Schlegel, Dorothea von: Florentin. Hrsg. v. Friedrich Schlegel. Lübeck u. a., 1801.Fünftes Kapitel. Gräfin Clementine hatte eine junge Anver- Fuͤnftes Kapitel. Graͤfin Clementine hatte eine junge Anver- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0068" n="[60]"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">Fuͤnftes Kapitel.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#in">G</hi>raͤfin Clementine hatte eine junge Anver-<lb/> wandte bey ſich. Dieſe kam, und machte<lb/> Julianen einen Beſuch, indem ſie zugleich<lb/> einen muͤndlichen Auftrag der Graͤfin Clemen-<lb/> tina an Julianens Eltern ausrichtete mit der<lb/> Bitte, die Vermaͤhlung noch einige Wochen<lb/> aufzuſchieben, weil ſie in dieſen naͤchſten Ta-<lb/> gen abgehalten wuͤrde, zugegen zu ſeyn,<lb/> wie ſie es doch ſehr wuͤnſchte. Sollte der<lb/> Tag aber ſchon unwiederruflich feſtgeſetzt ſeyn, und<lb/> es bey der erſten Verabredung bleiben muͤſſen, ſo<lb/> waͤre ſie genoͤthigt dieſen Wunſch aufzugeben.<lb/> Doch erſuchte ſie ihren Bruder und Eleono-<lb/> ren, wenigſtens noch einen Brief von ihr-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[60]/0068]
Fuͤnftes Kapitel.
Graͤfin Clementine hatte eine junge Anver-
wandte bey ſich. Dieſe kam, und machte
Julianen einen Beſuch, indem ſie zugleich
einen muͤndlichen Auftrag der Graͤfin Clemen-
tina an Julianens Eltern ausrichtete mit der
Bitte, die Vermaͤhlung noch einige Wochen
aufzuſchieben, weil ſie in dieſen naͤchſten Ta-
gen abgehalten wuͤrde, zugegen zu ſeyn,
wie ſie es doch ſehr wuͤnſchte. Sollte der
Tag aber ſchon unwiederruflich feſtgeſetzt ſeyn, und
es bey der erſten Verabredung bleiben muͤſſen, ſo
waͤre ſie genoͤthigt dieſen Wunſch aufzugeben.
Doch erſuchte ſie ihren Bruder und Eleono-
ren, wenigſtens noch einen Brief von ihr-
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