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Waiblinger, Wilhelm: Phaëthon. Bd. 1. Stuttgart, 1823.

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Phaethon an Theodor.

Mein Amor ist fertig. Wie ich die Feile aus der
Hand gelegt, ach! Theodor, es war ein wunder-
bar Gefühl. O jene schlaflosen Nächte, wo mir
der ewig wiederkehrende Gedanke die Wonne eines
süßen Schlummers raubte -- sie sind belohnt, be-
lohnt durch den einz'gen Augenblick, wo das Werk,
wie durch sich selbst erschaffen, vor meinen Augen
stand.



Phaethon an Theodor.

Mein Amor iſt fertig. Wie ich die Feile aus der
Hand gelegt, ach! Theodor, es war ein wunder-
bar Gefuͤhl. O jene ſchlafloſen Naͤchte, wo mir
der ewig wiederkehrende Gedanke die Wonne eines
ſuͤßen Schlummers raubte — ſie ſind belohnt, be-
lohnt durch den einz’gen Augenblick, wo das Werk,
wie durch ſich ſelbſt erſchaffen, vor meinen Augen
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[55/0065] Phaethon an Theodor. Mein Amor iſt fertig. Wie ich die Feile aus der Hand gelegt, ach! Theodor, es war ein wunder- bar Gefuͤhl. O jene ſchlafloſen Naͤchte, wo mir der ewig wiederkehrende Gedanke die Wonne eines ſuͤßen Schlummers raubte — ſie ſind belohnt, be- lohnt durch den einz’gen Augenblick, wo das Werk, wie durch ſich ſelbſt erſchaffen, vor meinen Augen ſtand.

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Zitationshilfe: Waiblinger, Wilhelm: Phaëthon. Bd. 1. Stuttgart, 1823, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/waiblinger_phaeton01_1823/65>, abgerufen am 24.11.2024.