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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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zuvergleichen/ sondern auch ihr Gifft artig verbergen/ und durch varietät oder Verwandelung darneben betriegen/ und es einem heimlich beybringen können. Wie nun Epiphanius der berühmte Kirchen-Lehrer mit derselbigen die Gottschändige Ketzer/ die Manicheer / verglichen: Also können wir heutiges Tages eben so mit gutem Fug die Jesuiten sonderlich vergleichen. Denn sie sind die wunderbahre seltzame Amphisbena, der sonst kein andere seiten zu vergleichen: Sie sind die rechte Schlang Cenchritis, so sich in allerhand Form verstellen/ ihr Gemüth heimlich verbergen/ mit zweiffelhafftigen falschem Gemüth und intent, jetzo mit der Schrifft und aus der Schrifft reden/ bald aber/ ehe dann mann sichs versiehet/ ihr Gifft/ aus giessen/ der H-Schrifft zuwieder lehren/ die Articul des Glaubens verfälschen / und dardurch viel Seelen heimlich vergifften/ verleyten und verführen.

1. Das befindet sich warhafftig an den Jesuiten und noch viel ander böses mehr. Darumb hüte sich ein jedweders vor diesen bösen Leuten. Denn es heist: Semper latet anguis in herba.

zuvergleichen/ sondern auch ihr Gifft artig verbergen/ und durch varietät oder Verwandelung darneben betriegen/ und es einem heimlich beybringen können. Wie nun Epiphanius der berühmte Kirchen-Lehrer mit derselbigen die Gottschändige Ketzer/ die Manicheer / verglichen: Also können wir heutiges Tages eben so mit gutem Fug die Jesuiten sonderlich vergleichen. Denn sie sind die wunderbahre seltzame Amphisbena, der sonst kein andere seiten zu vergleichen: Sie sind die rechte Schlang Cenchritis, so sich in allerhand Form verstellen/ ihr Gemüth heimlich verbergen/ mit zweiffelhafftigen falschem Gemüth und intent, jetzo mit der Schrifft und aus der Schrifft reden/ bald aber/ ehe dann mann sichs versiehet/ ihr Gifft/ aus giessen/ der H-Schrifft zuwieder lehren/ die Articul des Glaubens verfälschen / und dardurch viel Seelen heimlich vergifften/ verleyten und verführen.

1. Das befindet sich warhafftig an den Jesuiten und noch viel ander böses mehr. Darumb hüte sich ein jedweders vor diesen bösen Leuten. Denn es heist: Semper latet anguis in herba.

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[375/0395] zuvergleichen/ sondern auch ihr Gifft artig verbergen/ und durch varietät oder Verwandelung darneben betriegen/ und es einem heimlich beybringen können. Wie nun Epiphanius der berühmte Kirchen-Lehrer mit derselbigen die Gottschändige Ketzer/ die Manicheer / verglichen: Also können wir heutiges Tages eben so mit gutem Fug die Jesuiten sonderlich vergleichen. Denn sie sind die wunderbahre seltzame Amphisbena, der sonst kein andere seiten zu vergleichen: Sie sind die rechte Schlang Cenchritis, so sich in allerhand Form verstellen/ ihr Gemüth heimlich verbergen/ mit zweiffelhafftigen falschem Gemüth und intent, jetzo mit der Schrifft und aus der Schrifft reden/ bald aber/ ehe dann mann sichs versiehet/ ihr Gifft/ aus giessen/ der H-Schrifft zuwieder lehren/ die Articul des Glaubens verfälschen / und dardurch viel Seelen heimlich vergifften/ verleyten und verführen. 1. Das befindet sich warhafftig an den Jesuiten und noch viel ander böses mehr. Darumb hüte sich ein jedweders vor diesen bösen Leuten. Denn es heist: Semper latet anguis in herba.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/395>, abgerufen am 23.11.2024.