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Wallenrodt, Johanna Isabella Eleonore von: Fritz, der Mann wie er nicht seyn sollte oder die Folgen einer übeln Erziehung. Bd. 1. Gera, 1800.

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nen Bekannten, theilte ihnen den entdeckten Bu-
benstreich mit, und pochte gewaltig, indem er zu-
gleich den falschen Freunden und Thoren, die
sich an jedes schlechte Gerede kehrten, tüchtige
Hiebe versetzte.

Aber der Nebel war einmal von den Augen
seiner Freunde gefallen; sie wußten schon, warum
man die abgegangenen Stücke gekauft hatte; ei-
ner davon berichtete ihm sogar, daß es überhaupt
nur vierzehn Exemplarien von jeder Piece wären,
die in der Stadt circulirten; -- und das alles
sagten sie ihm unverholen.

Der Magister spannte nun zwar, da er dieses
hörte, den Ton in etwas herab: aber eswaren
doch Exemplarien abgegangen, und es ließ sich ja
wohl auch denken, daß Busch die Menge verheim-
lichen würde. Also gereuete ihn der starke Brief
noch nicht: und was die Nachrichten betraf, daß
man die erwähnten vierzehn Stücke nur gekauft
habe, um zu lachen, so verachtete er solch bos-
haftes Gewäsch, da er vielmehr überzeugt wäre,
daß blos die gute Jdee, welche man von ihm
hätte, den Abgang verursacht habe, weil er die
Stücke durch die Zeitung bekannt gemacht hätte:
denn vermuthliich hätte erst diesen Morgen mit
dem frühesten der Verkauf seinen Anfang genom-
men
nen Bekannten, theilte ihnen den entdeckten Bu-
benſtreich mit, und pochte gewaltig, indem er zu-
gleich den falſchen Freunden und Thoren, die
ſich an jedes ſchlechte Gerede kehrten, tuͤchtige
Hiebe verſetzte.

Aber der Nebel war einmal von den Augen
ſeiner Freunde gefallen; ſie wußten ſchon, warum
man die abgegangenen Stuͤcke gekauft hatte; ei-
ner davon berichtete ihm ſogar, daß es uͤberhaupt
nur vierzehn Exemplarien von jeder Piece waͤren,
die in der Stadt circulirten; — und das alles
ſagten ſie ihm unverholen.

Der Magiſter ſpannte nun zwar, da er dieſes
hoͤrte, den Ton in etwas herab: aber eswaren
doch Exemplarien abgegangen, und es ließ ſich ja
wohl auch denken, daß Buſch die Menge verheim-
lichen wuͤrde. Alſo gereuete ihn der ſtarke Brief
noch nicht: und was die Nachrichten betraf, daß
man die erwaͤhnten vierzehn Stuͤcke nur gekauft
habe, um zu lachen, ſo verachtete er ſolch bos-
haftes Gewaͤſch, da er vielmehr uͤberzeugt waͤre,
daß blos die gute Jdee, welche man von ihm
haͤtte, den Abgang verurſacht habe, weil er die
Stuͤcke durch die Zeitung bekannt gemacht haͤtte:
denn vermuthliich haͤtte erſt dieſen Morgen mit
dem fruͤheſten der Verkauf ſeinen Anfang genom-
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[86/0092] nen Bekannten, theilte ihnen den entdeckten Bu- benſtreich mit, und pochte gewaltig, indem er zu- gleich den falſchen Freunden und Thoren, die ſich an jedes ſchlechte Gerede kehrten, tuͤchtige Hiebe verſetzte. Aber der Nebel war einmal von den Augen ſeiner Freunde gefallen; ſie wußten ſchon, warum man die abgegangenen Stuͤcke gekauft hatte; ei- ner davon berichtete ihm ſogar, daß es uͤberhaupt nur vierzehn Exemplarien von jeder Piece waͤren, die in der Stadt circulirten; — und das alles ſagten ſie ihm unverholen. Der Magiſter ſpannte nun zwar, da er dieſes hoͤrte, den Ton in etwas herab: aber eswaren doch Exemplarien abgegangen, und es ließ ſich ja wohl auch denken, daß Buſch die Menge verheim- lichen wuͤrde. Alſo gereuete ihn der ſtarke Brief noch nicht: und was die Nachrichten betraf, daß man die erwaͤhnten vierzehn Stuͤcke nur gekauft habe, um zu lachen, ſo verachtete er ſolch bos- haftes Gewaͤſch, da er vielmehr uͤberzeugt waͤre, daß blos die gute Jdee, welche man von ihm haͤtte, den Abgang verurſacht habe, weil er die Stuͤcke durch die Zeitung bekannt gemacht haͤtte: denn vermuthliich haͤtte erſt dieſen Morgen mit dem fruͤheſten der Verkauf ſeinen Anfang genom- men

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Zitationshilfe: Wallenrodt, Johanna Isabella Eleonore von: Fritz, der Mann wie er nicht seyn sollte oder die Folgen einer übeln Erziehung. Bd. 1. Gera, 1800, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wallenrodt_fritz01_1800/92>, abgerufen am 21.11.2024.