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Vogt, Carl: Untersuchungen über Thierstaaten. Frankfurt (Main), 1851.

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uns die Betrachtung des Thierreiches gelehrt hat. Nur die Aenderung der materiellen Zustände, die successive Verbesserung der Ernährung, die endliche Herbeiführung des Gleichgewichtes in den Gehirnsekretionen durch zweckmäßige Anordnung der Lebensmittel macht jenen anarchischen Zustand möglich, der dem Kurzsichtigen als krause Unordnung, dem Weiterblickenden als Abbild der Harmonie der Sphären erscheinen muß.

Komm denn, du süße, welterlösende Anarchie, welcher das bedrückte Gemüth des Regierten wie des Regierenden entgegenseufzt, als der einzigen Retterin aus diesen Zuständen der Verdumpfung, komm' und erlöse uns von dem Uebel, das man Staat nennt! Ein arger Revolutionär, Proudhon, hat neulich die Ironie aufgerufen zur Rettung des Menschengeschlechtes! Mir, dem conservativen Thierstaatenforscher ist die Ironie fern! Mit dem heiligen Ernste der Ueberzeugung weise ich hin auf unsere Brüder, die Thiere, auf unsere zurückgebliebenen Genossen im Streben nach Vollkommenheit, und rufe Euch blöden Staatsweisen, Euch Würmern im Paragraphenstande zu: Schauet hin und belehret Euch! Nehmet Euch ein Beispiel an Euren Lebensgenossen auf dieser Erde! Sehet, wie sie, gefesselt in staatlichen Banden, sich vergebens abmühen, vergebens ringen nach Vervollkommnung, wie sie auf der Stufe stehen bleiben, auf welche die Gesetze der Gesellschaft des Staates sie gestellt haben! Blicket hin und überzeuget Euch, wie die, welche sich losgerungen haben von diesen Ketten, frei emporstreben nach dem Ziele der Vollendung, welches ihnen erreichbar ist, wie sie kämpfen und siegen in der Anarchie, mit der Anarchie, durch die Anarchie!

uns die Betrachtung des Thierreiches gelehrt hat. Nur die Aenderung der materiellen Zustände, die successive Verbesserung der Ernährung, die endliche Herbeiführung des Gleichgewichtes in den Gehirnsekretionen durch zweckmäßige Anordnung der Lebensmittel macht jenen anarchischen Zustand möglich, der dem Kurzsichtigen als krause Unordnung, dem Weiterblickenden als Abbild der Harmonie der Sphären erscheinen muß.

Komm denn, du süße, welterlösende Anarchie, welcher das bedrückte Gemüth des Regierten wie des Regierenden entgegenseufzt, als der einzigen Retterin aus diesen Zuständen der Verdumpfung, komm’ und erlöse uns von dem Uebel, das man Staat nennt! Ein arger Revolutionär, Proudhon, hat neulich die Ironie aufgerufen zur Rettung des Menschengeschlechtes! Mir, dem conservativen Thierstaatenforscher ist die Ironie fern! Mit dem heiligen Ernste der Ueberzeugung weise ich hin auf unsere Brüder, die Thiere, auf unsere zurückgebliebenen Genossen im Streben nach Vollkommenheit, und rufe Euch blöden Staatsweisen, Euch Würmern im Paragraphenstande zu: Schauet hin und belehret Euch! Nehmet Euch ein Beispiel an Euren Lebensgenossen auf dieser Erde! Sehet, wie sie, gefesselt in staatlichen Banden, sich vergebens abmühen, vergebens ringen nach Vervollkommnung, wie sie auf der Stufe stehen bleiben, auf welche die Gesetze der Gesellschaft des Staates sie gestellt haben! Blicket hin und überzeuget Euch, wie die, welche sich losgerungen haben von diesen Ketten, frei emporstreben nach dem Ziele der Vollendung, welches ihnen erreichbar ist, wie sie kämpfen und siegen in der Anarchie, mit der Anarchie, durch die Anarchie!

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[31/0057] uns die Betrachtung des Thierreiches gelehrt hat. Nur die Aenderung der materiellen Zustände, die successive Verbesserung der Ernährung, die endliche Herbeiführung des Gleichgewichtes in den Gehirnsekretionen durch zweckmäßige Anordnung der Lebensmittel macht jenen anarchischen Zustand möglich, der dem Kurzsichtigen als krause Unordnung, dem Weiterblickenden als Abbild der Harmonie der Sphären erscheinen muß. Komm denn, du süße, welterlösende Anarchie, welcher das bedrückte Gemüth des Regierten wie des Regierenden entgegenseufzt, als der einzigen Retterin aus diesen Zuständen der Verdumpfung, komm’ und erlöse uns von dem Uebel, das man Staat nennt! Ein arger Revolutionär, Proudhon, hat neulich die Ironie aufgerufen zur Rettung des Menschengeschlechtes! Mir, dem conservativen Thierstaatenforscher ist die Ironie fern! Mit dem heiligen Ernste der Ueberzeugung weise ich hin auf unsere Brüder, die Thiere, auf unsere zurückgebliebenen Genossen im Streben nach Vollkommenheit, und rufe Euch blöden Staatsweisen, Euch Würmern im Paragraphenstande zu: Schauet hin und belehret Euch! Nehmet Euch ein Beispiel an Euren Lebensgenossen auf dieser Erde! Sehet, wie sie, gefesselt in staatlichen Banden, sich vergebens abmühen, vergebens ringen nach Vervollkommnung, wie sie auf der Stufe stehen bleiben, auf welche die Gesetze der Gesellschaft des Staates sie gestellt haben! Blicket hin und überzeuget Euch, wie die, welche sich losgerungen haben von diesen Ketten, frei emporstreben nach dem Ziele der Vollendung, welches ihnen erreichbar ist, wie sie kämpfen und siegen in der Anarchie, mit der Anarchie, durch die Anarchie!

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Untersuchungen über Thierstaaten. Frankfurt (Main), 1851, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_thierstaaten_1851/57>, abgerufen am 27.11.2024.