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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851.

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[Abbildung] Fig. 335.

Nervensystem des Seehasen (Aplysia).
1 Vorderes Lippenganglion. c Oberer
Hauptknoten, über dem Schlunde gelegen
(Hirnknoten). g Unterer Knoten, mit vo-
rigem den Schlundring o bildend, durch
den der Schlund tritt. v Hinterer Einge-
weideknoten.

[Abbildung] Fig. 336.

Schlundring einer Schwimmschnecke
(Janthina),
wo die beiden oberen Knoten des Schlund-
ringes (a) sehr klein und von einander
entfernt -- die unteren (b) weit größer,
aber ebenfalls von einander entfernt sind.

[Abbildung] Fig. 337.

Schlundring einer Wegschnecke.
(Limax).
Die beiden obern Hirnknoten (c)
sind verbunden; statt zweier unterer Knoten
existirt nur ein einziger (o).

fehlen, sind hauptsächlich nur die unteren Knoten entwickelt und die
oberen durch einen einfachen Verbindungsstrang ersetzt, während bei
manchen Arten, wo der Fuß nur geringe Entwickelung zeigt, die un-
teren Knoten rudimentär werden. Von den Hauptnervenknoten des
Schlundringes werden besonders die Sinnes- und Mundorgane, die
Haut und der Fuß, sowie einzelne Eingeweide versorgt. Alle Nerven
entspringen aus den Ganglien selbst, niemals aus den Verbindungs-
strängen derselben und außerdem findet sich noch ein aus äußerst dün-
nen Nerven und Knötchen zusammengesetztes Eingeweidenervensystem,
welches indeß bei den meisten Gattungen sich schwer verfolgen läßt
und namentlich die Verdauungsorgane, sowie die Geschlechtstheile mit
seinen Fäden versorgt.


Vogt. Zoologische Briefe. I. 21


[Abbildung] Fig. 335.

Nervenſyſtem des Seehaſen (Aplysia).
1 Vorderes Lippenganglion. c Oberer
Hauptknoten, über dem Schlunde gelegen
(Hirnknoten). g Unterer Knoten, mit vo-
rigem den Schlundring o bildend, durch
den der Schlund tritt. v Hinterer Einge-
weideknoten.

[Abbildung] Fig. 336.

Schlundring einer Schwimmſchnecke
(Janthina),
wo die beiden oberen Knoten des Schlund-
ringes (a) ſehr klein und von einander
entfernt — die unteren (b) weit größer,
aber ebenfalls von einander entfernt ſind.

[Abbildung] Fig. 337.

Schlundring einer Wegſchnecke.
(Limax).
Die beiden obern Hirnknoten (c)
ſind verbunden; ſtatt zweier unterer Knoten
exiſtirt nur ein einziger (o).

fehlen, ſind hauptſächlich nur die unteren Knoten entwickelt und die
oberen durch einen einfachen Verbindungsſtrang erſetzt, während bei
manchen Arten, wo der Fuß nur geringe Entwickelung zeigt, die un-
teren Knoten rudimentär werden. Von den Hauptnervenknoten des
Schlundringes werden beſonders die Sinnes- und Mundorgane, die
Haut und der Fuß, ſowie einzelne Eingeweide verſorgt. Alle Nerven
entſpringen aus den Ganglien ſelbſt, niemals aus den Verbindungs-
ſträngen derſelben und außerdem findet ſich noch ein aus äußerſt dün-
nen Nerven und Knötchen zuſammengeſetztes Eingeweidenervenſyſtem,
welches indeß bei den meiſten Gattungen ſich ſchwer verfolgen läßt
und namentlich die Verdauungsorgane, ſowie die Geſchlechtstheile mit
ſeinen Fäden verſorgt.


Vogt. Zoologiſche Briefe. I. 21
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[321/0327] [Abbildung Fig. 335. Nervenſyſtem des Seehaſen (Aplysia). 1 Vorderes Lippenganglion. c Oberer Hauptknoten, über dem Schlunde gelegen (Hirnknoten). g Unterer Knoten, mit vo- rigem den Schlundring o bildend, durch den der Schlund tritt. v Hinterer Einge- weideknoten.] [Abbildung Fig. 336. Schlundring einer Schwimmſchnecke (Janthina), wo die beiden oberen Knoten des Schlund- ringes (a) ſehr klein und von einander entfernt — die unteren (b) weit größer, aber ebenfalls von einander entfernt ſind.] [Abbildung Fig. 337. Schlundring einer Wegſchnecke. (Limax). Die beiden obern Hirnknoten (c) ſind verbunden; ſtatt zweier unterer Knoten exiſtirt nur ein einziger (o).] fehlen, ſind hauptſächlich nur die unteren Knoten entwickelt und die oberen durch einen einfachen Verbindungsſtrang erſetzt, während bei manchen Arten, wo der Fuß nur geringe Entwickelung zeigt, die un- teren Knoten rudimentär werden. Von den Hauptnervenknoten des Schlundringes werden beſonders die Sinnes- und Mundorgane, die Haut und der Fuß, ſowie einzelne Eingeweide verſorgt. Alle Nerven entſpringen aus den Ganglien ſelbſt, niemals aus den Verbindungs- ſträngen derſelben und außerdem findet ſich noch ein aus äußerſt dün- nen Nerven und Knötchen zuſammengeſetztes Eingeweidenervenſyſtem, welches indeß bei den meiſten Gattungen ſich ſchwer verfolgen läßt und namentlich die Verdauungsorgane, ſowie die Geſchlechtstheile mit ſeinen Fäden verſorgt. Vogt. Zoologiſche Briefe. I. 21

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 321. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/327>, abgerufen am 23.12.2024.