Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.JEsu und seinen rothen Blutstropffen/ als in welchen unser Seelen Heyl und Seeligkeit bestehet/ geprediget werden solle: Ja anzeigen hat GOtt durch diß Creutz wollen / daß die Hertzogen und also Chur und Fürsten zu Sachsen umb des Evangelii willen viel Creutz würden müssen ausstehen/ wie denn auch Chur Fürst Johann Friederich ein güldenes Creutz auff seinem Kücken mit aus Mutterleib sol gebracht haben/ und daß auch die Hochlöblichen Chur und Fürsten zu Sachsen / bey dem Evangelio steiff und fest gehalten/ und sich von demselben durchaus nicht haben wollen abwendig machen lassen/ das ist gnugsam bekant: Vnd werden es die löblichen Chur und Fürsten zu Sachsen dermaleins am Jüngsten Tage Kuhm haben vor vielen andern/ welche dem Evangelio sich nicht wiedersätzig gemacht haben. 1. GOTT gibt offtmals ein und das andere Anzeigen/ welche nicht in Wind zuschlagen/ oder zu verachten seyn. 2. Weil alle Christen Creutzträger seyn/ so sollen sie nach dem Exempel der löblichen Chur- und Fürsten zu Sachsen auch beym Creutz/ das ist beym gecreutzigten JEsu/ halten. 277. Democriti Urtheil von der Menschen Zustand. JEsu und seinen rothen Blutstropffen/ als in welchen unser Seelen Heyl und Seeligkeit bestehet/ geprediget werden solle: Ja anzeigen hat GOtt durch diß Creutz wollen / daß die Hertzogen und also Chur und Fürsten zu Sachsen umb des Evangelii willen viel Creutz würden müssen ausstehen/ wie denn auch Chur Fürst Johann Friederich ein güldenes Creutz auff seinem Kücken mit aus Mutterleib sol gebracht haben/ und daß auch die Hochlöblichen Chur und Fürsten zu Sachsen / bey dem Evangelio steiff und fest gehalten/ und sich von demselben durchaus nicht haben wollen abwendig machen lassen/ das ist gnugsam bekant: Vnd werden es die löblichen Chur und Fürsten zu Sachsen dermaleins am Jüngsten Tage Kuhm haben vor vielen andern/ welche dem Evangelio sich nicht wiedersätzig gemacht haben. 1. GOTT gibt offtmals ein und das andere Anzeigen/ welche nicht in Wind zuschlagen/ oder zu verachten seyn. 2. Weil alle Christen Creutzträger seyn/ so sollen sie nach dem Exempel der löblichen Chur- und Fürsten zu Sachsen auch beym Creutz/ das ist beym gecreutzigten JEsu/ halten. 277. Democriti Urtheil von der Menschen Zustand. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0556" n="536"/> JEsu und seinen rothen Blutstropffen/ als in welchen unser Seelen Heyl und Seeligkeit bestehet/ geprediget werden solle: Ja anzeigen hat GOtt durch diß Creutz wollen / daß die Hertzogen und also Chur und Fürsten zu Sachsen umb des Evangelii willen viel Creutz würden müssen ausstehen/ wie denn auch Chur Fürst Johann Friederich ein güldenes Creutz auff seinem Kücken mit aus Mutterleib sol gebracht haben/ und daß auch die Hochlöblichen Chur und Fürsten zu Sachsen / bey dem Evangelio steiff und fest gehalten/ und sich von demselben durchaus nicht haben wollen abwendig machen lassen/ das ist gnugsam bekant: Vnd werden es die löblichen Chur und Fürsten zu Sachsen dermaleins am Jüngsten Tage Kuhm haben vor vielen andern/ welche dem Evangelio sich nicht wiedersätzig gemacht haben.</p> <p>1. GOTT gibt offtmals ein und das andere Anzeigen/ welche nicht in Wind zuschlagen/ oder zu verachten seyn.</p> <p>2. Weil alle Christen Creutzträger seyn/ so sollen sie nach dem Exempel der löblichen Chur- und Fürsten zu Sachsen auch beym Creutz/ das ist beym gecreutzigten JEsu/ halten.</p> <p>277.</p> <p>Democriti Urtheil von der Menschen Zustand.</p> </div> </body> </text> </TEI> [536/0556]
JEsu und seinen rothen Blutstropffen/ als in welchen unser Seelen Heyl und Seeligkeit bestehet/ geprediget werden solle: Ja anzeigen hat GOtt durch diß Creutz wollen / daß die Hertzogen und also Chur und Fürsten zu Sachsen umb des Evangelii willen viel Creutz würden müssen ausstehen/ wie denn auch Chur Fürst Johann Friederich ein güldenes Creutz auff seinem Kücken mit aus Mutterleib sol gebracht haben/ und daß auch die Hochlöblichen Chur und Fürsten zu Sachsen / bey dem Evangelio steiff und fest gehalten/ und sich von demselben durchaus nicht haben wollen abwendig machen lassen/ das ist gnugsam bekant: Vnd werden es die löblichen Chur und Fürsten zu Sachsen dermaleins am Jüngsten Tage Kuhm haben vor vielen andern/ welche dem Evangelio sich nicht wiedersätzig gemacht haben.
1. GOTT gibt offtmals ein und das andere Anzeigen/ welche nicht in Wind zuschlagen/ oder zu verachten seyn.
2. Weil alle Christen Creutzträger seyn/ so sollen sie nach dem Exempel der löblichen Chur- und Fürsten zu Sachsen auch beym Creutz/ das ist beym gecreutzigten JEsu/ halten.
277.
Democriti Urtheil von der Menschen Zustand.
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