[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.aus, legt solchen auf einen Durchschlag, daß das 119) Gekochter Lachs. Der Lachs wird nicht ausgenommen, sondern 120) Aalraupen oder Guoppen mit Citronenbrühe. In einem Kastrol wird Weinessig mit etwas Von Fleischspeisen. 121) Ochsenfleisch zu kochen. Ochsenfleisch muß 2 bis 3 Tage nach dem Aus- C
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aus, legt solchen auf einen Durchschlag, daß das 119) Gekochter Lachs. Der Lachs wird nicht ausgenommen, sondern 120) Aalraupen oder Guoppen mit Citronenbruͤhe. In einem Kastrol wird Weinessig mit etwas Von Fleischspeisen. 121) Ochsenfleisch zu kochen. Ochsenfleisch muß 2 bis 3 Tage nach dem Aus- C
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<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0039" n="35"/> aus, legt solchen auf einen Durchschlag, daß das<lb/> Wasser abzieht und giebt eine Rahmsose daruͤber.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">119) Gekochter Lachs.</hi> </head><lb/> <p>Der Lachs wird nicht ausgenommen, sondern<lb/> in runde Stuͤcke geschnitten und so das Eingeweide<lb/> davon gethan. Ein Kastroll mit Wasser, etwas<lb/> Essig, Zwiebeln, Lorbeerblaͤtter, Pfeffer und Naͤge-<lb/> lein wird aufs Feuer gesetzt, wenn solches kocht,<lb/> gehoͤrig Salz daran gethan, der Lachs hineinge-<lb/> worfen und wenn er gar ist, mit gehackter Petersi-<lb/> lie und Essig angerichtet.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">120) Aalraupen oder Guoppen mit Citronenbruͤhe.</hi> </head><lb/> <p>In einem Kastrol wird Weinessig mit etwas<lb/> Wasser und Salz vermengt, aufgesetzt, und die<lb/> Guoppen hineingethan, nachdem sie zuvor mit diesen<lb/> siedenden Essig begossen worden. Hernach thut man<lb/> in eine Schuͤssel ein gutes Stuͤck frische Butter,<lb/> mit Muscatenblumen, Citronenschaalen und Citro-<lb/> nensaft, die Guoppen mit der Bruͤhe darauf, setzt<lb/> solche aufs Kohlenfeuer und laͤßt sie ein wenig aufsieden.</p> </div> </div><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#g">Von Fleischspeisen.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">121) Ochsenfleisch zu kochen.</hi> </head><lb/> <p> Ochsenfleisch muß 2 bis 3 Tage nach dem Aus-<lb/> schlachten erst gekocht werden, so wie uͤberhaupt je-<lb/> des Fleisch besser wird, wenn solches einige Tage<lb/> gehangen hat, was sich aber nicht genau bestim-<lb/> men laͤßt, indem man sich nach der Witterung zu<lb/> richten hat. Gewoͤhnlich wird das Fleisch eine<lb/> Stunde zuvor eingewaͤssert, ehe man solches mit<lb/> Wasser und Salz uͤbers Feuer setzt. Kann man es<lb/> haben, so nimmt man gern fließendes Wasser dazu.<lb/> Wie viel Salz man nehmen soll, kann nicht genau<lb/> bestimmt werden, ohngefehr rechnet man auf 3 Pfund <fw type="sig" place="bottom">C 2</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [35/0039]
aus, legt solchen auf einen Durchschlag, daß das
Wasser abzieht und giebt eine Rahmsose daruͤber.
119) Gekochter Lachs.
Der Lachs wird nicht ausgenommen, sondern
in runde Stuͤcke geschnitten und so das Eingeweide
davon gethan. Ein Kastroll mit Wasser, etwas
Essig, Zwiebeln, Lorbeerblaͤtter, Pfeffer und Naͤge-
lein wird aufs Feuer gesetzt, wenn solches kocht,
gehoͤrig Salz daran gethan, der Lachs hineinge-
worfen und wenn er gar ist, mit gehackter Petersi-
lie und Essig angerichtet.
120) Aalraupen oder Guoppen mit Citronenbruͤhe.
In einem Kastrol wird Weinessig mit etwas
Wasser und Salz vermengt, aufgesetzt, und die
Guoppen hineingethan, nachdem sie zuvor mit diesen
siedenden Essig begossen worden. Hernach thut man
in eine Schuͤssel ein gutes Stuͤck frische Butter,
mit Muscatenblumen, Citronenschaalen und Citro-
nensaft, die Guoppen mit der Bruͤhe darauf, setzt
solche aufs Kohlenfeuer und laͤßt sie ein wenig aufsieden.
Von Fleischspeisen.
121) Ochsenfleisch zu kochen.
Ochsenfleisch muß 2 bis 3 Tage nach dem Aus-
schlachten erst gekocht werden, so wie uͤberhaupt je-
des Fleisch besser wird, wenn solches einige Tage
gehangen hat, was sich aber nicht genau bestim-
men laͤßt, indem man sich nach der Witterung zu
richten hat. Gewoͤhnlich wird das Fleisch eine
Stunde zuvor eingewaͤssert, ehe man solches mit
Wasser und Salz uͤbers Feuer setzt. Kann man es
haben, so nimmt man gern fließendes Wasser dazu.
Wie viel Salz man nehmen soll, kann nicht genau
bestimmt werden, ohngefehr rechnet man auf 3 Pfund
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