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Waiblinger, Wilhelm: Phaëthon. Bd. 2. Stuttgart, 1823.

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Milch, aus dem dunkeln Gewande. Jhn deckte
halb die Hand und das Auge ruhte jungfräulich
verschämt auf ihm.

Mein Auge zitterte, wie das Auge des Jüng-
ers, wenn der Schleyer sich lüftet vom Allerge-
heimsten, und er mit heiliger Scheu sich angerei-
het sieht an die Eingeweihten.



Milch, aus dem dunkeln Gewande. Jhn deckte
halb die Hand und das Auge ruhte jungfraͤulich
verſchaͤmt auf ihm.

Mein Auge zitterte, wie das Auge des Juͤng-
ers, wenn der Schleyer ſich luͤftet vom Allerge-
heimſten, und er mit heiliger Scheu ſich angerei-
het ſieht an die Eingeweihten.



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[64/0064] Milch, aus dem dunkeln Gewande. Jhn deckte halb die Hand und das Auge ruhte jungfraͤulich verſchaͤmt auf ihm. Mein Auge zitterte, wie das Auge des Juͤng- ers, wenn der Schleyer ſich luͤftet vom Allerge- heimſten, und er mit heiliger Scheu ſich angerei- het ſieht an die Eingeweihten.

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Zitationshilfe: Waiblinger, Wilhelm: Phaëthon. Bd. 2. Stuttgart, 1823, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/waiblinger_phaeton02_1823/64>, abgerufen am 21.11.2024.