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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851.

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flügel, wie dieß bei den vorherigen Familien der Fall war. Die
Raupen haben sehr viele wechselnde Formen, oft sehr sonderbare
Auswüchse, und bilden fast immer nackte Puppen, die nur selten in
ein Gespinnst eingeschlossen sind. Wir unterscheiden besonders nach
Art der Anheftung der Puppe drei Familien.

Die Familie der Dickköpfe (Hesperida), kleine Schmetterlinge
mit kurzem, dickem, gedrängtem Körper und dickem Kopfe, deren Füh-
ler seitlich weit von einander bei den Augen eingelenkt sind; die Flü-
gel werden in der Ruhe nur halb aufgerichtet, die Füße sind alle
vollkommen ausgebildet, und die Hinterschienen mit zwei Seitenstacheln
bewaffnet. Die Raupen haben einen dicken, queren Kopf, dünnen,
walzenförmigen, nackten Körper; die Puppen sind walzenförmig, ohne
Ecken und ruhen in einem Gewebe, das aus zusammengewickelten
Blättern besteht. Hesperia.

[Abbildung] Fig. 793.
[Abbildung] Fig. 794.
[Abbildung] Fig. 795. [Abbildung] Fig. 796.

Fig. 793--795. Raupe, Puppe und Schmetterling des Tagpfauenauges (Vanessa Jo).
Fig. 796. Der Schmetterling sitzend, um die Füße zu zeigen.


Familie der Hängefalter (Suspensa). Bei den Tagfaltern dieser
Abtheilung, wie der folgenden, stehen die Fühler auf dem Kopfe sehr
nahe zusammen; dagegen sind die Vorderfüße bei den Männchen im-
mer und bei den Weibchen größtentheils nur rudimentär und unfähig

flügel, wie dieß bei den vorherigen Familien der Fall war. Die
Raupen haben ſehr viele wechſelnde Formen, oft ſehr ſonderbare
Auswüchſe, und bilden faſt immer nackte Puppen, die nur ſelten in
ein Geſpinnſt eingeſchloſſen ſind. Wir unterſcheiden beſonders nach
Art der Anheftung der Puppe drei Familien.

Die Familie der Dickköpfe (Hesperida), kleine Schmetterlinge
mit kurzem, dickem, gedrängtem Körper und dickem Kopfe, deren Füh-
ler ſeitlich weit von einander bei den Augen eingelenkt ſind; die Flü-
gel werden in der Ruhe nur halb aufgerichtet, die Füße ſind alle
vollkommen ausgebildet, und die Hinterſchienen mit zwei Seitenſtacheln
bewaffnet. Die Raupen haben einen dicken, queren Kopf, dünnen,
walzenförmigen, nackten Körper; die Puppen ſind walzenförmig, ohne
Ecken und ruhen in einem Gewebe, das aus zuſammengewickelten
Blättern beſteht. Hesperia.

[Abbildung] Fig. 793.
[Abbildung] Fig. 794.
[Abbildung] Fig. 795. [Abbildung] Fig. 796.

Fig. 793—795. Raupe, Puppe und Schmetterling des Tagpfauenauges (Vanessa Jo).
Fig. 796. Der Schmetterling ſitzend, um die Füße zu zeigen.


Familie der Hängefalter (Suspensa). Bei den Tagfaltern dieſer
Abtheilung, wie der folgenden, ſtehen die Fühler auf dem Kopfe ſehr
nahe zuſammen; dagegen ſind die Vorderfüße bei den Männchen im-
mer und bei den Weibchen größtentheils nur rudimentär und unfähig

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[630/0636] flügel, wie dieß bei den vorherigen Familien der Fall war. Die Raupen haben ſehr viele wechſelnde Formen, oft ſehr ſonderbare Auswüchſe, und bilden faſt immer nackte Puppen, die nur ſelten in ein Geſpinnſt eingeſchloſſen ſind. Wir unterſcheiden beſonders nach Art der Anheftung der Puppe drei Familien. Die Familie der Dickköpfe (Hesperida), kleine Schmetterlinge mit kurzem, dickem, gedrängtem Körper und dickem Kopfe, deren Füh- ler ſeitlich weit von einander bei den Augen eingelenkt ſind; die Flü- gel werden in der Ruhe nur halb aufgerichtet, die Füße ſind alle vollkommen ausgebildet, und die Hinterſchienen mit zwei Seitenſtacheln bewaffnet. Die Raupen haben einen dicken, queren Kopf, dünnen, walzenförmigen, nackten Körper; die Puppen ſind walzenförmig, ohne Ecken und ruhen in einem Gewebe, das aus zuſammengewickelten Blättern beſteht. Hesperia. [Abbildung Fig. 793. ] [Abbildung Fig. 794. ] [Abbildung Fig. 795. ] [Abbildung Fig. 796. Fig. 793—795. Raupe, Puppe und Schmetterling des Tagpfauenauges (Vanessa Jo). Fig. 796. Der Schmetterling ſitzend, um die Füße zu zeigen. ] Familie der Hängefalter (Suspensa). Bei den Tagfaltern dieſer Abtheilung, wie der folgenden, ſtehen die Fühler auf dem Kopfe ſehr nahe zuſammen; dagegen ſind die Vorderfüße bei den Männchen im- mer und bei den Weibchen größtentheils nur rudimentär und unfähig

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 630. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/636>, abgerufen am 23.12.2024.