Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.gefangener Fürst/ aber mein GOtt wird mit wol wieder etwas bescheren. 1. Ist eine Heroische und Christ-Fürstliche That dieses löblichen Churfürsten gewesen/ welche denen entsetzten Priestern nicht wenig Trost geben haben. 2. Alle Exulanten sollen auch gedencken: Ist uns doch der Himmel noch nicht verboten/ wenn uns gleich dieses oder jenes Land diese oder/ jene Stadt verbotten wird. 303. Doctor Fischers Judicium von Lutheri Postill. DOctor Fischer schreibet in der Vorrede seiner Postill von Lutheri Postill also: Es haben viel Hocherleuchter geistreicher Männer Postillen gemacht/ aber des theuren Mannes D. Luthers leuchtet den andern allen vor/ als die helle Sonne den Sternen. Denn er erkläret nicht allein die heilige Schrifft trefflich schön und gewaltig mit reichem Geist/ sondern er trift auch genau die Gedancken und Anliegen der Menschen/ all sein Schreiben lebet/ hat Hände und Füsse Krafft und Safft/ wie wir sagen. 1. Ist ein herrliches und warhafftiges Judi- gefangener Fürst/ aber mein GOtt wird mit wol wieder etwas bescheren. 1. Ist eine Heroische und Christ-Fürstliche That dieses löblichen Churfürsten gewesen/ welche denen entsetzten Priestern nicht wenig Trost geben haben. 2. Alle Exulanten sollen auch gedencken: Ist uns doch der Himmel noch nicht verboten/ wenn uns gleich dieses oder jenes Land diese oder/ jene Stadt verbotten wird. 303. Doctor Fischers Judicium von Lutheri Postill. DOctor Fischer schreibet in der Vorrede seiner Postill von Lutheri Postill also: Es haben viel Hocherleuchter geistreicher Männer Postillen gemacht/ aber des theuren Mannes D. Luthers leuchtet den andern allen vor/ als die helle Sonne den Sternen. Denn er erkläret nicht allein die heilige Schrifft trefflich schön und gewaltig mit reichem Geist/ sondern er trift auch genau die Gedancken und Anliegen der Menschen/ all sein Schreiben lebet/ hat Hände und Füsse Krafft und Safft/ wie wir sagen. 1. Ist ein herrliches und warhafftiges Judi- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0615" n="595"/> gefangener Fürst/ aber mein GOtt wird mit wol wieder etwas bescheren.</p> <p>1. Ist eine Heroische und Christ-Fürstliche That dieses löblichen Churfürsten gewesen/ welche denen entsetzten Priestern nicht wenig Trost geben haben.</p> <p>2. Alle Exulanten sollen auch gedencken: Ist uns doch der Himmel noch nicht verboten/ wenn uns gleich dieses oder jenes Land diese oder/ jene Stadt verbotten wird.</p> <p>303.</p> <p>Doctor Fischers Judicium von Lutheri Postill.</p> <p>DOctor Fischer schreibet in der Vorrede seiner Postill von Lutheri Postill also: Es haben viel Hocherleuchter geistreicher Männer Postillen gemacht/ aber des theuren Mannes D. Luthers leuchtet den andern allen vor/ als die helle Sonne den Sternen. Denn er erkläret nicht allein die heilige Schrifft trefflich schön und gewaltig mit reichem Geist/ sondern er trift auch genau die Gedancken und Anliegen der Menschen/ all sein Schreiben lebet/ hat Hände und Füsse Krafft und Safft/ wie wir sagen.</p> <p>1. Ist ein herrliches und warhafftiges Judi- </p> </div> </body> </text> </TEI> [595/0615]
gefangener Fürst/ aber mein GOtt wird mit wol wieder etwas bescheren.
1. Ist eine Heroische und Christ-Fürstliche That dieses löblichen Churfürsten gewesen/ welche denen entsetzten Priestern nicht wenig Trost geben haben.
2. Alle Exulanten sollen auch gedencken: Ist uns doch der Himmel noch nicht verboten/ wenn uns gleich dieses oder jenes Land diese oder/ jene Stadt verbotten wird.
303.
Doctor Fischers Judicium von Lutheri Postill.
DOctor Fischer schreibet in der Vorrede seiner Postill von Lutheri Postill also: Es haben viel Hocherleuchter geistreicher Männer Postillen gemacht/ aber des theuren Mannes D. Luthers leuchtet den andern allen vor/ als die helle Sonne den Sternen. Denn er erkläret nicht allein die heilige Schrifft trefflich schön und gewaltig mit reichem Geist/ sondern er trift auch genau die Gedancken und Anliegen der Menschen/ all sein Schreiben lebet/ hat Hände und Füsse Krafft und Safft/ wie wir sagen.
1. Ist ein herrliches und warhafftiges Judi-
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