Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874.dieses Gottes weihen liessen. Es scheint, als habe sich sein Dienst weit über die nördlichen Gauen verbreitet, denn auch der waldige Harz erkannte ihn als einen mächtigen Gott. Die oben genannte Bielshöhe trägt eine Klippe, auf welcher der h. Bonifacius das Evangelium predigte, nachdem er den B. von seinem Altar gestürzt. Kaum aber war Bonifacius fort, als die Thüringer ihren Gott wieder aufrichteten. Noch findet man Ruinen eines Altars und einer Priesterwohnung im Harz bei Blankenburg auf dem B.-steine. Ein anderer Ort, gleichfalls B.-stein geheissen, in der Nähe von Rübeland, zeigt ebenfalls altes Gemäuer, welches auf die Behausung des Götzenpriesters schliessen lässt; auch erzählen die Einwohner von den Götzen manches Wunderbare, aus dem Munde der Vorältern Uebertragene, und zeigen noch die Stelle, wo des Götzenbild gestanden. Wie überall in dem nördlichen Europa, wurden auch diesem Gotte blutige und Menschen-Opfer gebracht, und er mit dem Blute der Geopferten überstrichen. Die nahe dabei gelegene B.s-höhle soll nach Einigen ihren Namen davon haben, dass man ein Bild dieses Gottes darin gefunden. Biflinde (Nord. M.), "der Bewegliche", ein Beiname des Alfadur, deren er zwölf hat. Biformis (Gr. M.), lateinische Uebersetzung des griechischen Wortes dimorphos, "zweigestaltig"; Beiname mehrerer mythischer Wesen, z. B. des Minotaurus, der Centauren, des Ianus, auch des Bacchus, weil er bald als Jüngling, bald als bärtiger Mann abgebildet wurde. Bifrost, Bif-raust (Nord. M.), die Brücke, welche den Himmel mit der Erde verbindet, der Regenbogen. Die Asen reiten darüber zu ihrer Versammlungstätte an Urdars Brunnen. Der weithin tönende Heimdall mit seinem Gjalderhorne bewacht sie, damit die Asen nicht unvermuthet überfallen werden. Sie ist ungemein fest und kunstvoll aus Luft, Wasser und Feuer gebaut, welche Elemente sich in ihren Farben aussprechen: das Grüne ist das Wasser, blau die Luft und roth das Feuer. Die beiden ersten Bestandtheile würden sie für die Asen stark genug machen, doch hat man das Feuer hinzugefügt, damit die Bergriesen nicht über dieselbe reiten können. Trotz ihrer Stärke bricht sie doch unter den gewaltigen Söhnen von Muspelheim zusammen, damit diese von Asgard abgehalten werden, aber sie durchschwimmen Flüsse und Meere, und langen in dem Sitz der Asen an, um ihn zu zerstören. Bifur (Nord. M.), "der Zitternde", ein Zwerg, aus Erde geschaffen und in der Erde wohnend. Bigoe, Begoe (Ital. M.), eine etrurische Nymphe; sie soll ein Buch über die Deutung der Blitze geschrieben haben, das man in Rom aufbewahrte. Bikki (Nord. M.), ein böser, heimtückischer Bube, den der König Iormunrekur als Rathgeber brauchte. Dieser sandte seinen Sohn zu König Iönakur, der Gudrun geheirathet, und ihre Tochter erster Ehe (von Sigurd), die schöne Swanhildur bei sich hatte. Randver, Iormunrekurs Sohn, sollte für den Vater um des Mädchens Hand werben, B. rieth ihm, sie für sich zu nehmen, weil beide jung seien, was Randver that, worauf der Verräther zum Vater ging und erzählte, was der Sohn verübt; erzürnt befahl Iormunrekur, seinen Sohn zu tödten, dieser gab sich willig darein, weil er sich der Schuld bewusst war, eines Hundes (Bikki heisst Hund) Rath gefolgt zu haben; doch sandte er seinem Vater noch einen Falken, dem er die Federn ausgerupft, in welchem traurigen Bilde der Vater sein eigenes hülfloses Alter erkannte. Bil (Nord. M.), ein Mädchen, das der Mond mit seinem Bruder Hinke von der Erde raubte und in seine Scheibe versetzte, als diese Kinder nach Wasser zu dem Brunnen Byrgir gesandt waren. Bilawanden (Ind. M.), ein Rajah aus dem Sonnenkindergeschlechte, Sohn des Washien und Vater des Trangesehen. Bilgenschneider, ein Gespenst des Aberglaubens, welches den armen Landleuten noch vor vollkommener Reife des Getreides die Aehren abschneiden soll. Bilskirner (Nord. M.), Palast des Gottes Thor in seinem Reiche Thrudwanger, das grösste Gebäude der Welt; er hatte 540 Säle, war aber voller Krümmungen und Winkel, so dass derjenige, welcher sich ohne Führer hineinwagte, sich nicht leicht wieder herausfand. Bimasenen (Ind. M.), ein Raja aus dem Geschlechte der Mondskinder. Sein Vater war Rugen, sein Sohn Pradiben. Bimatris (Gr. M.), lateinische Uebersetzung des griechischen Dimetor; Bezeichnung des Bacchus, weil er von zwei Müttern, zuerst von Semele, dann von Jupiter, der ihn in seine Hüfte nähte, geboren sein sollte. Bimatschi-Dahri (Mong. M.), der Grösste und Mächtigste der Assuri; ihn begeisterte der zweite Strahl der sechs glänzenden Lichter, die von Boddisaddo-Chutuktu, dem Erlöser der Menschen, ausgingen, so dass er nunmehr gleichfalls zu ihrer Erlösung mitwirkte. Biozuni Fig. 57. (Slav. M.), Götzenbild der Moscoviter, das sie noch im neunten Jahrhundert verehrten; es wird abgebildet als ein Kuhkopf mit zwei Hörnern und lang ausgestreckter starker Zunge, sitzend auf einem nackten Körper mit grossen Weiberbrüsten. Fig. 57. Birapatren (Ind. M.), einer der beiden Jünglinge, welche Schiwa der aus seinem Feuerblick entstandenen furchtbaren Wadrakali schenkte (der andere hiess Quetraquel), um die ihm verderblich werdende Wuth derselben zu stillen, mit der sie sich, nach sieghaftem Kampf gegen den Riesen Daridu, zu Schiwa wendete und ihm eine schwere goldene Kette in's Gesicht warf, von welcher er unzählige Pockennarben bekam; sie liess sich durch Fleisch und Blut nicht entfernen, erst das Opfer der beiden Jünglinge stellte die schreckliche Göttin zufrieden. Birid (Mong. M.), allgemeiner Name der Ungeheuer. Ihr Reich, Biridien Orron, liegt 500 Meilen unter unserer Welt, und ihr Herrscher, Obtorgoin-Sang (Luft-Elephant), ist einer von den Assuri, auf den der fünfte Strahl von den sechs Strahlen des Boddisaddo-Chutuktu, des Erlösers der Menschen, fiel. Herli Khan, der Beherrscher der Unterwelt, wohnt dort in einem von 16 eisernen Mauern umgebenen Palast, und dieser liegt in der Hauptstadt, welche die Mitte dieses Reiches einnimmt. Birmanen (M. der). Die Religion dieses Volkes nähert sich dem Cultus der Hindus in einigen Beziehungen, insoferne Polytheismus dessen Basis ist, und Buddha (s. d.) als die höchste Gottheit angesehen wird, obwohl die B. nichts davon zu wissen scheinen, dass Buddha und Wischnu eine und dieselbe Person sind. Buddha beherrscht die Götter von Birma als höchstes Wesen unter dem Namen Godma. Ihm untergeben sind zunächst drei erhabene Gottheiten, Sigiami, Thasimi und Mahasundera; die letztere scheint die mächtigste derselben, sie ist weiblichen Geschlechts, Erhalterin der Erde für die Zeit, während welcher sie nach Godma's Gesetzen bestehen soll, dann aber diejenige, welche sie selbst vernichtet; ihr Bild befindet sich als Hauptidol in dem berühmten Pyramidentempel zu Pegu. Zu diesen vier Göttern gesellen sich noch drei andere Dämonen: der Luft, des Feuers und des Wassers. Auch in Birma ist die Lehre von der Seelenwanderung zu Hause, und dieser sind die Götter so gut unterworfen als die Menschen; fünf von den dieses Gottes weihen liessen. Es scheint, als habe sich sein Dienst weit über die nördlichen Gauen verbreitet, denn auch der waldige Harz erkannte ihn als einen mächtigen Gott. Die oben genannte Bielshöhe trägt eine Klippe, auf welcher der h. Bonifacius das Evangelium predigte, nachdem er den B. von seinem Altar gestürzt. Kaum aber war Bonifacius fort, als die Thüringer ihren Gott wieder aufrichteten. Noch findet man Ruinen eines Altars und einer Priesterwohnung im Harz bei Blankenburg auf dem B.-steine. Ein anderer Ort, gleichfalls B.-stein geheissen, in der Nähe von Rübeland, zeigt ebenfalls altes Gemäuer, welches auf die Behausung des Götzenpriesters schliessen lässt; auch erzählen die Einwohner von den Götzen manches Wunderbare, aus dem Munde der Vorältern Uebertragene, und zeigen noch die Stelle, wo des Götzenbild gestanden. Wie überall in dem nördlichen Europa, wurden auch diesem Gotte blutige und Menschen-Opfer gebracht, und er mit dem Blute der Geopferten überstrichen. Die nahe dabei gelegene B.s-höhle soll nach Einigen ihren Namen davon haben, dass man ein Bild dieses Gottes darin gefunden. Biflinde (Nord. M.), »der Bewegliche«, ein Beiname des Alfadur, deren er zwölf hat. Biformis (Gr. M.), lateinische Uebersetzung des griechischen Wortes dimorphos, »zweigestaltig«; Beiname mehrerer mythischer Wesen, z. B. des Minotaurus, der Centauren, des Ianus, auch des Bacchus, weil er bald als Jüngling, bald als bärtiger Mann abgebildet wurde. Bifrost, Bif-raust (Nord. M.), die Brücke, welche den Himmel mit der Erde verbindet, der Regenbogen. Die Asen reiten darüber zu ihrer Versammlungstätte an Urdars Brunnen. Der weithin tönende Heimdall mit seinem Gjalderhorne bewacht sie, damit die Asen nicht unvermuthet überfallen werden. Sie ist ungemein fest und kunstvoll aus Luft, Wasser und Feuer gebaut, welche Elemente sich in ihren Farben aussprechen: das Grüne ist das Wasser, blau die Luft und roth das Feuer. Die beiden ersten Bestandtheile würden sie für die Asen stark genug machen, doch hat man das Feuer hinzugefügt, damit die Bergriesen nicht über dieselbe reiten können. Trotz ihrer Stärke bricht sie doch unter den gewaltigen Söhnen von Muspelheim zusammen, damit diese von Asgard abgehalten werden, aber sie durchschwimmen Flüsse und Meere, und langen in dem Sitz der Asen an, um ihn zu zerstören. Bifur (Nord. M.), »der Zitternde«, ein Zwerg, aus Erde geschaffen und in der Erde wohnend. Bigoë, Begoë (Ital. M.), eine etrurische Nymphe; sie soll ein Buch über die Deutung der Blitze geschrieben haben, das man in Rom aufbewahrte. Bikki (Nord. M.), ein böser, heimtückischer Bube, den der König Iormunrekur als Rathgeber brauchte. Dieser sandte seinen Sohn zu König Iönakur, der Gudrun geheirathet, und ihre Tochter erster Ehe (von Sigurd), die schöne Swanhildur bei sich hatte. Randver, Iormunrekurs Sohn, sollte für den Vater um des Mädchens Hand werben, B. rieth ihm, sie für sich zu nehmen, weil beide jung seien, was Randver that, worauf der Verräther zum Vater ging und erzählte, was der Sohn verübt; erzürnt befahl Iormunrekur, seinen Sohn zu tödten, dieser gab sich willig darein, weil er sich der Schuld bewusst war, eines Hundes (Bikki heisst Hund) Rath gefolgt zu haben; doch sandte er seinem Vater noch einen Falken, dem er die Federn ausgerupft, in welchem traurigen Bilde der Vater sein eigenes hülfloses Alter erkannte. Bil (Nord. M.), ein Mädchen, das der Mond mit seinem Bruder Hinke von der Erde raubte und in seine Scheibe versetzte, als diese Kinder nach Wasser zu dem Brunnen Byrgir gesandt waren. Bilawanden (Ind. M.), ein Rajah aus dem Sonnenkindergeschlechte, Sohn des Washien und Vater des Trangesehen. Bilgenschneider, ein Gespenst des Aberglaubens, welches den armen Landleuten noch vor vollkommener Reife des Getreides die Aehren abschneiden soll. Bilskirner (Nord. M.), Palast des Gottes Thor in seinem Reiche Thrudwanger, das grösste Gebäude der Welt; er hatte 540 Säle, war aber voller Krümmungen und Winkel, so dass derjenige, welcher sich ohne Führer hineinwagte, sich nicht leicht wieder herausfand. Bimasenen (Ind. M.), ein Raja aus dem Geschlechte der Mondskinder. Sein Vater war Rugen, sein Sohn Pradiben. Bimatris (Gr. M.), lateinische Uebersetzung des griechischen Dimetor; Bezeichnung des Bacchus, weil er von zwei Müttern, zuerst von Semele, dann von Jupiter, der ihn in seine Hüfte nähte, geboren sein sollte. Bimatschi-Dahri (Mong. M.), der Grösste und Mächtigste der Assuri; ihn begeisterte der zweite Strahl der sechs glänzenden Lichter, die von Boddisaddo-Chutuktu, dem Erlöser der Menschen, ausgingen, so dass er nunmehr gleichfalls zu ihrer Erlösung mitwirkte. Biozuni Fig. 57. (Slav. M.), Götzenbild der Moscoviter, das sie noch im neunten Jahrhundert verehrten; es wird abgebildet als ein Kuhkopf mit zwei Hörnern und lang ausgestreckter starker Zunge, sitzend auf einem nackten Körper mit grossen Weiberbrüsten. Fig. 57. Birapatren (Ind. M.), einer der beiden Jünglinge, welche Schiwa der aus seinem Feuerblick entstandenen furchtbaren Wadrakali schenkte (der andere hiess Quetraquel), um die ihm verderblich werdende Wuth derselben zu stillen, mit der sie sich, nach sieghaftem Kampf gegen den Riesen Daridu, zu Schiwa wendete und ihm eine schwere goldene Kette in's Gesicht warf, von welcher er unzählige Pockennarben bekam; sie liess sich durch Fleisch und Blut nicht entfernen, erst das Opfer der beiden Jünglinge stellte die schreckliche Göttin zufrieden. Birid (Mong. M.), allgemeiner Name der Ungeheuer. Ihr Reich, Biridien Orron, liegt 500 Meilen unter unserer Welt, und ihr Herrscher, Obtorgoin-Sang (Luft-Elephant), ist einer von den Assuri, auf den der fünfte Strahl von den sechs Strahlen des Boddisaddo-Chutuktu, des Erlösers der Menschen, fiel. Herli Khan, der Beherrscher der Unterwelt, wohnt dort in einem von 16 eisernen Mauern umgebenen Palast, und dieser liegt in der Hauptstadt, welche die Mitte dieses Reiches einnimmt. Birmanen (M. der). Die Religion dieses Volkes nähert sich dem Cultus der Hindus in einigen Beziehungen, insoferne Polytheismus dessen Basis ist, und Buddha (s. d.) als die höchste Gottheit angesehen wird, obwohl die B. nichts davon zu wissen scheinen, dass Buddha und Wischnu eine und dieselbe Person sind. Buddha beherrscht die Götter von Birma als höchstes Wesen unter dem Namen Godma. Ihm untergeben sind zunächst drei erhabene Gottheiten, Sigiami, Thasimi und Mahasundera; die letztere scheint die mächtigste derselben, sie ist weiblichen Geschlechts, Erhalterin der Erde für die Zeit, während welcher sie nach Godma's Gesetzen bestehen soll, dann aber diejenige, welche sie selbst vernichtet; ihr Bild befindet sich als Hauptidol in dem berühmten Pyramidentempel zu Pegu. Zu diesen vier Göttern gesellen sich noch drei andere Dämonen: der Luft, des Feuers und des Wassers. Auch in Birma ist die Lehre von der Seelenwanderung zu Hause, und dieser sind die Götter so gut unterworfen als die Menschen; fünf von den <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0176" n="106"/> dieses Gottes weihen liessen. Es scheint, als habe sich sein Dienst weit über die nördlichen Gauen verbreitet, denn auch der waldige Harz erkannte ihn als einen mächtigen Gott. Die oben genannte Bielshöhe trägt eine Klippe, auf welcher der h. Bonifacius das Evangelium predigte, nachdem er den B. von seinem Altar gestürzt. Kaum aber war Bonifacius fort, als die Thüringer ihren Gott wieder aufrichteten. Noch findet man Ruinen eines Altars und einer Priesterwohnung im Harz bei Blankenburg auf dem B.-steine. Ein anderer Ort, gleichfalls B.-stein geheissen, in der Nähe von Rübeland, zeigt ebenfalls altes Gemäuer, welches auf die Behausung des Götzenpriesters schliessen lässt; auch erzählen die Einwohner von den Götzen manches Wunderbare, aus dem Munde der Vorältern Uebertragene, und zeigen noch die Stelle, wo des Götzenbild gestanden. Wie überall in dem nördlichen Europa, wurden auch diesem Gotte blutige und Menschen-Opfer gebracht, und er mit dem Blute der Geopferten überstrichen. Die nahe dabei gelegene B.s-höhle soll nach Einigen ihren Namen davon haben, dass man ein Bild dieses Gottes darin gefunden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Biflinde</hi> (Nord. M.), »der Bewegliche«, ein Beiname des Alfadur, deren er zwölf hat.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Biformis</hi> (Gr. M.), lateinische Uebersetzung des griechischen Wortes dimorphos, »zweigestaltig«; Beiname mehrerer mythischer Wesen, z. B. des Minotaurus, der Centauren, des Ianus, auch des Bacchus, weil er bald als Jüngling, bald als bärtiger Mann abgebildet wurde.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bifrost</hi>, <hi rendition="#b">Bif-raust</hi> (Nord. M.), die Brücke, welche den Himmel mit der Erde verbindet, der Regenbogen. Die Asen reiten darüber zu ihrer Versammlungstätte an Urdars Brunnen. Der weithin tönende Heimdall mit seinem Gjalderhorne bewacht sie, damit die Asen nicht unvermuthet überfallen werden. Sie ist ungemein fest und kunstvoll aus Luft, Wasser und Feuer gebaut, welche Elemente sich in ihren Farben aussprechen: das Grüne ist das Wasser, blau die Luft und roth das Feuer. Die beiden ersten Bestandtheile würden sie für die Asen stark genug machen, doch hat man das Feuer hinzugefügt, damit die Bergriesen nicht über dieselbe reiten können. Trotz ihrer Stärke bricht sie doch unter den gewaltigen Söhnen von Muspelheim zusammen, damit diese von Asgard abgehalten werden, aber sie durchschwimmen Flüsse und Meere, und langen in dem Sitz der Asen an, um ihn zu zerstören.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bifur</hi> (Nord. M.), »der Zitternde«, ein Zwerg, aus Erde geschaffen und in der Erde wohnend.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bigoë</hi>, <hi rendition="#b">Begoë</hi> (Ital. M.), eine etrurische Nymphe; sie soll ein Buch über die Deutung der Blitze geschrieben haben, das man in Rom aufbewahrte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bikki</hi> (Nord. M.), ein böser, heimtückischer Bube, den der König Iormunrekur als Rathgeber brauchte. Dieser sandte seinen Sohn zu König Iönakur, der Gudrun geheirathet, und ihre Tochter erster Ehe (von Sigurd), die schöne Swanhildur bei sich hatte. Randver, Iormunrekurs Sohn, sollte für den Vater um des Mädchens Hand werben, B. rieth ihm, sie für sich zu nehmen, weil beide jung seien, was Randver that, worauf der Verräther zum Vater ging und erzählte, was der Sohn verübt; erzürnt befahl Iormunrekur, seinen Sohn zu tödten, dieser gab sich willig darein, weil er sich der Schuld bewusst war, eines Hundes (Bikki heisst Hund) Rath gefolgt zu haben; doch sandte er seinem Vater noch einen Falken, dem er die Federn ausgerupft, in welchem traurigen Bilde der Vater sein eigenes hülfloses Alter erkannte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bil</hi> (Nord. M.), ein Mädchen, das der Mond mit seinem Bruder Hinke von der Erde raubte und in seine Scheibe versetzte, als diese Kinder nach Wasser zu dem Brunnen Byrgir gesandt waren.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bilawanden</hi> (Ind. M.), ein Rajah aus dem Sonnenkindergeschlechte, Sohn des Washien und Vater des Trangesehen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bilgenschneider</hi>, ein Gespenst des Aberglaubens, welches den armen Landleuten noch vor vollkommener Reife des Getreides die Aehren abschneiden soll.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bilskirner</hi> (Nord. M.), Palast des Gottes Thor in seinem Reiche Thrudwanger, das grösste Gebäude der Welt; er hatte 540 Säle, war aber voller Krümmungen und Winkel, so dass derjenige, welcher sich ohne Führer hineinwagte, sich nicht leicht wieder herausfand.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bimasenen</hi> (Ind. M.), ein Raja aus dem Geschlechte der Mondskinder. Sein Vater war Rugen, sein Sohn Pradiben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bimatris</hi> (Gr. M.), lateinische Uebersetzung des griechischen Dimetor; Bezeichnung des Bacchus, weil er von zwei Müttern, zuerst von Semele, dann von Jupiter, der ihn in seine Hüfte nähte, geboren sein sollte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bimatschi-Dahri</hi> (Mong. M.), der Grösste und Mächtigste der Assuri; ihn begeisterte der zweite Strahl der sechs glänzenden Lichter, die von Boddisaddo-Chutuktu, dem Erlöser der Menschen, ausgingen, so dass er nunmehr gleichfalls zu ihrer Erlösung mitwirkte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Biozuni</hi> Fig. 57. (Slav. M.), Götzenbild der Moscoviter, das sie noch im neunten Jahrhundert verehrten; es wird abgebildet als ein Kuhkopf mit zwei Hörnern und lang ausgestreckter starker Zunge, sitzend auf einem nackten Körper mit grossen Weiberbrüsten.</p><lb/> <figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/vollmer_mythologie_1874/figures/vollmer_mythologie_1874_figure-0057.jpg" rendition="#c"> <head>Fig. 57.</head><lb/> </figure> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Birapatren</hi> (Ind. M.), einer der beiden Jünglinge, welche Schiwa der aus seinem Feuerblick entstandenen furchtbaren Wadrakali schenkte (der andere hiess Quetraquel), um die ihm verderblich werdende Wuth derselben zu stillen, mit der sie sich, nach sieghaftem Kampf gegen den Riesen Daridu, zu Schiwa wendete und ihm eine schwere goldene Kette in's Gesicht warf, von welcher er unzählige Pockennarben bekam; sie liess sich durch Fleisch und Blut nicht entfernen, erst das Opfer der beiden Jünglinge stellte die schreckliche Göttin zufrieden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Birid</hi> (Mong. M.), allgemeiner Name der Ungeheuer. Ihr Reich, Biridien Orron, liegt 500 Meilen unter unserer Welt, und ihr Herrscher, Obtorgoin-Sang (Luft-Elephant), ist einer von den Assuri, auf den der fünfte Strahl von den sechs Strahlen des Boddisaddo-Chutuktu, des Erlösers der Menschen, fiel. Herli Khan, der Beherrscher der Unterwelt, wohnt dort in einem von 16 eisernen Mauern umgebenen Palast, und dieser liegt in der Hauptstadt, welche die Mitte dieses Reiches einnimmt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Birmanen</hi> (M. der). Die Religion dieses Volkes nähert sich dem Cultus der Hindus in einigen Beziehungen, insoferne Polytheismus dessen Basis ist, und Buddha (s. d.) als die höchste Gottheit angesehen wird, obwohl die B. nichts davon zu wissen scheinen, dass Buddha und Wischnu eine und dieselbe Person sind. Buddha beherrscht die Götter von Birma als höchstes Wesen unter dem Namen Godma. Ihm untergeben sind zunächst drei erhabene Gottheiten, Sigiami, Thasimi und Mahasundera; die letztere scheint die mächtigste derselben, sie ist weiblichen Geschlechts, Erhalterin der Erde für die Zeit, während welcher sie nach Godma's Gesetzen bestehen soll, dann aber diejenige, welche sie selbst vernichtet; ihr Bild befindet sich als Hauptidol in dem berühmten Pyramidentempel zu Pegu. Zu diesen vier Göttern gesellen sich noch drei andere Dämonen: der Luft, des Feuers und des Wassers. Auch in Birma ist die Lehre von der Seelenwanderung zu Hause, und dieser sind die Götter so gut unterworfen als die Menschen; fünf von den </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [106/0176]
dieses Gottes weihen liessen. Es scheint, als habe sich sein Dienst weit über die nördlichen Gauen verbreitet, denn auch der waldige Harz erkannte ihn als einen mächtigen Gott. Die oben genannte Bielshöhe trägt eine Klippe, auf welcher der h. Bonifacius das Evangelium predigte, nachdem er den B. von seinem Altar gestürzt. Kaum aber war Bonifacius fort, als die Thüringer ihren Gott wieder aufrichteten. Noch findet man Ruinen eines Altars und einer Priesterwohnung im Harz bei Blankenburg auf dem B.-steine. Ein anderer Ort, gleichfalls B.-stein geheissen, in der Nähe von Rübeland, zeigt ebenfalls altes Gemäuer, welches auf die Behausung des Götzenpriesters schliessen lässt; auch erzählen die Einwohner von den Götzen manches Wunderbare, aus dem Munde der Vorältern Uebertragene, und zeigen noch die Stelle, wo des Götzenbild gestanden. Wie überall in dem nördlichen Europa, wurden auch diesem Gotte blutige und Menschen-Opfer gebracht, und er mit dem Blute der Geopferten überstrichen. Die nahe dabei gelegene B.s-höhle soll nach Einigen ihren Namen davon haben, dass man ein Bild dieses Gottes darin gefunden.
Biflinde (Nord. M.), »der Bewegliche«, ein Beiname des Alfadur, deren er zwölf hat.
Biformis (Gr. M.), lateinische Uebersetzung des griechischen Wortes dimorphos, »zweigestaltig«; Beiname mehrerer mythischer Wesen, z. B. des Minotaurus, der Centauren, des Ianus, auch des Bacchus, weil er bald als Jüngling, bald als bärtiger Mann abgebildet wurde.
Bifrost, Bif-raust (Nord. M.), die Brücke, welche den Himmel mit der Erde verbindet, der Regenbogen. Die Asen reiten darüber zu ihrer Versammlungstätte an Urdars Brunnen. Der weithin tönende Heimdall mit seinem Gjalderhorne bewacht sie, damit die Asen nicht unvermuthet überfallen werden. Sie ist ungemein fest und kunstvoll aus Luft, Wasser und Feuer gebaut, welche Elemente sich in ihren Farben aussprechen: das Grüne ist das Wasser, blau die Luft und roth das Feuer. Die beiden ersten Bestandtheile würden sie für die Asen stark genug machen, doch hat man das Feuer hinzugefügt, damit die Bergriesen nicht über dieselbe reiten können. Trotz ihrer Stärke bricht sie doch unter den gewaltigen Söhnen von Muspelheim zusammen, damit diese von Asgard abgehalten werden, aber sie durchschwimmen Flüsse und Meere, und langen in dem Sitz der Asen an, um ihn zu zerstören.
Bifur (Nord. M.), »der Zitternde«, ein Zwerg, aus Erde geschaffen und in der Erde wohnend.
Bigoë, Begoë (Ital. M.), eine etrurische Nymphe; sie soll ein Buch über die Deutung der Blitze geschrieben haben, das man in Rom aufbewahrte.
Bikki (Nord. M.), ein böser, heimtückischer Bube, den der König Iormunrekur als Rathgeber brauchte. Dieser sandte seinen Sohn zu König Iönakur, der Gudrun geheirathet, und ihre Tochter erster Ehe (von Sigurd), die schöne Swanhildur bei sich hatte. Randver, Iormunrekurs Sohn, sollte für den Vater um des Mädchens Hand werben, B. rieth ihm, sie für sich zu nehmen, weil beide jung seien, was Randver that, worauf der Verräther zum Vater ging und erzählte, was der Sohn verübt; erzürnt befahl Iormunrekur, seinen Sohn zu tödten, dieser gab sich willig darein, weil er sich der Schuld bewusst war, eines Hundes (Bikki heisst Hund) Rath gefolgt zu haben; doch sandte er seinem Vater noch einen Falken, dem er die Federn ausgerupft, in welchem traurigen Bilde der Vater sein eigenes hülfloses Alter erkannte.
Bil (Nord. M.), ein Mädchen, das der Mond mit seinem Bruder Hinke von der Erde raubte und in seine Scheibe versetzte, als diese Kinder nach Wasser zu dem Brunnen Byrgir gesandt waren.
Bilawanden (Ind. M.), ein Rajah aus dem Sonnenkindergeschlechte, Sohn des Washien und Vater des Trangesehen.
Bilgenschneider, ein Gespenst des Aberglaubens, welches den armen Landleuten noch vor vollkommener Reife des Getreides die Aehren abschneiden soll.
Bilskirner (Nord. M.), Palast des Gottes Thor in seinem Reiche Thrudwanger, das grösste Gebäude der Welt; er hatte 540 Säle, war aber voller Krümmungen und Winkel, so dass derjenige, welcher sich ohne Führer hineinwagte, sich nicht leicht wieder herausfand.
Bimasenen (Ind. M.), ein Raja aus dem Geschlechte der Mondskinder. Sein Vater war Rugen, sein Sohn Pradiben.
Bimatris (Gr. M.), lateinische Uebersetzung des griechischen Dimetor; Bezeichnung des Bacchus, weil er von zwei Müttern, zuerst von Semele, dann von Jupiter, der ihn in seine Hüfte nähte, geboren sein sollte.
Bimatschi-Dahri (Mong. M.), der Grösste und Mächtigste der Assuri; ihn begeisterte der zweite Strahl der sechs glänzenden Lichter, die von Boddisaddo-Chutuktu, dem Erlöser der Menschen, ausgingen, so dass er nunmehr gleichfalls zu ihrer Erlösung mitwirkte.
Biozuni Fig. 57. (Slav. M.), Götzenbild der Moscoviter, das sie noch im neunten Jahrhundert verehrten; es wird abgebildet als ein Kuhkopf mit zwei Hörnern und lang ausgestreckter starker Zunge, sitzend auf einem nackten Körper mit grossen Weiberbrüsten.
[Abbildung Fig. 57.
]
Birapatren (Ind. M.), einer der beiden Jünglinge, welche Schiwa der aus seinem Feuerblick entstandenen furchtbaren Wadrakali schenkte (der andere hiess Quetraquel), um die ihm verderblich werdende Wuth derselben zu stillen, mit der sie sich, nach sieghaftem Kampf gegen den Riesen Daridu, zu Schiwa wendete und ihm eine schwere goldene Kette in's Gesicht warf, von welcher er unzählige Pockennarben bekam; sie liess sich durch Fleisch und Blut nicht entfernen, erst das Opfer der beiden Jünglinge stellte die schreckliche Göttin zufrieden.
Birid (Mong. M.), allgemeiner Name der Ungeheuer. Ihr Reich, Biridien Orron, liegt 500 Meilen unter unserer Welt, und ihr Herrscher, Obtorgoin-Sang (Luft-Elephant), ist einer von den Assuri, auf den der fünfte Strahl von den sechs Strahlen des Boddisaddo-Chutuktu, des Erlösers der Menschen, fiel. Herli Khan, der Beherrscher der Unterwelt, wohnt dort in einem von 16 eisernen Mauern umgebenen Palast, und dieser liegt in der Hauptstadt, welche die Mitte dieses Reiches einnimmt.
Birmanen (M. der). Die Religion dieses Volkes nähert sich dem Cultus der Hindus in einigen Beziehungen, insoferne Polytheismus dessen Basis ist, und Buddha (s. d.) als die höchste Gottheit angesehen wird, obwohl die B. nichts davon zu wissen scheinen, dass Buddha und Wischnu eine und dieselbe Person sind. Buddha beherrscht die Götter von Birma als höchstes Wesen unter dem Namen Godma. Ihm untergeben sind zunächst drei erhabene Gottheiten, Sigiami, Thasimi und Mahasundera; die letztere scheint die mächtigste derselben, sie ist weiblichen Geschlechts, Erhalterin der Erde für die Zeit, während welcher sie nach Godma's Gesetzen bestehen soll, dann aber diejenige, welche sie selbst vernichtet; ihr Bild befindet sich als Hauptidol in dem berühmten Pyramidentempel zu Pegu. Zu diesen vier Göttern gesellen sich noch drei andere Dämonen: der Luft, des Feuers und des Wassers. Auch in Birma ist die Lehre von der Seelenwanderung zu Hause, und dieser sind die Götter so gut unterworfen als die Menschen; fünf von den
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-09-11T12:20:05Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-09-11T12:20:05Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |