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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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weise/ sahe/ und hörete. Es rieff aber ein anderer/ Teuffel/ und fragte wer ist der/ den du auff dem Halße hast? Da antwortete dieser; es ist unser Freund/ dem hab ich geschworen/ daß ich ihn nicht verletzen/ sondern ihm des eysernen Land-Graffen Seel zeigen wolle. Da hub der Teuffel von einer Gruben einen glüenden Deckel/ da ein Teuffel auff saß/ und hatte ein Ertzin Posaunen / damit blieb er in die Gruben so sehr und schrecklich hart/ daß dem Pfaffen dunckte/ die gantze Welt bebete davon. Und nach einer Stunde/ fuhr es so voll Flammen/ Rauch/ Funcken/ mit schwefflichten Gestanck daraus/ da kam der Land-Graff auch mit gefahren/ und gab sich dem Pfaffen zu schauen/ und sprach: Hie bin ich armer Land-Graff/ etwan dein gewesener Herr/ und wolte GOTT/ daß ichs nie worden were/ ich muß allhie grosse und schwere Pein leiden. Da sprach der Pfaff/ ich bin zu euch/ von eurem Sohne/ gesand/ daß ich erfahren solte/ wie es umb euch gethan sey/ ob er euch mit etwas helffen möchte? der Land-Graff antwortete: wie es mir gehet/ das hastu gesehen/ doch soltu wissen /

weise/ sahe/ und hörete. Es rieff aber ein anderer/ Teuffel/ und fragte wer ist der/ den du auff dem Halße hast? Da antwortete dieser; es ist unser Freund/ dem hab ich geschworen/ daß ich ihn nicht verletzen/ sondern ihm des eysernen Land-Graffen Seel zeigen wolle. Da hub der Teuffel von einer Gruben einen glüenden Deckel/ da ein Teuffel auff saß/ und hatte ein Ertzin Posaunen / damit blieb er in die Gruben so sehr uñ schrecklich hart/ daß dem Pfaffen dunckte/ die gantze Welt bebete davon. Und nach einer Stunde/ fuhr es so voll Flammen/ Rauch/ Funcken/ mit schwefflichten Gestanck daraus/ da kam der Land-Graff auch mit gefahren/ und gab sich dem Pfaffen zu schauen/ und sprach: Hie bin ich armer Land-Graff/ etwan dein gewesener Herr/ und wolte GOTT/ daß ichs nie worden were/ ich muß allhie grosse und schwere Pein leiden. Da sprach der Pfaff/ ich bin zu euch/ von eurem Sohne/ gesand/ daß ich erfahren solte/ wie es umb euch gethan sey/ ob er euch mit etwas helffen möchte? der Land-Graff antwortete: wie es mir gehet/ das hastu gesehen/ doch soltu wissen /

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[334/0354] weise/ sahe/ und hörete. Es rieff aber ein anderer/ Teuffel/ und fragte wer ist der/ den du auff dem Halße hast? Da antwortete dieser; es ist unser Freund/ dem hab ich geschworen/ daß ich ihn nicht verletzen/ sondern ihm des eysernen Land-Graffen Seel zeigen wolle. Da hub der Teuffel von einer Gruben einen glüenden Deckel/ da ein Teuffel auff saß/ und hatte ein Ertzin Posaunen / damit blieb er in die Gruben so sehr uñ schrecklich hart/ daß dem Pfaffen dunckte/ die gantze Welt bebete davon. Und nach einer Stunde/ fuhr es so voll Flammen/ Rauch/ Funcken/ mit schwefflichten Gestanck daraus/ da kam der Land-Graff auch mit gefahren/ und gab sich dem Pfaffen zu schauen/ und sprach: Hie bin ich armer Land-Graff/ etwan dein gewesener Herr/ und wolte GOTT/ daß ichs nie worden were/ ich muß allhie grosse und schwere Pein leiden. Da sprach der Pfaff/ ich bin zu euch/ von eurem Sohne/ gesand/ daß ich erfahren solte/ wie es umb euch gethan sey/ ob er euch mit etwas helffen möchte? der Land-Graff antwortete: wie es mir gehet/ das hastu gesehen/ doch soltu wissen /

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/354>, abgerufen am 22.11.2024.