hervor, die Klinge hübsch yataganförmig geschwungen, zierliche Ornamente auf ihrer Fläche, das Heft un¬ gleich feiner, als bei den schweren Steingeräthen, aus Hirschhorn gebildet.
Der Druide hatte bei jenen Erläuterungen nach¬ denklich den Kopf hin und her gewiegt. Er zögerte ebenso nachdenklich, nach dem schimmernden Geschenke zu greifen. Ein Schatten glitt über sein dickes Ge¬ sicht, seine kleinen, tiefliegenden, sonst behaglich glitzern¬ den Augen.
Inzwischen war hinten im Anbau das Frühstück fertig geworden. Wir haben es als Kaffee bezeichnet und es war auch Kaffee, nur nicht aus der arabischen Bohne, sondern aus gerösteten und gemahlenen Eicheln, ein recht gutes und gesundes Getränke, wie man weiß. Die Bereiterin dieses Labsals ist dasselbe Wesen, das wir im Anfang spinnend und singend bei Sigunen und soeben als Haarkünstlerin gefunden haben, es ist Urhixidur, die geschäftige Pflegerin, Hausverwalterin des Druiden und von Geburt seine Base; sie hat sich bei Arthurs Eintritt zurückgezogen, unter der Arbeit an der Matte gelauscht, hervorgeschielt und trägt jetzt auf hölzernem Runde das duftende Getränk herein, mehr als dieß, ein Ganzes, von dem man sagen kann, es wetteifre mit der Vollständigkeit eines engli¬ schen Frühstücks; denn nicht nur ein Topf herrlichen Rahmes voll gesellt sich zum Kaffeegefäß, sondern nebst
hervor, die Klinge hübſch yataganförmig geſchwungen, zierliche Ornamente auf ihrer Fläche, das Heft un¬ gleich feiner, als bei den ſchweren Steingeräthen, aus Hirſchhorn gebildet.
Der Druide hatte bei jenen Erläuterungen nach¬ denklich den Kopf hin und her gewiegt. Er zögerte ebenſo nachdenklich, nach dem ſchimmernden Geſchenke zu greifen. Ein Schatten glitt über ſein dickes Ge¬ ſicht, ſeine kleinen, tiefliegenden, ſonſt behaglich glitzern¬ den Augen.
Inzwiſchen war hinten im Anbau das Frühſtück fertig geworden. Wir haben es als Kaffee bezeichnet und es war auch Kaffee, nur nicht aus der arabiſchen Bohne, ſondern aus geröſteten und gemahlenen Eicheln, ein recht gutes und geſundes Getränke, wie man weiß. Die Bereiterin dieſes Labſals iſt daſſelbe Weſen, das wir im Anfang ſpinnend und ſingend bei Sigunen und ſoeben als Haarkünſtlerin gefunden haben, es iſt Urhixidur, die geſchäftige Pflegerin, Hausverwalterin des Druiden und von Geburt ſeine Baſe; ſie hat ſich bei Arthurs Eintritt zurückgezogen, unter der Arbeit an der Matte gelauſcht, hervorgeſchielt und trägt jetzt auf hölzernem Runde das duftende Getränk herein, mehr als dieß, ein Ganzes, von dem man ſagen kann, es wetteifre mit der Vollſtändigkeit eines engli¬ ſchen Frühſtücks; denn nicht nur ein Topf herrlichen Rahmes voll geſellt ſich zum Kaffeegefäß, ſondern nebſt
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hervor, die Klinge hübſch yataganförmig geſchwungen,
zierliche Ornamente auf ihrer Fläche, das Heft un¬
gleich feiner, als bei den ſchweren Steingeräthen, aus
Hirſchhorn gebildet.
Der Druide hatte bei jenen Erläuterungen nach¬
denklich den Kopf hin und her gewiegt. Er zögerte
ebenſo nachdenklich, nach dem ſchimmernden Geſchenke
zu greifen. Ein Schatten glitt über ſein dickes Ge¬
ſicht, ſeine kleinen, tiefliegenden, ſonſt behaglich glitzern¬
den Augen.
Inzwiſchen war hinten im Anbau das Frühſtück
fertig geworden. Wir haben es als Kaffee bezeichnet
und es war auch Kaffee, nur nicht aus der arabiſchen
Bohne, ſondern aus geröſteten und gemahlenen Eicheln,
ein recht gutes und geſundes Getränke, wie man weiß.
Die Bereiterin dieſes Labſals iſt daſſelbe Weſen, das
wir im Anfang ſpinnend und ſingend bei Sigunen
und ſoeben als Haarkünſtlerin gefunden haben, es iſt
Urhixidur, die geſchäftige Pflegerin, Hausverwalterin
des Druiden und von Geburt ſeine Baſe; ſie hat ſich
bei Arthurs Eintritt zurückgezogen, unter der Arbeit
an der Matte gelauſcht, hervorgeſchielt und trägt jetzt
auf hölzernem Runde das duftende Getränk herein,
mehr als dieß, ein Ganzes, von dem man ſagen
kann, es wetteifre mit der Vollſtändigkeit eines engli¬
ſchen Frühſtücks; denn nicht nur ein Topf herrlichen
Rahmes voll geſellt ſich zum Kaffeegefäß, ſondern nebſt
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Vischer, Friedrich Theodor von: Auch Einer. Eine Reisebekanntschaft. Bd. 1. Stuttgart u. a., 1879, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_auch01_1879/175>, abgerufen am 22.12.2024.
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