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Wallenrodt, Johanna Isabella Eleonore von: Fritz, der Mann wie er nicht seyn sollte oder die Folgen einer übeln Erziehung. Bd. 1. Gera, 1800.

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men; übrigens könnten sie sich darauf verlassen,
daß seine Nachrichten gegründet wären, weil sie
ihm jemand aus Buschens eignem Hause gegeben
hätte. Fast wurden Schnitzer, der Branntwein-
brenner und einige andere in ihren Urtheilen wie-
der irre; sie waren daher, als der Magister weg-
gieng, ungleich höflicher gegen ihn, als bei sei-
nem Eintritt.

Es war hoher Mittag, als der Primaner
das Billet zum Buchdrucker Busch trug. Die
Familie saß bei Tische und Busch der Sohn mit-
ten darunter.

Was alle --! sagte der Vater, als er las,
plagt denn den der --? Lies einmal, Albrecht,
dem Kerl muß ich noch die Rippen im Leibe zer-
schlagen! (zu seiner Frau) da hat er gehört,
daß ein Paar von den Dingern verkauft worden
sind, und nun schreibt er mir ungewaschenes Zeug,
ordentlich vom Betrug.

Nun lieber Vater, sagte Albrecht, eigentlich
hätten Sie ihn wohl von dem Abgange benach-
richtigen sollen; das ist wahr. Jndessen hat es
nichts zu sagen, ärgern sie sich nur nicht, und
lassen Sie mich antworten.

Das thue, sagte Busch, und schreib' ihm,
daß er und ich froh sein könnten, wenn noch
Leute
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men; uͤbrigens koͤnnten ſie ſich darauf verlaſſen,
daß ſeine Nachrichten gegruͤndet waͤren, weil ſie
ihm jemand aus Buſchens eignem Hauſe gegeben
haͤtte. Faſt wurden Schnitzer, der Branntwein-
brenner und einige andere in ihren Urtheilen wie-
der irre; ſie waren daher, als der Magiſter weg-
gieng, ungleich hoͤflicher gegen ihn, als bei ſei-
nem Eintritt.

Es war hoher Mittag, als der Primaner
das Billet zum Buchdrucker Buſch trug. Die
Familie ſaß bei Tiſche und Buſch der Sohn mit-
ten darunter.

Was alle —! ſagte der Vater, als er las,
plagt denn den der —? Lies einmal, Albrecht,
dem Kerl muß ich noch die Rippen im Leibe zer-
ſchlagen! (zu ſeiner Frau) da hat er gehoͤrt,
daß ein Paar von den Dingern verkauft worden
ſind, und nun ſchreibt er mir ungewaſchenes Zeug,
ordentlich vom Betrug.

Nun lieber Vater, ſagte Albrecht, eigentlich
haͤtten Sie ihn wohl von dem Abgange benach-
richtigen ſollen; das iſt wahr. Jndeſſen hat es
nichts zu ſagen, aͤrgern ſie ſich nur nicht, und
laſſen Sie mich antworten.

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[87/0093] men; uͤbrigens koͤnnten ſie ſich darauf verlaſſen, daß ſeine Nachrichten gegruͤndet waͤren, weil ſie ihm jemand aus Buſchens eignem Hauſe gegeben haͤtte. Faſt wurden Schnitzer, der Branntwein- brenner und einige andere in ihren Urtheilen wie- der irre; ſie waren daher, als der Magiſter weg- gieng, ungleich hoͤflicher gegen ihn, als bei ſei- nem Eintritt. Es war hoher Mittag, als der Primaner das Billet zum Buchdrucker Buſch trug. Die Familie ſaß bei Tiſche und Buſch der Sohn mit- ten darunter. Was alle —! ſagte der Vater, als er las, plagt denn den der —? Lies einmal, Albrecht, dem Kerl muß ich noch die Rippen im Leibe zer- ſchlagen! (zu ſeiner Frau) da hat er gehoͤrt, daß ein Paar von den Dingern verkauft worden ſind, und nun ſchreibt er mir ungewaſchenes Zeug, ordentlich vom Betrug. Nun lieber Vater, ſagte Albrecht, eigentlich haͤtten Sie ihn wohl von dem Abgange benach- richtigen ſollen; das iſt wahr. Jndeſſen hat es nichts zu ſagen, aͤrgern ſie ſich nur nicht, und laſſen Sie mich antworten. Das thue, ſagte Buſch, und ſchreib’ ihm, daß er und ich froh ſein koͤnnten, wenn noch Leute F 4

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Zitationshilfe: Wallenrodt, Johanna Isabella Eleonore von: Fritz, der Mann wie er nicht seyn sollte oder die Folgen einer übeln Erziehung. Bd. 1. Gera, 1800, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wallenrodt_fritz01_1800/93>, abgerufen am 09.11.2024.