Fig. 283. Salpa cordiformis mit einer Kette von Jungen, halb von der Seite gesehen. -- Fig. 284. Salpa maxima, ein Individuum aus einer Kette, ebenfalls von der Seite gesehen. -- Fig. 285. Salpa africana -- das ver- einzelte Individuum der Salpa maxima, von ihr durch Mangel der vorderen und hinteren Spitzen, so wie durch ganz verschiedene Anordnung der Muskelbündel, die den Kiemensack umschließen, so verschieden, daß man diese Salpen für eine eigene Art, verschieden von S. maxima, hielt, während sie nur die einsamen, S. maxima die verketteten Individuen derselben Art sind. Das hier abgebildete einsame Indi- viduum der S. africana hat noch den Mutterkuchen (l) und den Oelkörper (m), ist also ein kaum losgelöster Embryo. In allen Figuren haben die Buchstaben dieselbe Bedeutung: a vordere Oeffnung. b hintere Oeffnung des Kiemensackes. c Ner- venknoten. d Kieme. e Eingeweideknäuel (Nueleus). f Herz. g Ausmündung des Darmes in den Kiemensack. h flimmernde Bauchfurche. i vordere Flimmer- furche. k Muskelbündel des Kiemensackes. l Mutterkuchen (Placenta). m Oel- körper (Elaeoblast).
ist. Alle Thiere, welche zu einer solchen Kette gehören schlucken im Taktmaße Wasser ein, um es durch die hintere Oeffnung wieder aus- zutreiben, und so bewegt sich die Kette stoßweise fort. Ein Thier, welches einmal von der Kette getrennt ist, kann sich nicht mehr mit derselben vereinigen, denn es klebt mit seinen Genossen nur durch verhärteten Schleim zusammen. Außer diesen zu Ketten verbundenen
[Abbildung]
Fig. 283. 284. 285.
Fig. 283. Salpa cordiformis mit einer Kette von Jungen, halb von der Seite geſehen. — Fig. 284. Salpa maxima, ein Individuum aus einer Kette, ebenfalls von der Seite geſehen. — Fig. 285. Salpa africana — das ver- einzelte Individuum der Salpa maxima, von ihr durch Mangel der vorderen und hinteren Spitzen, ſo wie durch ganz verſchiedene Anordnung der Muskelbündel, die den Kiemenſack umſchließen, ſo verſchieden, daß man dieſe Salpen für eine eigene Art, verſchieden von S. maxima, hielt, während ſie nur die einſamen, S. maxima die verketteten Individuen derſelben Art ſind. Das hier abgebildete einſame Indi- viduum der S. africana hat noch den Mutterkuchen (l) und den Oelkörper (m), iſt alſo ein kaum losgelöſter Embryo. In allen Figuren haben die Buchſtaben dieſelbe Bedeutung: a vordere Oeffnung. b hintere Oeffnung des Kiemenſackes. c Ner- venknoten. d Kieme. e Eingeweideknäuel (Nueleus). f Herz. g Ausmündung des Darmes in den Kiemenſack. h flimmernde Bauchfurche. i vordere Flimmer- furche. k Muskelbündel des Kiemenſackes. l Mutterkuchen (Placenta). m Oel- körper (Elaeoblast).
iſt. Alle Thiere, welche zu einer ſolchen Kette gehören ſchlucken im Taktmaße Waſſer ein, um es durch die hintere Oeffnung wieder aus- zutreiben, und ſo bewegt ſich die Kette ſtoßweiſe fort. Ein Thier, welches einmal von der Kette getrennt iſt, kann ſich nicht mehr mit derſelben vereinigen, denn es klebt mit ſeinen Genoſſen nur durch verhärteten Schleim zuſammen. Außer dieſen zu Ketten verbundenen
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[Abbildung Fig. 283. 284. 285.
Fig. 283. Salpa cordiformis mit einer Kette von Jungen, halb von der
Seite geſehen. — Fig. 284. Salpa maxima, ein Individuum aus einer
Kette, ebenfalls von der Seite geſehen. — Fig. 285. Salpa africana — das ver-
einzelte Individuum der Salpa maxima, von ihr durch Mangel der vorderen und
hinteren Spitzen, ſo wie durch ganz verſchiedene Anordnung der Muskelbündel, die
den Kiemenſack umſchließen, ſo verſchieden, daß man dieſe Salpen für eine eigene
Art, verſchieden von S. maxima, hielt, während ſie nur die einſamen, S. maxima
die verketteten Individuen derſelben Art ſind. Das hier abgebildete einſame Indi-
viduum der S. africana hat noch den Mutterkuchen (l) und den Oelkörper (m), iſt
alſo ein kaum losgelöſter Embryo. In allen Figuren haben die Buchſtaben dieſelbe
Bedeutung: a vordere Oeffnung. b hintere Oeffnung des Kiemenſackes. c Ner-
venknoten. d Kieme. e Eingeweideknäuel (Nueleus). f Herz. g Ausmündung
des Darmes in den Kiemenſack. h flimmernde Bauchfurche. i vordere Flimmer-
furche. k Muskelbündel des Kiemenſackes. l Mutterkuchen (Placenta). m Oel-
körper (Elaeoblast).]
iſt. Alle Thiere, welche zu einer ſolchen Kette gehören ſchlucken im
Taktmaße Waſſer ein, um es durch die hintere Oeffnung wieder aus-
zutreiben, und ſo bewegt ſich die Kette ſtoßweiſe fort. Ein Thier,
welches einmal von der Kette getrennt iſt, kann ſich nicht mehr mit
derſelben vereinigen, denn es klebt mit ſeinen Genoſſen nur durch
verhärteten Schleim zuſammen. Außer dieſen zu Ketten verbundenen
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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/276>, abgerufen am 23.12.2024.
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