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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851.

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[Abbildung] Fig. 1360.

Gebiß des Kuskus (Phalangista).

ihnen als Fallschirm dient, so sind die Extremitäten gleichmäßig ent-
wickelt und die vorderen mit fünf freien Krallenzehen, die hinteren
dagegen, an denen Zeige- und Mittelfinger mit einander verwachsen
sind, mit einem entgegenstellbarem Daumen versehen, der fast nach
hinten gerichtet scheint und zum Umfassen der Zweige äußerst geschickt
ist. Die meisten Thiere dieser Familie besitzen einen langen Greif-
schwanz und treiben sich in ähnlicher Weise, wie unsere Eichhörnchen,
auf den Bäumen umher; eine Gattung (Phascolarctus s. Lipurus)
stimmt durch den fehlenden Schwanz und den plumpen Körperbau
mehr mit den Wombats überein. Ihr Magen ist einfach, der Blind-
darm dagegen sehr entwickelt. Die Familie kommt außer in Austra-
lien auch auf den Sundainseln vor. Phalangista; Petaurus.

[Abbildung] Fig. 1361.

Beutelratze (Didelphys).

Die Familie der Insektenfresser (Insectivora) oder Beutelratzen
besteht aus einer Menge kleiner, mit langgespitztem dreieckigem Kopfe


[Abbildung] Fig. 1360.

Gebiß des Kuskus (Phalangista).

ihnen als Fallſchirm dient, ſo ſind die Extremitäten gleichmäßig ent-
wickelt und die vorderen mit fünf freien Krallenzehen, die hinteren
dagegen, an denen Zeige- und Mittelfinger mit einander verwachſen
ſind, mit einem entgegenſtellbarem Daumen verſehen, der faſt nach
hinten gerichtet ſcheint und zum Umfaſſen der Zweige äußerſt geſchickt
iſt. Die meiſten Thiere dieſer Familie beſitzen einen langen Greif-
ſchwanz und treiben ſich in ähnlicher Weiſe, wie unſere Eichhörnchen,
auf den Bäumen umher; eine Gattung (Phascolarctus s. Lipurus)
ſtimmt durch den fehlenden Schwanz und den plumpen Körperbau
mehr mit den Wombats überein. Ihr Magen iſt einfach, der Blind-
darm dagegen ſehr entwickelt. Die Familie kommt außer in Auſtra-
lien auch auf den Sundainſeln vor. Phalangista; Petaurus.

[Abbildung] Fig. 1361.

Beutelratze (Didelphys).

Die Familie der Inſektenfreſſer (Insectivora) oder Beutelratzen
beſteht aus einer Menge kleiner, mit langgeſpitztem dreieckigem Kopfe

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[443/0449] [Abbildung Fig. 1360. Gebiß des Kuskus (Phalangista).] ihnen als Fallſchirm dient, ſo ſind die Extremitäten gleichmäßig ent- wickelt und die vorderen mit fünf freien Krallenzehen, die hinteren dagegen, an denen Zeige- und Mittelfinger mit einander verwachſen ſind, mit einem entgegenſtellbarem Daumen verſehen, der faſt nach hinten gerichtet ſcheint und zum Umfaſſen der Zweige äußerſt geſchickt iſt. Die meiſten Thiere dieſer Familie beſitzen einen langen Greif- ſchwanz und treiben ſich in ähnlicher Weiſe, wie unſere Eichhörnchen, auf den Bäumen umher; eine Gattung (Phascolarctus s. Lipurus) ſtimmt durch den fehlenden Schwanz und den plumpen Körperbau mehr mit den Wombats überein. Ihr Magen iſt einfach, der Blind- darm dagegen ſehr entwickelt. Die Familie kommt außer in Auſtra- lien auch auf den Sundainſeln vor. Phalangista; Petaurus. [Abbildung Fig. 1361. Beutelratze (Didelphys). ] Die Familie der Inſektenfreſſer (Insectivora) oder Beutelratzen beſteht aus einer Menge kleiner, mit langgeſpitztem dreieckigem Kopfe

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851, S. 443. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe02_1851/449>, abgerufen am 22.11.2024.