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Voß, Julius von: Ini. Ein Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert. Berlin, 1810.

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gen zu wollen, doch einige, wo es zufolge natür¬
licher Hindernisse nicht angeht. Dahin gehört ein
Theil von Schweden und Norwegen, Lappland,
Nowaja Semlia und Spitzbergen. Die letzt¬
genannten waren Ehedem wenig oder gar nicht
bewohnt, späterhin hat man sie zu Verweisungs¬
orten für Europäer gemacht, die unklug genug
waren, sich nicht den Gesetzen unterziehn zu
wollen. Diese haben sich gemehrt, der Handel
andere dahin geführt, und so sind auch jene so
weit zum Pol hinliegenden Gegenden jetzt be¬
völkert, und man weiß sich dort gut zu nähren.

Dies Land fertigt jedoch aus seinem überflüs¬
sigen Korn, Backwerke aller Art, die sich Jahre
lang halten, und durch Befeuchtung genießbar
werden. Fleisch von Rindern und Schaafen wird
durch Salz und Räucherung dauerhaft gemacht,
das Obst getrocknet, oder in geistigem Wasser auf¬
bewahrt. Der Honig dient, mannichfache Kuchen
zu bereiten, welche beliebt sind. Endlich fertigt
man starke Biere, in Essenzen verkürzt, und ge¬
brannte Wasser an.

Meistens gehn diese Gegenstände nach den
genannten Nordländern, welche deswegen doch
nicht arm zu achten sind. Sie bieten wieder

gen zu wollen, doch einige, wo es zufolge natuͤr¬
licher Hinderniſſe nicht angeht. Dahin gehoͤrt ein
Theil von Schweden und Norwegen, Lappland,
Nowaja Semlia und Spitzbergen. Die letzt¬
genannten waren Ehedem wenig oder gar nicht
bewohnt, ſpaͤterhin hat man ſie zu Verweiſungs¬
orten fuͤr Europaͤer gemacht, die unklug genug
waren, ſich nicht den Geſetzen unterziehn zu
wollen. Dieſe haben ſich gemehrt, der Handel
andere dahin gefuͤhrt, und ſo ſind auch jene ſo
weit zum Pol hinliegenden Gegenden jetzt be¬
voͤlkert, und man weiß ſich dort gut zu naͤhren.

Dies Land fertigt jedoch aus ſeinem uͤberfluͤſ¬
ſigen Korn, Backwerke aller Art, die ſich Jahre
lang halten, und durch Befeuchtung genießbar
werden. Fleiſch von Rindern und Schaafen wird
durch Salz und Raͤucherung dauerhaft gemacht,
das Obſt getrocknet, oder in geiſtigem Waſſer auf¬
bewahrt. Der Honig dient, mannichfache Kuchen
zu bereiten, welche beliebt ſind. Endlich fertigt
man ſtarke Biere, in Eſſenzen verkuͤrzt, und ge¬
brannte Waſſer an.

Meiſtens gehn dieſe Gegenſtaͤnde nach den
genannten Nordlaͤndern, welche deswegen doch
nicht arm zu achten ſind. Sie bieten wieder

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[146/0158] gen zu wollen, doch einige, wo es zufolge natuͤr¬ licher Hinderniſſe nicht angeht. Dahin gehoͤrt ein Theil von Schweden und Norwegen, Lappland, Nowaja Semlia und Spitzbergen. Die letzt¬ genannten waren Ehedem wenig oder gar nicht bewohnt, ſpaͤterhin hat man ſie zu Verweiſungs¬ orten fuͤr Europaͤer gemacht, die unklug genug waren, ſich nicht den Geſetzen unterziehn zu wollen. Dieſe haben ſich gemehrt, der Handel andere dahin gefuͤhrt, und ſo ſind auch jene ſo weit zum Pol hinliegenden Gegenden jetzt be¬ voͤlkert, und man weiß ſich dort gut zu naͤhren. Dies Land fertigt jedoch aus ſeinem uͤberfluͤſ¬ ſigen Korn, Backwerke aller Art, die ſich Jahre lang halten, und durch Befeuchtung genießbar werden. Fleiſch von Rindern und Schaafen wird durch Salz und Raͤucherung dauerhaft gemacht, das Obſt getrocknet, oder in geiſtigem Waſſer auf¬ bewahrt. Der Honig dient, mannichfache Kuchen zu bereiten, welche beliebt ſind. Endlich fertigt man ſtarke Biere, in Eſſenzen verkuͤrzt, und ge¬ brannte Waſſer an. Meiſtens gehn dieſe Gegenſtaͤnde nach den genannten Nordlaͤndern, welche deswegen doch nicht arm zu achten ſind. Sie bieten wieder

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Zitationshilfe: Voß, Julius von: Ini. Ein Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert. Berlin, 1810, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/voss_ini_1810/158>, abgerufen am 21.11.2024.