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Schlegel, Dorothea von: Florentin. Hrsg. v. Friedrich Schlegel. Lübeck u. a., 1801.

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endlich dahin, wo meine Bestimmung mich
ruft. --

Eduard wollte noch etwas sagen, als
die Müllerin zu ihnen heraus kam. Julia-
ne ließ ihnen sagen, sie möchten in ihr
Zimmer kommen, und ihr Gesellschaft lei-
sten, sie könnte unmöglich schlafen.

Alle, auch der Müller, den sie drum
hatte bitten lassen, versammelten sich nun
bey ihr; sie war vom Bett aufgestanden,
und saß in einem bequemen Stuhl beym Ca-
minfeuer; die Kleider der Müllerin hatte
sie noch an.

Jn der erhellten Stube sah Florentin
nun deutlich die Zerstörung auf Eduards
Gesicht, und in seinem Wesen; kaum daß
diese sich etwas legte, da Julianens zärt-
lich beredter Blick sich nicht von ihm wandte
und ihn um Verzeihung zu flehen schien.
Sie rief ihn zu sich, und sprach leise und
beruhigend mit ihm. Florentin war gewiß,
daß etwas ernsthaftes zwischen ihnen vorge-
gangen seyn mußte, während er sie allein

endlich dahin, wo meine Beſtimmung mich
ruft. —

Eduard wollte noch etwas ſagen, als
die Muͤllerin zu ihnen heraus kam. Julia-
ne ließ ihnen ſagen, ſie moͤchten in ihr
Zimmer kommen, und ihr Geſellſchaft lei-
ſten, ſie koͤnnte unmoͤglich ſchlafen.

Alle, auch der Muͤller, den ſie drum
hatte bitten laſſen, verſammelten ſich nun
bey ihr; ſie war vom Bett aufgeſtanden,
und ſaß in einem bequemen Stuhl beym Ca-
minfeuer; die Kleider der Muͤllerin hatte
ſie noch an.

Jn der erhellten Stube ſah Florentin
nun deutlich die Zerſtoͤrung auf Eduards
Geſicht, und in ſeinem Weſen; kaum daß
dieſe ſich etwas legte, da Julianens zaͤrt-
lich beredter Blick ſich nicht von ihm wandte
und ihn um Verzeihung zu flehen ſchien.
Sie rief ihn zu ſich, und ſprach leiſe und
beruhigend mit ihm. Florentin war gewiß,
daß etwas ernſthaftes zwiſchen ihnen vorge-
gangen ſeyn mußte, waͤhrend er ſie allein

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[231/0239] endlich dahin, wo meine Beſtimmung mich ruft. — Eduard wollte noch etwas ſagen, als die Muͤllerin zu ihnen heraus kam. Julia- ne ließ ihnen ſagen, ſie moͤchten in ihr Zimmer kommen, und ihr Geſellſchaft lei- ſten, ſie koͤnnte unmoͤglich ſchlafen. Alle, auch der Muͤller, den ſie drum hatte bitten laſſen, verſammelten ſich nun bey ihr; ſie war vom Bett aufgeſtanden, und ſaß in einem bequemen Stuhl beym Ca- minfeuer; die Kleider der Muͤllerin hatte ſie noch an. Jn der erhellten Stube ſah Florentin nun deutlich die Zerſtoͤrung auf Eduards Geſicht, und in ſeinem Weſen; kaum daß dieſe ſich etwas legte, da Julianens zaͤrt- lich beredter Blick ſich nicht von ihm wandte und ihn um Verzeihung zu flehen ſchien. Sie rief ihn zu ſich, und ſprach leiſe und beruhigend mit ihm. Florentin war gewiß, daß etwas ernſthaftes zwiſchen ihnen vorge- gangen ſeyn mußte, waͤhrend er ſie allein

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Zitationshilfe: Schlegel, Dorothea von: Florentin. Hrsg. v. Friedrich Schlegel. Lübeck u. a., 1801, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/veitschlegel_florentin_1801/239>, abgerufen am 21.11.2024.