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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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bald auch also/ (wie dem Gesellen zu Muth gewesen/ und von Hertzen gewünschet/ mit ihm zu leben und zu sterben / etc. Da habe er (gedachter Naturkündiger) alsbald nach ihren Geburtsstunden nach forschung gethan/ und Augenscheinlich befunden/ daß beyde Personen in gleichen Stunden/ doch in unterschiedlichen Jahren/ geborn seyn/ da beyde Saturnus mit Marte vereiniget/ zu gleiche und überein getroffen/ auch gleiche und grosse Zusammenfügung der Sonnen V[unleserliches Material]neris & Mercurii in cuspide secunda gehabt / etc. Dann er schleust/ als ein Weltweiser Heyde/ daß das Gestirn/ welches einem zur Welt neugebornen Menschen in seiner Geburts-Stunde scheinet oder wallet/ Glück/ Wohlfarth/ Liebe und Leyd bedeuten sol

1. Es ist nicht zu verneinen/ daß das himlische Gestirn nicht solte einen Einfluß auch in den Menschen haben.

2. Aber man muß daraus keine necessität und Nohtwendigkeit schliessen. Es bleibt darbey: Astra inclinant, sed non necessitant: Astra regunt homines, sed Deus astra regit,

265.

Alte Leute/ so sich bey guten befunden.

bald auch also/ (wie dem Gesellen zu Muth gewesen/ und von Hertzen gewünschet/ mit ihm zu leben und zu sterben / etc. Da habe er (gedachter Naturkündiger) alsbald nach ihren Geburtsstunden nach forschung gethan/ und Augenscheinlich befunden/ daß beyde Personen in gleichen Stunden/ doch in unterschiedlichen Jahren/ geborn seyn/ da beyde Saturnus mit Marte vereiniget/ zu gleiche und überein getroffen/ auch gleiche und grosse Zusammenfügung der Sonnen V[unleserliches Material]neris & Mercurii in cuspide secunda gehabt / etc. Dann er schleust/ als ein Weltweiser Heyde/ daß das Gestirn/ welches einem zur Welt neugebornen Menschen in seiner Geburts-Stunde scheinet oder wallet/ Glück/ Wohlfarth/ Liebe und Leyd bedeuten sol

1. Es ist nicht zu verneinen/ daß das himlische Gestirn nicht solte einen Einfluß auch in den Menschen haben.

2. Aber man muß daraus keine necessität und Nohtwendigkeit schliessen. Es bleibt darbey: Astra inclinant, sed non necessitant: Astra regunt homines, sed Deus astra regit,

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Alte Leute/ so sich bey guten befunden.

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[519/0539] bald auch also/ (wie dem Gesellen zu Muth gewesen/ und von Hertzen gewünschet/ mit ihm zu leben und zu sterben / etc. Da habe er (gedachter Naturkündiger) alsbald nach ihren Geburtsstunden nach forschung gethan/ und Augenscheinlich befunden/ daß beyde Personen in gleichen Stunden/ doch in unterschiedlichen Jahren/ geborn seyn/ da beyde Saturnus mit Marte vereiniget/ zu gleiche und überein getroffen/ auch gleiche und grosse Zusammenfügung der Sonnen V_ neris & Mercurii in cuspide secunda gehabt / etc. Dann er schleust/ als ein Weltweiser Heyde/ daß das Gestirn/ welches einem zur Welt neugebornen Menschen in seiner Geburts-Stunde scheinet oder wallet/ Glück/ Wohlfarth/ Liebe und Leyd bedeuten sol 1. Es ist nicht zu verneinen/ daß das himlische Gestirn nicht solte einen Einfluß auch in den Menschen haben. 2. Aber man muß daraus keine necessität und Nohtwendigkeit schliessen. Es bleibt darbey: Astra inclinant, sed non necessitant: Astra regunt homines, sed Deus astra regit, 265. Alte Leute/ so sich bey guten befunden.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 519. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/539>, abgerufen am 22.11.2024.