(Clavicornia) und Laufkäfer (Carabida) auf, so daß also erst in der uns zunächst liegenden Periode die wahren Fleischfresser unter den Käfern sich zeigen, während Anfangs nur Holzbohrer, später erst auch Blätterfresser sich zeigen.
Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera).
Die Insekten, welche dieser Ordnung angehören, lassen alle deut- lich die drei großen Abtheilungen des Körpers, Kopf, Brust und Hin- terleib, und meist selbst in der Art getrennt wahrnehmen, daß diese Stücke durch Stiele miteinander verbunden sind. Der Kopf ist meist viel breiter, als lang, und so gestellt, daß die Mundwerkzeuge senk- recht nach unten schauen; die Fühler sind von mittlerer Länge, wohl niemals länger, als der Körper, meist borstenförmig oder gekniet, selten keulenförmig und nur bei wenigen Gattungen gekämmt oder ge- sägt. Die zusammengesetzten Augen stehen stets an der Seite des Kopfes, und sind meistens bei den Männchen viel größer, als bei den
[Abbildung]
Fig. 903.
Kopf einer Biene (Anthophora) von vorn gesehen, so daß man die großen seitlichen Augen, die drei Nebenaugen, die Fühler und Mund- werkzeuge in ihrer natürlichen Lage sieht. a Fühler. b Kiefer. c Oberlippe. d Die kur- zen Kinnladentaster. e Die verlängerten La- den. f Die seitlichen verlängerten Lappen der Unterlippe. g Der mittlere Lappen (Zunge) zum Rüssel umgestaltet. h Die sehr verlängerten Lippentaster.
[Abbildung]
Fig. 904.
Die Mundwerkzeuge einer Honigbiene (Apis) auseinandergelegt. a Die Oberlippe. b Der gekrümmte und gezähnelte Kiefer. c Die lange, dünne, säbelförmige Kinnlade mit dem kleinen Taster im Gelenke. d Die Unterlippe mit den seitlichen Lappen und der mittle- ren Zunge.
(Clavicornia) und Laufkäfer (Carabida) auf, ſo daß alſo erſt in der uns zunächſt liegenden Periode die wahren Fleiſchfreſſer unter den Käfern ſich zeigen, während Anfangs nur Holzbohrer, ſpäter erſt auch Blätterfreſſer ſich zeigen.
Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera).
Die Inſekten, welche dieſer Ordnung angehören, laſſen alle deut- lich die drei großen Abtheilungen des Körpers, Kopf, Bruſt und Hin- terleib, und meiſt ſelbſt in der Art getrennt wahrnehmen, daß dieſe Stücke durch Stiele miteinander verbunden ſind. Der Kopf iſt meiſt viel breiter, als lang, und ſo geſtellt, daß die Mundwerkzeuge ſenk- recht nach unten ſchauen; die Fühler ſind von mittlerer Länge, wohl niemals länger, als der Körper, meiſt borſtenförmig oder gekniet, ſelten keulenförmig und nur bei wenigen Gattungen gekämmt oder ge- ſägt. Die zuſammengeſetzten Augen ſtehen ſtets an der Seite des Kopfes, und ſind meiſtens bei den Männchen viel größer, als bei den
[Abbildung]
Fig. 903.
Kopf einer Biene (Anthophora) von vorn geſehen, ſo daß man die großen ſeitlichen Augen, die drei Nebenaugen, die Fühler und Mund- werkzeuge in ihrer natürlichen Lage ſieht. a Fühler. b Kiefer. c Oberlippe. d Die kur- zen Kinnladentaſter. e Die verlängerten La- den. f Die ſeitlichen verlängerten Lappen der Unterlippe. g Der mittlere Lappen (Zunge) zum Rüſſel umgeſtaltet. h Die ſehr verlängerten Lippentaſter.
[Abbildung]
Fig. 904.
Die Mundwerkzeuge einer Honigbiene (Apis) auseinandergelegt. a Die Oberlippe. b Der gekrümmte und gezähnelte Kiefer. c Die lange, dünne, ſäbelförmige Kinnlade mit dem kleinen Taſter im Gelenke. d Die Unterlippe mit den ſeitlichen Lappen und der mittle- ren Zunge.
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(Clavicornia) und Laufkäfer (Carabida) auf, ſo daß alſo erſt in der
uns zunächſt liegenden Periode die wahren Fleiſchfreſſer unter den
Käfern ſich zeigen, während Anfangs nur Holzbohrer, ſpäter erſt auch
Blätterfreſſer ſich zeigen.
Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera).
Die Inſekten, welche dieſer Ordnung angehören, laſſen alle deut-
lich die drei großen Abtheilungen des Körpers, Kopf, Bruſt und Hin-
terleib, und meiſt ſelbſt in der Art getrennt wahrnehmen, daß dieſe
Stücke durch Stiele miteinander verbunden ſind. Der Kopf iſt meiſt
viel breiter, als lang, und ſo geſtellt, daß die Mundwerkzeuge ſenk-
recht nach unten ſchauen; die Fühler ſind von mittlerer Länge, wohl
niemals länger, als der Körper, meiſt borſtenförmig oder gekniet,
ſelten keulenförmig und nur bei wenigen Gattungen gekämmt oder ge-
ſägt. Die zuſammengeſetzten Augen ſtehen ſtets an der Seite des
Kopfes, und ſind meiſtens bei den Männchen viel größer, als bei den
[Abbildung Fig. 903.
Kopf einer Biene (Anthophora) von vorn geſehen,
ſo daß man die großen ſeitlichen Augen,
die drei Nebenaugen, die Fühler und Mund-
werkzeuge in ihrer natürlichen Lage ſieht.
a Fühler. b Kiefer. c Oberlippe. d Die kur-
zen Kinnladentaſter. e Die verlängerten La-
den. f Die ſeitlichen verlängerten Lappen
der Unterlippe. g Der mittlere Lappen
(Zunge) zum Rüſſel umgeſtaltet. h Die
ſehr verlängerten Lippentaſter.]
[Abbildung Fig. 904.
Die Mundwerkzeuge einer Honigbiene (Apis)
auseinandergelegt.
a Die Oberlippe. b Der gekrümmte
und gezähnelte Kiefer. c Die lange, dünne,
ſäbelförmige Kinnlade mit dem kleinen
Taſter im Gelenke. d Die Unterlippe
mit den ſeitlichen Lappen und der mittle-
ren Zunge.]
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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 677. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/683>, abgerufen am 23.12.2024.
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