtrat von den hieſigen Bürgern mit. Wo es accurat drin klingt, als wenn Menſchen in einer wohl und richtig gezim- merten Maſchine ein großes, verheerendes, ſorgenloſes Thier eingefangen haben; wohlerdacht, es kann ſich nicht mehr re- gen: eh ihm die auf den Leib rückte, von allen Seiten, dacht’ es an nichts. Sieben ſind unterſchrieben, ſprechen im Namen ihrer Mitbürger, und der ihnen vom Kongreß zugeſtandenen Rechte. Der große Advokat, der in Wien war, Jaſſoy, hat mit unterſchrieben. Mir gefällt’s ſehr. Mündlich alle Urſachen.
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oder ſie ſind von innen her unſre Freunde; ſonſt iſt’s albern
zu ihnen zu gehen; weil es ohne Grund und ohne Zweck iſt.
Wer iſt ſo müſſig, ohne dieſe beiden etwas zu thun?! Solche
Herren müſſen einen alſo, wenn ſie einen wollen, durch be-
ſondere Herablaſſung dazu nöthigen, müſſen Gedächtniß ha-
ben, und dürfen vermöge ihres Ranges gar nicht zerſtreut
ſein, und gar nicht, mitunter, ſo viel Werth auf ein Diner
legen, weil ſie ſchon zu großmüthig damit umgegangen. Punk-
tum! Es war ganz unnöthig dies, und dies dir zu ſagen;
manche Dinge ſage ich aber gerne, und beſonders mit der Fe-
der: dann, denk’ ich, können ſie doch zu eines jeden Geſicht
kommen, und brauchen nie wieder, wiederholt, noch beſtritten
zu werden, ſo platt wahr ſind ſie. —
Ich ſchicke dir ein gedrucktes Blatt an den hieſigen Ma-
giſtrat von den hieſigen Bürgern mit. Wo es accurat drin
klingt, als wenn Menſchen in einer wohl und richtig gezim-
merten Maſchine ein großes, verheerendes, ſorgenloſes Thier
eingefangen haben; wohlerdacht, es kann ſich nicht mehr re-
gen: eh ihm die auf den Leib rückte, von allen Seiten, dacht’
es an nichts. Sieben ſind unterſchrieben, ſprechen im Namen
ihrer Mitbürger, und der ihnen vom Kongreß zugeſtandenen
Rechte. Der große Advokat, der in Wien war, Jaſſoy, hat
mit unterſchrieben. Mir gefällt’s ſehr. Mündlich alle Urſachen.
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Varnhagen von Ense, Rahel: Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde. Bd. 2. Berlin, 1834, S. 350. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_rahel02_1834/358>, abgerufen am 23.11.2024.
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