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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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2. Wol nur dem der GOtt vertrauet und jhn zum Helffer annimbt. Er hilfft gewiß / und ist auch der allerbeste Helffer.

200. Pausanio/ welcher eine Jungfrau geschändet/ wird deßwegen von einer Abgöttischen Statua der Tod geweissaget.

PAusanius, so sonsten ein hoch berümbter Fürst gewesen/ hat auff eine Zeit zu Pizantio, jtzt Constantinopel genant/ eine junge Tochter geschändet/ und folgends umbgebracht/ da ward ihme/ von einer Abgöttischen Statua angezeigt und geweissagt/ daß er/ dieser Vnthat halben/ in kurtzer Zeit wurde des Todes de sterben/ welches ihm denn auch also begegnet und wieder fahren/ und hat also der böse Geist/ und unzweiffelichter Anstiffter dieser schändlichen That selbst (welches nicht wenig zu verwundern) aus der Abgöttischen Bildnüß/ diesem Gottlosen Pausanio, seine Straff angesagt und verkündiget

1. Es hüte sich ja ein jedweder vor solcher Sünde. Denn Jungfrauen schänden ist selten ungestrafft blieben. Solte es manchem hier so seyn hinaus gangen / so hat er seine Straffe/ welche viel grösser seyn wird/ dort zugewarten.

2. Wol nur dem der GOtt vertrauet und jhn zum Helffer annimbt. Er hilfft gewiß / und ist auch der allerbeste Helffer.

200. Pausanio/ welcher eine Jungfrau geschändet/ wird deßwegen von einer Abgöttischen Statua der Tod geweissaget.

PAusanius, so sonsten ein hoch berümbter Fürst gewesen/ hat auff eine Zeit zu Pizantio, jtzt Constantinopel genant/ eine junge Tochter geschändet/ und folgends umbgebracht/ da ward ihme/ von einer Abgöttischen Statua angezeigt und geweissagt/ daß er/ dieser Vnthat halben/ in kurtzer Zeit wurde des Todes de sterben/ welches ihm denn auch also begegnet und wieder fahren/ und hat also der böse Geist/ und unzweiffelichter Anstiffter dieser schändlichen That selbst (welches nicht wenig zu verwundern) aus der Abgöttischen Bildnüß/ diesem Gottlosen Pausanio, seine Straff angesagt und verkündiget

1. Es hüte sich ja ein jedweder vor solcher Sünde. Denn Jungfrauen schänden ist selten ungestrafft blieben. Solte es manchem hier so seyn hinaus gangẽ / so hat er seine Straffe/ welche viel grösser seyn wird/ dort zugewarten.

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[405/0425] 2. Wol nur dem der GOtt vertrauet und jhn zum Helffer annimbt. Er hilfft gewiß / und ist auch der allerbeste Helffer. 200. Pausanio/ welcher eine Jungfrau geschändet/ wird deßwegen von einer Abgöttischen Statua der Tod geweissaget. PAusanius, so sonsten ein hoch berümbter Fürst gewesen/ hat auff eine Zeit zu Pizantio, jtzt Constantinopel genant/ eine junge Tochter geschändet/ und folgends umbgebracht/ da ward ihme/ von einer Abgöttischen Statua angezeigt und geweissagt/ daß er/ dieser Vnthat halben/ in kurtzer Zeit wurde des Todes de sterben/ welches ihm denn auch also begegnet und wieder fahren/ und hat also der böse Geist/ und unzweiffelichter Anstiffter dieser schändlichen That selbst (welches nicht wenig zu verwundern) aus der Abgöttischen Bildnüß/ diesem Gottlosen Pausanio, seine Straff angesagt und verkündiget 1. Es hüte sich ja ein jedweder vor solcher Sünde. Denn Jungfrauen schänden ist selten ungestrafft blieben. Solte es manchem hier so seyn hinaus gangẽ / so hat er seine Straffe/ welche viel grösser seyn wird/ dort zugewarten.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 405. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/425>, abgerufen am 22.11.2024.