Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.umb lasset euch weisen Ihr Könige/ und lasset euch züchtigen ihr Richten auff Erden. 2. Niemand unterfahe sich ja wieder GOTT auff zulehnen/ denn Er ist uns allen gar zu hoch gesessen: Er ist der HERR starck und mächtig/ der HERR mächtig im Streit. Wil man wieder Ihn/ so kan Er alle seine Feinde auch nur mit einem Wincken in einen Klumpen schlagen und zerschmettern. 145. Von einem grundbösen Weibe zu Basel. ZU Basel hatte ein ehrlicher Mann ein grundböses Weib/ welches er einsmals etwas hart anliese/ worüber sie/ aus dem Hause/ über Land zu ihren Freunden lieff / und auff das hefftigste über ihren Mann flagte. Es ertrunck aber/ eben zu derselben Zeit an dem Ort/ wo der Mann wohnete/ ein Weib/ das eben/ wie daß entloffene Weib/ bekleidet war/ und unter dem Gesicht nicht konte erkennet werden/ weil es von den Steinen sehr zerstossen war. Der umb lasset euch weisen Ihr Könige/ und lasset euch züchtigen ihr Richten auff Erden. 2. Niemand unterfahe sich ja wieder GOTT auff zulehnen/ denn Er ist uns allen gar zu hoch gesessen: Er ist der HERR starck und mächtig/ der HERR mächtig im Streit. Wil man wieder Ihn/ so kan Er alle seine Feinde auch nur mit einem Wincken in einen Klumpen schlagen und zerschmettern. 145. Von einem grundbösen Weibe zu Basel. ZU Basel hatte ein ehrlicher Mann ein grundböses Weib/ welches er einsmals etwas hart anliese/ worüber sie/ aus dem Hause/ über Land zu ihren Freunden lieff / und auff das hefftigste über ihren Mann flagte. Es ertrunck aber/ eben zu derselben Zeit an dem Ort/ wo der Mann wohnete/ ein Weib/ das eben/ wie daß entloffene Weib/ bekleidet war/ und unter dem Gesicht nicht konte erkennet werden/ weil es von den Steinen sehr zerstossen war. Der <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0336" n="316"/> umb lasset euch weisen Ihr Könige/ und lasset euch züchtigen ihr Richten auff Erden.</p> <p>2. Niemand unterfahe sich ja wieder GOTT auff zulehnen/ denn Er ist uns allen gar zu hoch gesessen: Er ist der HERR starck und mächtig/ der HERR mächtig im Streit. Wil man wieder Ihn/ so kan Er alle seine Feinde auch nur mit einem Wincken in einen Klumpen schlagen und zerschmettern.</p> </div> <div> <head>145.</head> <argument> <p>Von einem grundbösen Weibe zu Basel.</p> </argument> <p>ZU Basel hatte ein ehrlicher Mann ein grundböses Weib/ welches er einsmals etwas hart anliese/ worüber sie/ aus dem Hause/ über Land zu ihren Freunden lieff / und auff das hefftigste über ihren Mann flagte. Es ertrunck aber/ eben zu derselben Zeit an dem Ort/ wo der Mann wohnete/ ein Weib/ das eben/ wie daß entloffene Weib/ bekleidet war/ und unter dem Gesicht nicht konte erkennet werden/ weil es von den Steinen sehr zerstossen war. Der </p> </div> </body> </text> </TEI> [316/0336]
umb lasset euch weisen Ihr Könige/ und lasset euch züchtigen ihr Richten auff Erden.
2. Niemand unterfahe sich ja wieder GOTT auff zulehnen/ denn Er ist uns allen gar zu hoch gesessen: Er ist der HERR starck und mächtig/ der HERR mächtig im Streit. Wil man wieder Ihn/ so kan Er alle seine Feinde auch nur mit einem Wincken in einen Klumpen schlagen und zerschmettern.
145. Von einem grundbösen Weibe zu Basel.
ZU Basel hatte ein ehrlicher Mann ein grundböses Weib/ welches er einsmals etwas hart anliese/ worüber sie/ aus dem Hause/ über Land zu ihren Freunden lieff / und auff das hefftigste über ihren Mann flagte. Es ertrunck aber/ eben zu derselben Zeit an dem Ort/ wo der Mann wohnete/ ein Weib/ das eben/ wie daß entloffene Weib/ bekleidet war/ und unter dem Gesicht nicht konte erkennet werden/ weil es von den Steinen sehr zerstossen war. Der
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