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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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halten gantz nicht fortkommen könte/ es gienge alles zu grund und boden. Die Häußliche spricht/ sie will ihr eine Wurtzel geben/ daß sie besser Glück haben soll/ und fasset ihr in ein Lümplein ein gemeines Steinlein ein/ das sol sie mit ihr in alle Winckel des Hauser umbtragen/ so werd es besser werden; Solches geschicht und gehet ihr alles wol von statten/ auff eine Zeit kompt die Häußlich Frau wieder/ fragt ob es besser mit ihr stehe/ ja/ sagte sie/ ich stehe jetzunder viel besser/ da hieß sie ihr das Steinlein wiedergeben/ und zeigete ihr es; sprechend/ es were vorher nichts anders bey ihr gewesen/ als die Hinläßigkeit deß Haußhaltens/ daß sie nicht fleißig nachgesen/ was Frommen und Schaden gebracht hette.

1. Das heist deß Herrn und der Frau Fußstapffen machen die Pferde und Kühe fett.

2. Wolt Ihr Hauß-Väter und Hauß-Mütter derowegen euer Haußhalten wolbestellet haben/ so müst ihr selbsten mit hinden und forne seyn/ sonst ist es umbsonst und gefehlt.

halten gantz nicht fortkommen könte/ es gienge alles zu grund und boden. Die Häußliche spricht/ sie will ihr eine Wurtzel geben/ daß sie besser Glück haben soll/ und fasset ihr in ein Lümplein ein gemeines Steinlein ein/ das sol sie mit ihr in alle Winckel des Hauser umbtragen/ so werd es besser werden; Solches geschicht und gehet ihr alles wol von statten/ auff eine Zeit kompt die Häußlich Frau wieder/ fragt ob es besser mit ihr stehe/ ja/ sagte sie/ ich stehe jetzunder viel besser/ da hieß sie ihr das Steinlein wiedergeben/ und zeigete ihr es; sprechend/ es were vorher nichts anders bey ihr gewesen/ als die Hinläßigkeit deß Haußhaltens/ daß sie nicht fleißig nachgesen/ was Frommen und Schaden gebracht hette.

1. Das heist deß Herrn und der Frau Fußstapffen machen die Pferde und Kühe fett.

2. Wolt Ihr Hauß-Väter und Hauß-Mütter derowegen euer Haußhalten wolbestellet haben/ so müst ihr selbsten mit hinden und forne seyn/ sonst ist es umbsonst und gefehlt.

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[899/0919] halten gantz nicht fortkommen könte/ es gienge alles zu grund und boden. Die Häußliche spricht/ sie will ihr eine Wurtzel geben/ daß sie besser Glück haben soll/ und fasset ihr in ein Lümplein ein gemeines Steinlein ein/ das sol sie mit ihr in alle Winckel des Hauser umbtragen/ so werd es besser werden; Solches geschicht und gehet ihr alles wol von statten/ auff eine Zeit kompt die Häußlich Frau wieder/ fragt ob es besser mit ihr stehe/ ja/ sagte sie/ ich stehe jetzunder viel besser/ da hieß sie ihr das Steinlein wiedergeben/ und zeigete ihr es; sprechend/ es were vorher nichts anders bey ihr gewesen/ als die Hinläßigkeit deß Haußhaltens/ daß sie nicht fleißig nachgesen/ was Frommen und Schaden gebracht hette. 1. Das heist deß Herrn und der Frau Fußstapffen machen die Pferde und Kühe fett. 2. Wolt Ihr Hauß-Väter und Hauß-Mütter derowegen euer Haußhalten wolbestellet haben/ so müst ihr selbsten mit hinden und forne seyn/ sonst ist es umbsonst und gefehlt.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 899. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/919>, abgerufen am 24.11.2024.