den sein, und das ist ein Glück, welches uns kein Zufall raubt! --
Hier rief Celestin aus: welcher unvergleich- liche Mann mußte dieser Felß nicht sein! Jch kann kaum erwarten, bis ich in der Folge ihrer Erzäh- lungen erfahre, wer dieser geheimnißvolle Mensch war; wie schade, daß Sie nicht als ein Kind in seine Hände kamen, er hätte Sie gewiß ent- thiert! --
Jch konnte unter einer Viertelstunde vor La- chen nicht weiter sprechen, -- welcher Gedanke! mir zu wünschen, daß Felß mich entthiert haben möchte, da ich mich in diesem Zustande so wohl be- fand, und von keiner Bedenklichkeit wußte, die ich mir bei dem oder jenem Genuß, bei Errei- chung meiner Wünsche und Absichten trübsinni- ger Weise gemacht hätte, wenn ich Felßens Lehr- ling ward und mich nach seiner Art bildete! Was hätte ich nun jetzt in den Abendstunden dem Schul- meister zu erzählen, (ich nehme an, daß ich, wie ich auch handeln möchte, bestimmt gewesen wäre, mein Leben auf dem Gütchen des Onkels zu be- schließen) wenn ich ihm nicht meine witzigen und listigen Streiche, meine Wendungen, Unterneh- mungen etc. mittheilen könnte, wobei ich mich alle- mal aufs neue ergötze und den Schulmeister aus-
lache,
den ſein, und das iſt ein Gluͤck, welches uns kein Zufall raubt! —
Hier rief Celeſtin aus: welcher unvergleich- liche Mann mußte dieſer Felß nicht ſein! Jch kann kaum erwarten, bis ich in der Folge ihrer Erzaͤh- lungen erfahre, wer dieſer geheimnißvolle Menſch war; wie ſchade, daß Sie nicht als ein Kind in ſeine Haͤnde kamen, er haͤtte Sie gewiß ent- thiert! —
Jch konnte unter einer Viertelſtunde vor La- chen nicht weiter ſprechen, — welcher Gedanke! mir zu wuͤnſchen, daß Felß mich entthiert haben moͤchte, da ich mich in dieſem Zuſtande ſo wohl be- fand, und von keiner Bedenklichkeit wußte, die ich mir bei dem oder jenem Genuß, bei Errei- chung meiner Wuͤnſche und Abſichten truͤbſinni- ger Weiſe gemacht haͤtte, wenn ich Felßens Lehr- ling ward und mich nach ſeiner Art bildete! Was haͤtte ich nun jetzt in den Abendſtunden dem Schul- meiſter zu erzaͤhlen, (ich nehme an, daß ich, wie ich auch handeln moͤchte, beſtimmt geweſen waͤre, mein Leben auf dem Guͤtchen des Onkels zu be- ſchließen) wenn ich ihm nicht meine witzigen und liſtigen Streiche, meine Wendungen, Unterneh- mungen ꝛc. mittheilen koͤnnte, wobei ich mich alle- mal aufs neue ergoͤtze und den Schulmeiſter aus-
lache,
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den ſein, und das iſt ein Gluͤck, welches uns kein
Zufall raubt! —
Hier rief Celeſtin aus: welcher unvergleich-
liche Mann mußte dieſer Felß nicht ſein! Jch kann
kaum erwarten, bis ich in der Folge ihrer Erzaͤh-
lungen erfahre, wer dieſer geheimnißvolle Menſch
war; wie ſchade, daß Sie nicht als ein Kind in
ſeine Haͤnde kamen, er haͤtte Sie gewiß ent-
thiert! —
Jch konnte unter einer Viertelſtunde vor La-
chen nicht weiter ſprechen, — welcher Gedanke!
mir zu wuͤnſchen, daß Felß mich entthiert haben
moͤchte, da ich mich in dieſem Zuſtande ſo wohl be-
fand, und von keiner Bedenklichkeit wußte, die
ich mir bei dem oder jenem Genuß, bei Errei-
chung meiner Wuͤnſche und Abſichten truͤbſinni-
ger Weiſe gemacht haͤtte, wenn ich Felßens Lehr-
ling ward und mich nach ſeiner Art bildete! Was
haͤtte ich nun jetzt in den Abendſtunden dem Schul-
meiſter zu erzaͤhlen, (ich nehme an, daß ich, wie
ich auch handeln moͤchte, beſtimmt geweſen waͤre,
mein Leben auf dem Guͤtchen des Onkels zu be-
ſchließen) wenn ich ihm nicht meine witzigen und
liſtigen Streiche, meine Wendungen, Unterneh-
mungen ꝛc. mittheilen koͤnnte, wobei ich mich alle-
mal aufs neue ergoͤtze und den Schulmeiſter aus-
lache,
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Wallenrodt, Johanna Isabella Eleonore von: Fritz, der Mann wie er nicht seyn sollte oder die Folgen einer übeln Erziehung. Bd. 1. Gera, 1800, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wallenrodt_fritz01_1800/286>, abgerufen am 21.11.2024.
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