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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851.

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[Abbildung] Fig. 1074.

Amphiprion chrysogaster.

in der äußeren Körpergestalt sehr nahe, unterscheidet sich aber durch
mehrere wesentliche Charaktere. Die fleischigen Lippen, so wie die
Hautläppchen zwischen den Stacheln der Rückenflosse fehlen ihnen
durchaus, dagegen besitzen sie allgemein Nebenkiemen und ihre unteren
Schlundknochen sind so innig mit einander verschmolzen, daß man
auch nicht eine Spur von Naht mehr bemerkt. Die Schuppen sind
meist ziemlich groß und an ihrem hinteren Rande, wie bei den vori-
gen, gezähnelt, die Naslöcher einfach, die Seitenlinie unterbrochen,
der Magen hat einen Blindsack und der Darm einige Pförtneranhänge.
Die Bildung der Kiemen unterscheidet sich ebenfalls wesentlich von
den Chromiden; der vierte Kiemenbogen hat zwar ebenfalls zwei Rei-
hen von Kiemenblättchen, von denen aber die hintere Reihe nur sehr
klein, kaum halb so lang als die vordere, und die Spalte, die ihn
von dem vereinigten Schlundknochen trennt, ebenfalls nur sehr klein
und unbedeutend ist. Die meisten Kammlipper besitzen einen gezähn-
ten oder selbst in Stacheln ausgezogenen Vorderdeckel, alle haben eine
große kammförmige Nebenkieme, auch haben sie allgemein weniger als
sieben Kiemenstrahlen und die Zähne, welche auf den vereinigten
Schlundknochen stehen, sind stark, spitzig und hechelförmig. Amphi-
prion; Premnas; Pomacentrus; Glyphisodon; Dascyllus; Helyases
.

[Abbildung] Fig. 1075.

(Labrus merula).

Die Familie der Lippfische (Labrida) gehört ebenfalls nur der


[Abbildung] Fig. 1074.

Amphiprion chrysogaster.

in der äußeren Körpergeſtalt ſehr nahe, unterſcheidet ſich aber durch
mehrere weſentliche Charaktere. Die fleiſchigen Lippen, ſo wie die
Hautläppchen zwiſchen den Stacheln der Rückenfloſſe fehlen ihnen
durchaus, dagegen beſitzen ſie allgemein Nebenkiemen und ihre unteren
Schlundknochen ſind ſo innig mit einander verſchmolzen, daß man
auch nicht eine Spur von Naht mehr bemerkt. Die Schuppen ſind
meiſt ziemlich groß und an ihrem hinteren Rande, wie bei den vori-
gen, gezähnelt, die Naslöcher einfach, die Seitenlinie unterbrochen,
der Magen hat einen Blindſack und der Darm einige Pförtneranhänge.
Die Bildung der Kiemen unterſcheidet ſich ebenfalls weſentlich von
den Chromiden; der vierte Kiemenbogen hat zwar ebenfalls zwei Rei-
hen von Kiemenblättchen, von denen aber die hintere Reihe nur ſehr
klein, kaum halb ſo lang als die vordere, und die Spalte, die ihn
von dem vereinigten Schlundknochen trennt, ebenfalls nur ſehr klein
und unbedeutend iſt. Die meiſten Kammlipper beſitzen einen gezähn-
ten oder ſelbſt in Stacheln ausgezogenen Vorderdeckel, alle haben eine
große kammförmige Nebenkieme, auch haben ſie allgemein weniger als
ſieben Kiemenſtrahlen und die Zähne, welche auf den vereinigten
Schlundknochen ſtehen, ſind ſtark, ſpitzig und hechelförmig. Amphi-
prion; Premnas; Pomacentrus; Glyphisodon; Dascyllus; Helyases
.

[Abbildung] Fig. 1075.

(Labrus merula).

Die Familie der Lippfiſche (Labrida) gehört ebenfalls nur der

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[166/0172] [Abbildung Fig. 1074. Amphiprion chrysogaster.] in der äußeren Körpergeſtalt ſehr nahe, unterſcheidet ſich aber durch mehrere weſentliche Charaktere. Die fleiſchigen Lippen, ſo wie die Hautläppchen zwiſchen den Stacheln der Rückenfloſſe fehlen ihnen durchaus, dagegen beſitzen ſie allgemein Nebenkiemen und ihre unteren Schlundknochen ſind ſo innig mit einander verſchmolzen, daß man auch nicht eine Spur von Naht mehr bemerkt. Die Schuppen ſind meiſt ziemlich groß und an ihrem hinteren Rande, wie bei den vori- gen, gezähnelt, die Naslöcher einfach, die Seitenlinie unterbrochen, der Magen hat einen Blindſack und der Darm einige Pförtneranhänge. Die Bildung der Kiemen unterſcheidet ſich ebenfalls weſentlich von den Chromiden; der vierte Kiemenbogen hat zwar ebenfalls zwei Rei- hen von Kiemenblättchen, von denen aber die hintere Reihe nur ſehr klein, kaum halb ſo lang als die vordere, und die Spalte, die ihn von dem vereinigten Schlundknochen trennt, ebenfalls nur ſehr klein und unbedeutend iſt. Die meiſten Kammlipper beſitzen einen gezähn- ten oder ſelbſt in Stacheln ausgezogenen Vorderdeckel, alle haben eine große kammförmige Nebenkieme, auch haben ſie allgemein weniger als ſieben Kiemenſtrahlen und die Zähne, welche auf den vereinigten Schlundknochen ſtehen, ſind ſtark, ſpitzig und hechelförmig. Amphi- prion; Premnas; Pomacentrus; Glyphisodon; Dascyllus; Helyases. [Abbildung Fig. 1075. (Labrus merula). ] Die Familie der Lippfiſche (Labrida) gehört ebenfalls nur der

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851, S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe02_1851/172>, abgerufen am 23.11.2024.