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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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ferkeit einen ehrlichen Gewalt anthun? Wolan es muß anderst herssen/ od er ich wil kein Mensch seyn. Dieses Leben ist mir all zu kurtz/ und die Ewigkeit all zu lang. Einen neuen Paß muß ich jetzo an mich nehmen/ und gantz in ein ander Haut schlieffen/ das muß seyn/ und kein anders/ so fahr ich dann fort. Wie er gesagr/ so hat er gethan. Stracks hat er sich in der Cistercienser Orden begeben/ heilig gelebt/ und seelig gestorben.

1. Gleich wie GOttes Wercke wunderderbar sind/ also kömpt auch offt mancher wunderlich zu seinet Bekchrung/ wie dieses böse Welt-Kind durch ein ungewöhnliches Wachen darzu veranlastet wird:

2. Man mercket gar eigend lich/ daß diese Historia von einem Papisten geschrieben/ alldieweil er des Fegfeuers und Ordens Leute mit gedencket.

327.

Ein Calvinischer Studiosus/ welcher GOTT und Luthers Lehre schimpffet/ stirbt gehling.

ZV Wittenberg hat ein frommer Mann diese Reimen an sein Hauß schreiben lassen:

ferkeit einen ehrlichen Gewalt anthun? Wolan es muß anderst herssen/ od er ich wil kein Mensch seyn. Dieses Leben ist mir all zu kurtz/ und die Ewigkeit all zu lang. Einen neuen Paß muß ich jetzo an mich nehmen/ und gantz in ein ander Haut schlieffen/ das muß seyn/ und kein anders/ so fahr ich dann fort. Wie er gesagr/ so hat er gethan. Stracks hat er sich in der Cistercienser Orden begeben/ heilig gelebt/ und seelig gestorben.

1. Gleich wie GOttes Wercke wunderderbar sind/ also kömpt auch offt mancher wunderlich zu seinet Bekchrung/ wie dieses böse Welt-Kind durch ein ungewöhnliches Wachen darzu veranlastet wird:

2. Man mercket gar eigend lich/ daß diese Historia von einem Papisten geschrieben/ alldieweil er des Fegfeuers und Ordens Leute mit gedencket.

327.

Ein Calvinischer Studiosus/ welcher GOTT und Luthers Lehre schimpffet/ stirbt gehling.

ZV Wittenberg hat ein frommer Mann diese Reimen an sein Hauß schreiben lassen:

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[638/0658] ferkeit einen ehrlichen Gewalt anthun? Wolan es muß anderst herssen/ od er ich wil kein Mensch seyn. Dieses Leben ist mir all zu kurtz/ und die Ewigkeit all zu lang. Einen neuen Paß muß ich jetzo an mich nehmen/ und gantz in ein ander Haut schlieffen/ das muß seyn/ und kein anders/ so fahr ich dann fort. Wie er gesagr/ so hat er gethan. Stracks hat er sich in der Cistercienser Orden begeben/ heilig gelebt/ und seelig gestorben. 1. Gleich wie GOttes Wercke wunderderbar sind/ also kömpt auch offt mancher wunderlich zu seinet Bekchrung/ wie dieses böse Welt-Kind durch ein ungewöhnliches Wachen darzu veranlastet wird: 2. Man mercket gar eigend lich/ daß diese Historia von einem Papisten geschrieben/ alldieweil er des Fegfeuers und Ordens Leute mit gedencket. 327. Ein Calvinischer Studiosus/ welcher GOTT und Luthers Lehre schimpffet/ stirbt gehling. ZV Wittenberg hat ein frommer Mann diese Reimen an sein Hauß schreiben lassen:

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 638. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/658>, abgerufen am 22.11.2024.