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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851.

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[Abbildung] Fig. 1426.

Die gefleckte Hyäne (Hyaena crocuta).

Die Familie der Hyänen (Hyaenida) kommt den vorigen im
Zahnbaue und der Kürze und Kräftigkeit der mächtigen Kiefer nahe,
unterscheidet sich aber wesentlich durch die Bildung der Extremitäten;
sie haben in beiden Kiefern drei Lückenzähne, einen Reißzahn und da-
hinter im Oberkiefer einen kleinen Kornzahn, ganz wie die Katzen,
aber nur vier ausgebildete Zehen an den Vorderfüßen und scharfe
Krallen, die nicht zurückgezogen werden können. Die Vorderfüße
sind bedeutend länger als die Hinterfüße, so daß der Körper nach
hinten abschüssig erscheint. Am After befindet sich eine Drüsentasche,
die eine stinkige Schmiere absondert. Die jetzt auf den afrikanischen
Kontinent beschränkten Thiere jagen meistens in Haufen des Nachts
umher und nähren sich auch von Aas und ähnlichen Stoffen, wie
denn das Ausgraben der Leichen bekannt ist. Tags über schlafen sie
in Höhlen, welche sie sich selbst gegraben haben. Hyaena; Proteles;
Smilodon; Amyxodon
.

[Abbildung] Fig. 1427.

Der Wolf (Canis lupus).

Die Familie der Hunde (Canida) hat eine gewiße Aehnlichkeit im
Körperbaue mit den Hyänen, besitzt aber stets vier gleichmäßig aus-


[Abbildung] Fig. 1426.

Die gefleckte Hyäne (Hyaena crocuta).

Die Familie der Hyänen (Hyaenida) kommt den vorigen im
Zahnbaue und der Kürze und Kräftigkeit der mächtigen Kiefer nahe,
unterſcheidet ſich aber weſentlich durch die Bildung der Extremitäten;
ſie haben in beiden Kiefern drei Lückenzähne, einen Reißzahn und da-
hinter im Oberkiefer einen kleinen Kornzahn, ganz wie die Katzen,
aber nur vier ausgebildete Zehen an den Vorderfüßen und ſcharfe
Krallen, die nicht zurückgezogen werden können. Die Vorderfüße
ſind bedeutend länger als die Hinterfüße, ſo daß der Körper nach
hinten abſchüſſig erſcheint. Am After befindet ſich eine Drüſentaſche,
die eine ſtinkige Schmiere abſondert. Die jetzt auf den afrikaniſchen
Kontinent beſchränkten Thiere jagen meiſtens in Haufen des Nachts
umher und nähren ſich auch von Aas und ähnlichen Stoffen, wie
denn das Ausgraben der Leichen bekannt iſt. Tags über ſchlafen ſie
in Höhlen, welche ſie ſich ſelbſt gegraben haben. Hyaena; Proteles;
Smilodon; Amyxodon
.

[Abbildung] Fig. 1427.

Der Wolf (Canis lupus).

Die Familie der Hunde (Canida) hat eine gewiße Aehnlichkeit im
Körperbaue mit den Hyänen, beſitzt aber ſtets vier gleichmäßig aus-

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[494/0500] [Abbildung Fig. 1426. Die gefleckte Hyäne (Hyaena crocuta). ] Die Familie der Hyänen (Hyaenida) kommt den vorigen im Zahnbaue und der Kürze und Kräftigkeit der mächtigen Kiefer nahe, unterſcheidet ſich aber weſentlich durch die Bildung der Extremitäten; ſie haben in beiden Kiefern drei Lückenzähne, einen Reißzahn und da- hinter im Oberkiefer einen kleinen Kornzahn, ganz wie die Katzen, aber nur vier ausgebildete Zehen an den Vorderfüßen und ſcharfe Krallen, die nicht zurückgezogen werden können. Die Vorderfüße ſind bedeutend länger als die Hinterfüße, ſo daß der Körper nach hinten abſchüſſig erſcheint. Am After befindet ſich eine Drüſentaſche, die eine ſtinkige Schmiere abſondert. Die jetzt auf den afrikaniſchen Kontinent beſchränkten Thiere jagen meiſtens in Haufen des Nachts umher und nähren ſich auch von Aas und ähnlichen Stoffen, wie denn das Ausgraben der Leichen bekannt iſt. Tags über ſchlafen ſie in Höhlen, welche ſie ſich ſelbſt gegraben haben. Hyaena; Proteles; Smilodon; Amyxodon. [Abbildung Fig. 1427. Der Wolf (Canis lupus). ] Die Familie der Hunde (Canida) hat eine gewiße Aehnlichkeit im Körperbaue mit den Hyänen, beſitzt aber ſtets vier gleichmäßig aus-

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1851, S. 494. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe02_1851/500>, abgerufen am 22.11.2024.