Eine unverständliche Stelle. -- S. 66. Endlich Definition. -- S. 66. Geschimpft ohne Grund. -- S. 67. Schöne Defini- tionsfrage! -- S. 67. Sehr schön über die Gränzen des End- lichen und Unendlichen. -- S. 70. Schöne Lehre über das Bewußtsein: wie man da suchen soll. -- S. 73. Nach schö- nen Vergleichen, die mir nicht gefallen, die Thätigkeit der Seele schön definirt: wie sie durch ihre Thätigkeit die Welt durch einen Theil derselben fühlt. -- S. 75. Gottlob! Über das Wissen endlich! -- S. 79. Klar über Wissen und Reli- gion. -- S. 80. Sehr richtig und deutlich über das Werk der Begriffe, und welches ihr Besitz ist. -- S. 81. Sehr schön falsche Religion beschrieben. "Trägen Herzens" genannt. -- S. 82. 83. Vortrefflich gesagt, was Religion ist. Eigentlich je besser beschaffen, je mehr Religion: sie ist allerwärts zu kriegen, sag' ich. -- S. 82. Was das Universum thut. -- S. 83. 84. Wunderschön über die Religion der Alten, und beiläufig erschöpfend bewiesen, was Mystizismus ist; wenn die Gränzen der Wissenschaft nicht rein gehalten werden, sag' ich. Vortrefflich! so einfach, klar, erschöpfend. Unterschied von Religion und leerer Mythologie. --
S. 100. Herrlich definirt, was religiöses Leben ist! -- Das allein ist Leben, sage ich. -- S. 136. Sehr schön ge- sagt: und schön, wenn man schon selbst viel gedacht hat. Aber dennoch hoff' ich, weiß ich sogar, in einer Zeit wird dies wie Geschwätz sein. Ganz platt. Wer wird's nicht wissen? und wer wird nicht die Fragen gemacht und beant- wortet haben, die sich eben da anknüpfen lassen? -- Viel gesagt. -- S. 140. Ist er trotz der Schönheit des Gesagten
7 *
Eine unverſtändliche Stelle. — S. 66. Endlich Definition. — S. 66. Geſchimpft ohne Grund. — S. 67. Schöne Defini- tionsfrage! — S. 67. Sehr ſchön über die Gränzen des End- lichen und Unendlichen. — S. 70. Schöne Lehre über das Bewußtſein: wie man da ſuchen ſoll. — S. 73. Nach ſchö- nen Vergleichen, die mir nicht gefallen, die Thätigkeit der Seele ſchön definirt: wie ſie durch ihre Thätigkeit die Welt durch einen Theil derſelben fühlt. — S. 75. Gottlob! Über das Wiſſen endlich! — S. 79. Klar über Wiſſen und Reli- gion. — S. 80. Sehr richtig und deutlich über das Werk der Begriffe, und welches ihr Beſitz iſt. — S. 81. Sehr ſchön falſche Religion beſchrieben. „Trägen Herzens“ genannt. — S. 82. 83. Vortrefflich geſagt, was Religion iſt. Eigentlich je beſſer beſchaffen, je mehr Religion: ſie iſt allerwärts zu kriegen, ſag’ ich. — S. 82. Was das Univerſum thut. — S. 83. 84. Wunderſchön über die Religion der Alten, und beiläufig erſchöpfend bewieſen, was Myſtizismus iſt; wenn die Gränzen der Wiſſenſchaft nicht rein gehalten werden, ſag’ ich. Vortrefflich! ſo einfach, klar, erſchöpfend. Unterſchied von Religion und leerer Mythologie. —
S. 100. Herrlich definirt, was religiöſes Leben iſt! — Das allein iſt Leben, ſage ich. — S. 136. Sehr ſchön ge- ſagt: und ſchön, wenn man ſchon ſelbſt viel gedacht hat. Aber dennoch hoff’ ich, weiß ich ſogar, in einer Zeit wird dies wie Geſchwätz ſein. Ganz platt. Wer wird’s nicht wiſſen? und wer wird nicht die Fragen gemacht und beant- wortet haben, die ſich eben da anknüpfen laſſen? — Viel geſagt. — S. 140. Iſt er trotz der Schönheit des Geſagten
7 *
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0107"n="99"/>
Eine unverſtändliche Stelle. — S. 66. Endlich Definition. —<lb/>
S. 66. Geſchimpft ohne Grund. — S. 67. Schöne Defini-<lb/>
tionsfrage! — S. 67. Sehr ſchön über die Gränzen des End-<lb/>
lichen und Unendlichen. — S. 70. Schöne Lehre über das<lb/>
Bewußtſein: wie man da ſuchen ſoll. — S. 73. Nach ſchö-<lb/>
nen Vergleichen, die mir nicht gefallen, die Thätigkeit der<lb/>
Seele ſchön definirt: wie ſie durch ihre Thätigkeit die Welt<lb/>
durch einen Theil derſelben fühlt. — S. 75. Gottlob! Über<lb/>
das Wiſſen endlich! — S. 79. Klar über Wiſſen und Reli-<lb/>
gion. — S. 80. Sehr richtig und deutlich über das Werk<lb/>
der Begriffe, und welches ihr Beſitz iſt. — S. 81. Sehr ſchön<lb/>
falſche Religion beſchrieben. „Trägen Herzens“ genannt. —<lb/>
S. 82. 83. Vortrefflich geſagt, was Religion iſt. Eigentlich<lb/>
je beſſer beſchaffen, je mehr Religion: ſie iſt allerwärts zu<lb/>
kriegen, ſag’ ich. — S. 82. Was das Univerſum thut. —<lb/>
S. 83. 84. Wunderſchön über die Religion der Alten, und<lb/>
beiläufig erſchöpfend bewieſen, was Myſtizismus iſt; wenn<lb/>
die Gränzen der Wiſſenſchaft nicht rein gehalten werden, ſag’<lb/>
ich. Vortrefflich! ſo einfach, klar, erſchöpfend. Unterſchied<lb/>
von Religion und leerer Mythologie. —</p><lb/><p>S. 100. Herrlich definirt, was religiöſes Leben iſt! —<lb/>
Das allein iſt Leben, ſage ich. — S. 136. Sehr ſchön ge-<lb/>ſagt: und ſchön, wenn man ſchon ſelbſt viel gedacht hat.<lb/>
Aber dennoch hoff’ ich, weiß ich ſogar, in einer Zeit wird<lb/>
dies wie Geſchwätz ſein. Ganz platt. Wer wird’s <hirendition="#g">nicht</hi><lb/>
wiſſen? und wer wird nicht die Fragen gemacht und beant-<lb/>
wortet haben, die ſich eben da anknüpfen laſſen? — Viel<lb/>
geſagt. — S. 140. Iſt er trotz der Schönheit des Geſagten<lb/><fwplace="bottom"type="sig">7 *</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[99/0107]
Eine unverſtändliche Stelle. — S. 66. Endlich Definition. —
S. 66. Geſchimpft ohne Grund. — S. 67. Schöne Defini-
tionsfrage! — S. 67. Sehr ſchön über die Gränzen des End-
lichen und Unendlichen. — S. 70. Schöne Lehre über das
Bewußtſein: wie man da ſuchen ſoll. — S. 73. Nach ſchö-
nen Vergleichen, die mir nicht gefallen, die Thätigkeit der
Seele ſchön definirt: wie ſie durch ihre Thätigkeit die Welt
durch einen Theil derſelben fühlt. — S. 75. Gottlob! Über
das Wiſſen endlich! — S. 79. Klar über Wiſſen und Reli-
gion. — S. 80. Sehr richtig und deutlich über das Werk
der Begriffe, und welches ihr Beſitz iſt. — S. 81. Sehr ſchön
falſche Religion beſchrieben. „Trägen Herzens“ genannt. —
S. 82. 83. Vortrefflich geſagt, was Religion iſt. Eigentlich
je beſſer beſchaffen, je mehr Religion: ſie iſt allerwärts zu
kriegen, ſag’ ich. — S. 82. Was das Univerſum thut. —
S. 83. 84. Wunderſchön über die Religion der Alten, und
beiläufig erſchöpfend bewieſen, was Myſtizismus iſt; wenn
die Gränzen der Wiſſenſchaft nicht rein gehalten werden, ſag’
ich. Vortrefflich! ſo einfach, klar, erſchöpfend. Unterſchied
von Religion und leerer Mythologie. —
S. 100. Herrlich definirt, was religiöſes Leben iſt! —
Das allein iſt Leben, ſage ich. — S. 136. Sehr ſchön ge-
ſagt: und ſchön, wenn man ſchon ſelbſt viel gedacht hat.
Aber dennoch hoff’ ich, weiß ich ſogar, in einer Zeit wird
dies wie Geſchwätz ſein. Ganz platt. Wer wird’s nicht
wiſſen? und wer wird nicht die Fragen gemacht und beant-
wortet haben, die ſich eben da anknüpfen laſſen? — Viel
geſagt. — S. 140. Iſt er trotz der Schönheit des Geſagten
7 *
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Varnhagen von Ense, Rahel: Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde. Bd. 3. Berlin, 1834, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_rahel03_1834/107>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.