Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.dachtes Christophori Plantini Tochtermann/ Raphelengius, ist nicht allein der Lateinischen/ und Griegischen/ sondern auch der Hebraeischen/ Chaldeischen / Arabischen und Syrischen Sprachen sehr wohi erfahren gewesen/ wie ihme dessen in deß Lud. Guieciardins Niederlands/ und zwar Welsch-Flandern Beschreibung / am 254. Blat/ Zeugnüß geben wird. Zum andern/ daß in dem sechsten Thejl der Gespräch-Spiel am 266 Blat/ fünff Vrsachen der Fehler in der Druckerey ergehlt werden. Dann es fehle entweder 1. der Verfasser/ welcher auff die Sachen selbst denckend/ einen Buchstaben zu viel oder zu wenig schreibe. 2. Oder fehle es sein Schreiber/ den es in das Keine zu bringen/ anvertrauet. 3 Fehle auch der Setzer/ daß er einen Buchstaben vor den andern erwischt/ und was ihm gezeichnet wird/ nicht ändere. 4, Vbersehe etliches der/ so den Druck lese / und von dem begangenen Druck Fehlern reinige. 5. Fehle auch der Drucker/ in deme er eine Form hin und her hebt/ die etwan heraus gefallene Buchstaben/ aus Eil/ nicht an das rechte Ort wieder einstecke. Vnd dann fürs Dritte berichte Herr Johannes Saubertus, gewesener Pfarrer zu S. Sebald in Rürnberg seelig/ in seiner daselbst Anno 1643 in 12. gedruckter Historia Bibliothecae Reip. Noribergensis, pag. 60. seqq. daß man kein Buch finde/ so Anno 1451. 2. 3. oder die nechsie Jahr gedrucket worden/ wiewol auff etlichen Blätlein das erste Muster von dachtes Christophori Plantini Tochtermann/ Raphelengius, ist nicht allein der Lateinischen/ und Griegischen/ sondern auch der Hebraeischen/ Chaldeischen / Arabischen und Syrischen Sprachen sehr wohi erfahren gewesen/ wie ihme dessen in deß Lud. Guieciardins Niederlands/ und zwar Welsch-Flandern Beschreibung / am 254. Blat/ Zeugnüß geben wird. Zum andern/ daß in dem sechsten Thejl der Gespräch-Spiel am 266 Blat/ fünff Vrsachen der Fehler in der Druckerey ergehlt werden. Dann es fehle entweder 1. der Verfasser/ welcher auff die Sachen selbst denckend/ einen Buchstaben zu viel oder zu wenig schreibe. 2. Oder fehle es sein Schreiber/ den es in das Keine zu bringen/ anvertrauet. 3 Fehle auch der Setzer/ daß er einen Buchstaben vor den andern erwischt/ und was ihm gezeichnet wird/ nicht ändere. 4, Vbersehe etliches der/ so den Druck lese / und von dem begangenen Druck Fehlern reinige. 5. Fehle auch der Drucker/ in deme er eine Form hin und her hebt/ die etwan heraus gefallene Buchstaben/ aus Eil/ nicht an das rechte Ort wieder einstecke. Vnd dann fürs Dritte berichte Herr Johannes Saubertus, gewesener Pfarrer zu S. Sebald in Rürnberg seelig/ in seiner daselbst Anno 1643 in 12. gedruckter Historia Bibliothecae Reip. Noribergensis, pag. 60. seqq. daß man kein Buch finde/ so Anno 1451. 2. 3. oder die nechsie Jahr gedrucket worden/ wiewol auff etlichen Blätlein das erste Muster von <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0940" n="920"/> dachtes Christophori Plantini Tochtermann/ Raphelengius, ist nicht allein der Lateinischen/ und Griegischen/ sondern auch der Hebraeischen/ Chaldeischen / Arabischen und Syrischen Sprachen sehr wohi erfahren gewesen/ wie ihme dessen in deß Lud. Guieciardins Niederlands/ und zwar Welsch-Flandern Beschreibung / am 254. Blat/ Zeugnüß geben wird. Zum andern/ daß in dem sechsten Thejl der Gespräch-Spiel am 266 Blat/ fünff Vrsachen der Fehler in der Druckerey ergehlt werden. Dann es fehle entweder 1. der Verfasser/ welcher auff die Sachen selbst denckend/ einen Buchstaben zu viel oder zu wenig schreibe. 2. Oder fehle es sein Schreiber/ den es in das Keine zu bringen/ anvertrauet. 3 Fehle auch der Setzer/ daß er einen Buchstaben vor den andern erwischt/ und was ihm gezeichnet wird/ nicht ändere. 4, Vbersehe etliches der/ so den Druck lese / und von dem begangenen Druck Fehlern reinige. 5. Fehle auch der Drucker/ in deme er eine Form hin und her hebt/ die etwan heraus gefallene Buchstaben/ aus Eil/ nicht an das rechte Ort wieder einstecke. Vnd dann fürs Dritte berichte Herr Johannes Saubertus, gewesener Pfarrer zu S. Sebald in Rürnberg seelig/ in seiner daselbst Anno 1643 in 12. gedruckter Historia Bibliothecae Reip. Noribergensis, pag. 60. seqq. daß man kein Buch finde/ so Anno 1451. 2. 3. oder die nechsie Jahr gedrucket worden/ wiewol auff etlichen Blätlein das erste Muster von </p> </div> </body> </text> </TEI> [920/0940]
dachtes Christophori Plantini Tochtermann/ Raphelengius, ist nicht allein der Lateinischen/ und Griegischen/ sondern auch der Hebraeischen/ Chaldeischen / Arabischen und Syrischen Sprachen sehr wohi erfahren gewesen/ wie ihme dessen in deß Lud. Guieciardins Niederlands/ und zwar Welsch-Flandern Beschreibung / am 254. Blat/ Zeugnüß geben wird. Zum andern/ daß in dem sechsten Thejl der Gespräch-Spiel am 266 Blat/ fünff Vrsachen der Fehler in der Druckerey ergehlt werden. Dann es fehle entweder 1. der Verfasser/ welcher auff die Sachen selbst denckend/ einen Buchstaben zu viel oder zu wenig schreibe. 2. Oder fehle es sein Schreiber/ den es in das Keine zu bringen/ anvertrauet. 3 Fehle auch der Setzer/ daß er einen Buchstaben vor den andern erwischt/ und was ihm gezeichnet wird/ nicht ändere. 4, Vbersehe etliches der/ so den Druck lese / und von dem begangenen Druck Fehlern reinige. 5. Fehle auch der Drucker/ in deme er eine Form hin und her hebt/ die etwan heraus gefallene Buchstaben/ aus Eil/ nicht an das rechte Ort wieder einstecke. Vnd dann fürs Dritte berichte Herr Johannes Saubertus, gewesener Pfarrer zu S. Sebald in Rürnberg seelig/ in seiner daselbst Anno 1643 in 12. gedruckter Historia Bibliothecae Reip. Noribergensis, pag. 60. seqq. daß man kein Buch finde/ so Anno 1451. 2. 3. oder die nechsie Jahr gedrucket worden/ wiewol auff etlichen Blätlein das erste Muster von
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