Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.

Bild:
<< vorherige Seite
76) Citronen-Craim.

Man nimmt 6 ganze Eier und von sechsen
das Gelbe, 1 Quartier Weißen Wein, von 6 Ci-
tronen den Saft und geriebene Schaalen, 2 Löffel
voll feines Mehl und Zucker, rührt es durcheinan-
der, schlägt es mit einer Ruthe auf dem Feuer ab,
bis es dick wird und dann wird es in ein Gefäß
gegossen, daß es kalt wird.

77) Wein-Craim.

Man nimmt [ - 1 Wort fehlt] [ - 1 Zeichen fehlt]uartier Franzwein, drückt
von 2 Citronen de[ - 1 Zeichen fehlt] [ - 1 Wort fehlt] hinein, schälet die Schaale
von einer Citrone [ - 5 Zeichen fehlen], legt sie ebenfalls hinein,
thut Zucker dazu, läßt es kochen, rührt es ab, mit
dem Gelben von 20 Eiern, setzt es wieder ans
Feuer und rührt es bis es dicke wird, (es muß
aber ja nicht kochen,) nimmt die Citronenschaale her-
aus und gießt es in eine porcellainene Schüssel.

78) Saure Eier.

In einem Kastroll nimmt man ein Stück But-
ter, röstet ein wenig Mehl darinn, thut einen Löffel
voll grün geschnittene Zwiebeln dazu und läßt es
dämpfen, dann thut man noch einige Löffel Essig, et-
was Fleischbrühe, Muscaten und etwas Pfeffer dazu.
Wenn die Sose eine Zeitlang gekocht hat,
wird sie in eine Schüssel gegossen und auf Kohlen
gesetzt, dann werden die Eier, so viel man will,
darein geschlagen und so lang gekocht, bis das Was-
ser hart und das Innere weich bleibt.

79) Pfannkuchen oder Eierkuchen.

Man thut etwas Butter in ein Gefäß, läßt
solche am Feuer schmelzen, dann werden Eier nebst
etwas Salz dazu gerührt und Milch dazugegossen,

76) Citronen-Craim.

Man nimmt 6 ganze Eier und von sechsen
das Gelbe, 1 Quartier Weißen Wein, von 6 Ci-
tronen den Saft und geriebene Schaalen, 2 Loͤffel
voll feines Mehl und Zucker, ruͤhrt es durcheinan-
der, schlaͤgt es mit einer Ruthe auf dem Feuer ab,
bis es dick wird und dann wird es in ein Gefaͤß
gegossen, daß es kalt wird.

77) Wein-Craim.

Man nimmt [ – 1 Wort fehlt] [ – 1 Zeichen fehlt]uartier Franzwein, druͤckt
von 2 Citronen de[ – 1 Zeichen fehlt] [ – 1 Wort fehlt] hinein, schaͤlet die Schaale
von einer Citrone [ – 5 Zeichen fehlen], legt sie ebenfalls hinein,
thut Zucker dazu, laͤßt es kochen, ruͤhrt es ab, mit
dem Gelben von 20 Eiern, setzt es wieder ans
Feuer und ruͤhrt es bis es dicke wird, (es muß
aber ja nicht kochen,) nimmt die Citronenschaale her-
aus und gießt es in eine porcellainene Schuͤssel.

78) Saure Eier.

In einem Kastroll nimmt man ein Stuͤck But-
ter, roͤstet ein wenig Mehl darinn, thut einen Loͤffel
voll gruͤn geschnittene Zwiebeln dazu und laͤßt es
daͤmpfen, dann thut man noch einige Loͤffel Essig, et-
was Fleischbruͤhe, Muscaten und etwas Pfeffer dazu.
Wenn die Sose eine Zeitlang gekocht hat,
wird sie in eine Schuͤssel gegossen und auf Kohlen
gesetzt, dann werden die Eier, so viel man will,
darein geschlagen und so lang gekocht, bis das Was-
ser hart und das Innere weich bleibt.

79) Pfannkuchen oder Eierkuchen.

Man thut etwas Butter in ein Gefaͤß, laͤßt
solche am Feuer schmelzen, dann werden Eier nebst
etwas Salz dazu geruͤhrt und Milch dazugegossen,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0029" n="25"/>
          <head> <hi rendition="#g">76) Citronen-Craim.</hi> </head><lb/>
          <p>Man nimmt 6 ganze Eier und von sechsen<lb/>
das Gelbe, 1 Quartier Weißen Wein, von 6
 Ci-<lb/>
tronen den Saft und geriebene Schaalen, 2 Lo&#x0364;ffel<lb/>
voll feines Mehl und
 Zucker, ru&#x0364;hrt es durcheinan-<lb/>
der, schla&#x0364;gt es mit einer Ruthe auf dem Feuer
 ab,<lb/>
bis es dick wird und dann wird es in ein Gefa&#x0364;ß<lb/>
gegossen, daß es kalt wird.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#g">77) Wein-Craim.</hi> </head><lb/>
          <p>Man nimmt <gap unit="words" quantity="1"/>
 <gap unit="chars" quantity="1"/>uartier Franzwein, dru&#x0364;ckt<lb/>
von 2 Citronen de<gap unit="chars" quantity="1"/>
 <gap unit="words" quantity="1"/> hinein, scha&#x0364;let die Schaale<lb/>
von einer Citrone <gap unit="chars" quantity="5"/>, legt sie ebenfalls hinein,<lb/>
thut Zucker dazu, la&#x0364;ßt es
 kochen, ru&#x0364;hrt es ab, mit<lb/>
dem Gelben von 20 Eiern, setzt es wieder ans<lb/>
Feuer und
 ru&#x0364;hrt es bis es dicke wird, (es muß<lb/>
aber ja nicht kochen,) nimmt die Citronenschaale
 her-<lb/>
aus und gießt es in eine porcellainene Schu&#x0364;ssel.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#g">78) Saure Eier.</hi> </head><lb/>
          <p>In einem Kastroll nimmt man ein Stu&#x0364;ck But-<lb/>
ter, ro&#x0364;stet ein wenig Mehl
 darinn, thut einen Lo&#x0364;ffel<lb/>
voll gru&#x0364;n geschnittene Zwiebeln dazu und la&#x0364;ßt
 es<lb/>
da&#x0364;mpfen, dann thut man noch einige Lo&#x0364;ffel Essig, et-<lb/>
was
 Fleischbru&#x0364;he, Muscaten und etwas Pfeffer dazu.<lb/>
Wenn die Sose eine Zeitlang gekocht
 hat,<lb/>
wird sie in eine Schu&#x0364;ssel gegossen und auf Kohlen<lb/>
gesetzt, dann werden die
 Eier, so viel man will,<lb/>
darein geschlagen und so lang gekocht, bis das Was-<lb/>
ser
 hart und das Innere weich bleibt.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#g">79) Pfannkuchen oder Eierkuchen.</hi> </head><lb/>
          <p>Man thut etwas Butter in ein Gefa&#x0364;ß, la&#x0364;ßt<lb/>
solche am Feuer schmelzen, dann
 werden Eier nebst<lb/>
etwas Salz dazu geru&#x0364;hrt und Milch dazugegossen,<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[25/0029] 76) Citronen-Craim. Man nimmt 6 ganze Eier und von sechsen das Gelbe, 1 Quartier Weißen Wein, von 6 Ci- tronen den Saft und geriebene Schaalen, 2 Loͤffel voll feines Mehl und Zucker, ruͤhrt es durcheinan- der, schlaͤgt es mit einer Ruthe auf dem Feuer ab, bis es dick wird und dann wird es in ein Gefaͤß gegossen, daß es kalt wird. 77) Wein-Craim. Man nimmt _ _uartier Franzwein, druͤckt von 2 Citronen de_ _ hinein, schaͤlet die Schaale von einer Citrone _____, legt sie ebenfalls hinein, thut Zucker dazu, laͤßt es kochen, ruͤhrt es ab, mit dem Gelben von 20 Eiern, setzt es wieder ans Feuer und ruͤhrt es bis es dicke wird, (es muß aber ja nicht kochen,) nimmt die Citronenschaale her- aus und gießt es in eine porcellainene Schuͤssel. 78) Saure Eier. In einem Kastroll nimmt man ein Stuͤck But- ter, roͤstet ein wenig Mehl darinn, thut einen Loͤffel voll gruͤn geschnittene Zwiebeln dazu und laͤßt es daͤmpfen, dann thut man noch einige Loͤffel Essig, et- was Fleischbruͤhe, Muscaten und etwas Pfeffer dazu. Wenn die Sose eine Zeitlang gekocht hat, wird sie in eine Schuͤssel gegossen und auf Kohlen gesetzt, dann werden die Eier, so viel man will, darein geschlagen und so lang gekocht, bis das Was- ser hart und das Innere weich bleibt. 79) Pfannkuchen oder Eierkuchen. Man thut etwas Butter in ein Gefaͤß, laͤßt solche am Feuer schmelzen, dann werden Eier nebst etwas Salz dazu geruͤhrt und Milch dazugegossen,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Gloning, Heike Müller, Tanja Kasten: Texterfassung und Korrekturen (2013-05-03T12:17:31Z)
Hannah Sophia Glaum: Konversion nach XML (2013-05-03T12:17:31Z)
Universitätsbibliothek Gießen: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-05-03T12:17:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • langes ſ wird als rundes s wiedergegeben



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800/29
Zitationshilfe: [N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800/29>, abgerufen am 21.11.2024.