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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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ner/ So im besagten Stadel geschlassen/ als er darüber erwacht / gehört/ und es dem Bauer angezeigt: Der alsobalden des Schwein geschlachtet / und sein Geld wieder gefunden, und ward hierauff die Her lebendig verbrennt.

1. Diesem Bier ist recht gegeben worden/ denn Hexen und Zaubergesinde gehören auff dem Scheiter Hauffen.

2. Man siehet aus dieser Geschicht/ nicht nur allein/ was der böse Feind vor ein Gast ist/ und wie er denen Menschen zu schaden gedencket: Sondern auch / wie Gott über die Seinen hält/ und vielmals eine Sache wunderlich weiß an Tag zubringen/ Wie leicht hette des Bauren Weib bey ihrem Mann können in Verdacht und Vnglück kommen/ wenn Gott nicht den Taglöhner auffwachen lassen.

106. Von einem Graven von Gleichen/ der zwey Eheweiber gehabt.

ZV Erffurt/ in der Peters-Kirchen auf dem Berge/ liegt Graff Ludwig von Gleichen zwischen zweyen Eheweibern/ die er auff einmahl gehabt: Derer Bildnussen/ auff dem Grabstein zu sehen find. Er bekam sie aber beyde auf folgende weise. Es zog Käyser Friederich/ der erste dieses Nahmens/ im

ner/ So im besagten Stadel geschlassen/ als er darüber erwacht / gehört/ und es dem Bauer angezeigt: Der alsobalden des Schwein geschlachtet / und sein Geld wieder gefunden, und ward hierauff die Her lebendig verbrennt.

1. Diesem Bier ist recht gegeben worden/ denn Hexen und Zaubergesinde gehören auff dem Scheiter Hauffen.

2. Man siehet aus dieser Geschicht/ nicht nur allein/ was der böse Feind vor ein Gast ist/ und wie er denen Menschen zu schaden gedencket: Sondern auch / wie Gott über die Seinen hält/ und vielmals eine Sache wunderlich weiß an Tag zubringen/ Wie leicht hette des Bauren Weib bey ihrem Mann können in Verdacht und Vnglück kommen/ wenn Gott nicht den Taglöhner auffwachen lassen.

106. Von einem Graven von Gleichen/ der zwey Eheweiber gehabt.

ZV Erffurt/ in der Peters-Kirchen auf dem Berge/ liegt Graff Ludwig von Gleichen zwischen zweyen Eheweibern/ die er auff einmahl gehabt: Derer Bildnussen/ auff dem Grabstein zu sehen find. Er bekam sie aber beyde auf folgende weise. Es zog Käyser Friederich/ der erste dieses Nahmens/ im

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[246/0266] ner/ So im besagten Stadel geschlassen/ als er darüber erwacht / gehört/ und es dem Bauer angezeigt: Der alsobalden des Schwein geschlachtet / und sein Geld wieder gefunden, und ward hierauff die Her lebendig verbrennt. 1. Diesem Bier ist recht gegeben worden/ denn Hexen und Zaubergesinde gehören auff dem Scheiter Hauffen. 2. Man siehet aus dieser Geschicht/ nicht nur allein/ was der böse Feind vor ein Gast ist/ und wie er denen Menschen zu schaden gedencket: Sondern auch / wie Gott über die Seinen hält/ und vielmals eine Sache wunderlich weiß an Tag zubringen/ Wie leicht hette des Bauren Weib bey ihrem Mann können in Verdacht und Vnglück kommen/ wenn Gott nicht den Taglöhner auffwachen lassen. 106. Von einem Graven von Gleichen/ der zwey Eheweiber gehabt. ZV Erffurt/ in der Peters-Kirchen auf dem Berge/ liegt Graff Ludwig von Gleichen zwischen zweyen Eheweibern/ die er auff einmahl gehabt: Derer Bildnussen/ auff dem Grabstein zu sehen find. Er bekam sie aber beyde auf folgende weise. Es zog Käyser Friederich/ der erste dieses Nahmens/ im

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/266>, abgerufen am 21.11.2024.