Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867.[Spaltenumbruch]
*217 Hä süüt esu dölich1 aus, we en ausländisch Plänzche. (Köln.) - Firmenich, I, 472, 32. 1) Abgemergelt. *218 Hä süüt aus, als ov hä Sorekappes1 met Schnüsscher2 gässen hätt'. (Köln.) - Firmenich, I, 476. 1) Sauerkraut. 2) Schweinsschnäuzchen. *219 Hä süüt aus we de döhr Zick1. (Köln.) - Firmenich, I, 473, 80. 1) Theure Zeit. *220 Hä süüt aus we der Dudegräver en Apost'ln. (Köln.) - Firmenich, I, 473, 77. *221 Hä süüt aus we 'ne Plöckvuggel1. (Köln.) - Firmenich, I, 477. 1) Rupfvögel, d. i. abgerissen, zerfetzt. *222 Hat sjocht ütj, üs an Flag üb an Njoxwente. (Nordfries.) - Lappenkorb. Er sieht aus wie eine Flagge auf einem Mistkarren. *223 He süht grad aut wie en afgeleckte Kesbröck1. (Meurs.) - Firmenich, I, 407. 1) Käsebemme. *224 He süt ut, as en Kinjees1. - Richey. 1) Kind Jesus. - Ist kindisch, geschmacklos und überflüssig aufgeputzt. *225 He sütt nig ut na emm nog na eer. - Schütze. Von einem weder dem Vater noch der Mutter ähnlich sehenden Kinde oder von einem nichtssagenden Gesicht. *226 He sütt so lyk ut as an Drelingslicht. - Richey. Von jemand, der gar nicht lacht, sondern sehr ernst aussieht. - Lyk = gleich, gerade. *227 He sütt ut as de Dod vun Lübeck. *228 He sütt ut as de düre Teied. (Altmark.) - Danneil. Wenn es sehr schlecht geht oder von einem, der ausgehungert aussieht. *229 He sütt ut äs de gräute Goed van Saust1. (Westf.) 1) Der grosse Gott von Soest in Westfalen war wahrscheinlich ein Christusbild in einer der dortigen Kirchen. *230 Het süt ut äs de Hunger. (Westf.) *231 He sütt ut as de Proppn1 up de Saurpülle2. (Oldenburg.) - Frommann, V, 524. 1) Pfropf. 2) Sauerbulle, Essigflasche, -Krug. *232 He sütt ut as de schraoe1 Tid. (Büren.) 1) Schrao, schraowe = mager, dürr. *233 He sütt ut as en Aalquabb. - Schütze. Um einem Menschen, der eine dem Kopfe dieses Fisches ähnliche Gesichtsbildung hat, damit einen Anstrich von Lächerlichkeit zu geben. *234 He sütt ut as en Putt vull Düwels (vull junge Düwels). (Westf.) Sehr verdriesslich. *235 He sütt aut as harr he en Pott vull Müs up un schull mit en anner en tosamen. *236 He sütt ut as Katt-krupp-ut't-Water. *237 He sütt ut as Kearnmealke. (Westf.) D. i. Buttermilch. *238 He sütt ut as Lüttmann, wenn he noch ken Hemd anhett. Vor etwa funfzig oder sechzig Jahren lebte in Oldenburg ein Arzt Namens Dr. Lüttmann, zu dem, ehe er noch aufgestanden war, früh ein Bauer ins Zimmer trat; hier erblickte der Bauer ein aufgestelltes Skelet, bei dessen Anblick er sich eilig davonmachte, sodass ihn Lüttmann, als er aufgestanden war, nicht mehr vorfand. Einige Stunden später drückte sich der Bauer an der gegenüberliegenden Seite der Strasse vorbei, wurde aber von dem Diener des Arztes, der eben vor der Thür stand, bemerkt und dem letztern genannt. "He, guter Freund", rief Lüttmann dem Bauer zu, "Ihr wart ja heute früh bei mir." - "Bleibt mir drei Schritte vom Leibe", erwiderte der Bauer, ängstlich forteilend, "ich habe Ihn heut Morgen wol gesehen, als er noch kein Hemd anhatte." *239 He sütt ut as 'n Afkat, de sine Sak verloren hett. (Holst.) Er ist niedergeschlagen, rathlos. *240 He sütt ut as 'n aflickten Klütje1. - Frommann, V, 524. 1) Abgeleckter Mehlkloss. *241 He sütt ut asn Etickskruke. *242 He sütt ut as 'ne Katt, wenn't donnert. (Holst.) Sehr bestürzt, erschrocken. *243 He sütt ut asn Osse, de den Slachter entlopen is. *244 He sütt ut as 'n Oss, de enen Schlag verstan hett. - Richey. Von einem betäubt und verstört aussehenden Menschen. "Verstan" hat hier die Bedeutung von überstehen, [Spaltenumbruch] wie in der Redensart: De Osse versteit veer Släge, - er hält vier Schläge stehend aus. Auch heisst es von einem Trinker, der nicht leicht schief geht: He kann wat Rechtes verstan. *245 He sütt ut as'n Sack vull holten Lepels un Sleven. *246 He sütt ut as 'n Schabollenkopp. (Osnabrück.) Haubenkopf, Perrükenklotz mit Augen und Nase. *247 He sütt ut as 'n Snepel, de verschede will. *248 He sütt ut as 'n Sweindreiwer1. 1) Schweintreiber. - Schmuzig, schlecht gekleidet. *249 He sütt ut as'n ungehangen Deef. *250 He sütt ut as'n utstoppede Mettwoerst. (Westf.) Kurz und feist. *251 He sütt ut as'n Uetze1 wenn't blitzen will. 1) Kröte. *252 He sütt ut as Schüppenbur. (Westf.) *253 He sütt aut as unse leven Herrn sein Müsefanger. (Oldenburg.) *254 He sütt ut, as wenn 'e Kitten1 säget hew. (Westf.) 1) Junge Katzen. - Elend, heruntergekommen. *255 He sütt ut, as wenn'e ut dem Brodkorw drunken hädde. (Westf.) Mismuthig. *256 He sütt ut, as wenn em de Petersilje verhagelt wör. (Westf.) Holl.: Hij kijkt als of hij zijne goudbeurs op eene boerenkermis verloren had. (Harrebomee, I, 52.) *257 He sütt ut, as wenn he de Helle stormt hett. *258 He sütt ut, as wenn he de Höll blaset hedde. - Richey. Ist feuerroth im Gesicht. *259 He sütt ut, as wenn he dem Düwel ut dem Aese1 fallen is. (Osnabrück.) 1) Hintern. - Schwarz, sehr beschmuzt. *260 He sütt aut, as wenn he een' up harr' un d' anner schuller 'nin. (Jever.) - Firmenich, III, 13. Er sieht aus, als wenn er einen aufgefressen hätte und der andere sollte hinein. *261 He sütt ut, as wenn he Für blasen hett. *262 He sütt ut, as wenn he gneidelt1 ist. - Richey. 1) Geglättet, geplättet. - Er hat ein fettes und glattes Gesicht. *263 He sütt aut, as wenn he ken fiv tellen kann. (Ostfries.) *264 He sütt ut, as wenn he mit de Braut kamen is. (Ostfries.) *265 He sütt ut, as wenn he mit den Hönern vam Brede geten hedde. - Richey. Es sitzt ihm der Schmuz an Nase und Mund. *266 He sütt ut, as wenn he söven Düfels up hett un opp de achte weren will. (Ostfries.) *267 He sütt aut, as wenn he usem leven Härgott 'n Schaurregen afben wull. (Oldenburg.) Macht ein betrübt Gesicht. *268 He sütt ut, as wenn he ut dem Dege1 wöltert2 wöer. - Richey. 1) Teige. 2) Gewälzt. *269 He sütt ut, as wenn he ut den Galgen schüttet is (oder: loopen). Von jemand, der ein unrechtliches, widerwärtiges und zerlumptes Ansehen hat. *270 He sütt ut, as wenn he ut'n Geter1 sapen hett. 1) Giesskanne. *271 He sütt aut, as wenn'r ämm aut 't Maul kraopen wer. - Danneil, 206. Um zu sagen: er sieht seinem Vater sehr ähnlich. *272 He sütt ut, as wenn't in Nordwesten leit. Er sieht verstört, unglücklich aus. - Leit, soviel als blitzt. *273 He sütt ut, as wenn he 't Warmber allen hatt hett. (Ostfries.) *274 He sütt aut, as weir he eben ut' Dopp krapen. (Mecklenburg.) - Latendorf, 228. *275 He sütt ut, man sull Kinner mit em jagen (oder: to Bedd bringen). Sehr hässlich. *276 Hei süt ut as en Knauploek. (Büren.) *277 Hei süt ut, as wenn'e einen freaten hädde, un biy dem annern wiyer anfangen wöll. (Büren.) *278 Hei süt ut, as wenn 'e en falsk Eid swoeren hädde. (Westf.)
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*217 Hä süüt esu dölich1 ûs, we en ûsländisch Plänzche. (Köln.) – Firmenich, I, 472, 32. 1) Abgemergelt. *218 Hä süüt ûs, als ov hä Sorekappes1 met Schnüsscher2 gässen hätt'. (Köln.) – Firmenich, I, 476. 1) Sauerkraut. 2) Schweinsschnäuzchen. *219 Hä süüt ûs we de döhr Zick1. (Köln.) – Firmenich, I, 473, 80. 1) Theure Zeit. *220 Hä süüt ûs we der Dudegräver en Apost'ln. (Köln.) – Firmenich, I, 473, 77. *221 Hä süüt ûs we 'ne Plöckvuggel1. (Köln.) – Firmenich, I, 477. 1) Rupfvögel, d. i. abgerissen, zerfetzt. *222 Hat sjocht ütj, üs an Flag üb an Njoxwente. (Nordfries.) – Lappenkorb. Er sieht aus wie eine Flagge auf einem Mistkarren. *223 He süht grad ût wie en afgeleckte Kesbröck1. (Meurs.) – Firmenich, I, 407. 1) Käsebemme. *224 He süt ut, as en Kinjees1. – Richey. 1) Kind Jesus. – Ist kindisch, geschmacklos und überflüssig aufgeputzt. *225 He sütt nig ut na emm nog na eer. – Schütze. 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Einige Stunden später drückte sich der Bauer an der gegenüberliegenden Seite der Strasse vorbei, wurde aber von dem Diener des Arztes, der eben vor der Thür stand, bemerkt und dem letztern genannt. „He, guter Freund“, rief Lüttmann dem Bauer zu, „Ihr wart ja heute früh bei mir.“ – „Bleibt mir drei Schritte vom Leibe“, erwiderte der Bauer, ängstlich forteilend, „ich habe Ihn heut Morgen wol gesehen, als er noch kein Hemd anhatte.“ *239 He sütt ut as 'n Afkat, de sine Sâk verloren hett. (Holst.) Er ist niedergeschlagen, rathlos. *240 He sütt ut as 'n aflickten Klütje1. – Frommann, V, 524. 1) Abgeleckter Mehlkloss. *241 He sütt ut asn Etickskruke. *242 He sütt ut as 'ne Katt, wenn't donnert. (Holst.) Sehr bestürzt, erschrocken. *243 He sütt ut asn Osse, de den Slachter entlopen is. *244 He sütt ut as 'n Oss, de ênen Schlag verstân hett. – Richey. 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*217 Hä süüt esu dölich1 ûs, we en ûsländisch Plänzche. (Köln.) – Firmenich, I, 472, 32.
1) Abgemergelt.
*218 Hä süüt ûs, als ov hä Sorekappes1 met Schnüsscher2 gässen hätt'. (Köln.) – Firmenich, I, 476.
1) Sauerkraut.
2) Schweinsschnäuzchen.
*219 Hä süüt ûs we de döhr Zick1. (Köln.) – Firmenich, I, 473, 80.
1) Theure Zeit.
*220 Hä süüt ûs we der Dudegräver en Apost'ln. (Köln.) – Firmenich, I, 473, 77.
*221 Hä süüt ûs we 'ne Plöckvuggel1. (Köln.) – Firmenich, I, 477.
1) Rupfvögel, d. i. abgerissen, zerfetzt.
*222 Hat sjocht ütj, üs an Flag üb an Njoxwente. (Nordfries.) – Lappenkorb.
Er sieht aus wie eine Flagge auf einem Mistkarren.
*223 He süht grad ût wie en afgeleckte Kesbröck1. (Meurs.) – Firmenich, I, 407.
1) Käsebemme.
*224 He süt ut, as en Kinjees1. – Richey.
1) Kind Jesus. – Ist kindisch, geschmacklos und überflüssig aufgeputzt.
*225 He sütt nig ut na emm nog na eer. – Schütze.
Von einem weder dem Vater noch der Mutter ähnlich sehenden Kinde oder von einem nichtssagenden Gesicht.
*226 He sütt so lyk ut as ân Drêlingslicht. – Richey.
Von jemand, der gar nicht lacht, sondern sehr ernst aussieht. – Lyk = gleich, gerade.
*227 He sütt ut as de Dod vun Lübeck.
*228 He sütt ut as de düre Tîed. (Altmark.) – Danneil.
Wenn es sehr schlecht geht oder von einem, der ausgehungert aussieht.
*229 He sütt ut äs de gräute Goed van Saust1. (Westf.)
1) Der grosse Gott von Soest in Westfalen war wahrscheinlich ein Christusbild in einer der dortigen Kirchen.
*230 Het süt ut äs de Hunger. (Westf.)
*231 He sütt ut as de Proppn1 up de Sûrpülle2. (Oldenburg.) – Frommann, V, 524.
1) Pfropf.
2) Sauerbulle, Essigflasche, -Krug.
*232 He sütt ut as de schraoe1 Tid. (Büren.)
1) Schrao, schraowe = mager, dürr.
*233 He sütt ut as en Aalquabb. – Schütze.
Um einem Menschen, der eine dem Kopfe dieses Fisches ähnliche Gesichtsbildung hat, damit einen Anstrich von Lächerlichkeit zu geben.
*234 He sütt ut as en Putt vull Düwels (vull junge Düwels). (Westf.)
Sehr verdriesslich.
*235 He sütt ût as harr he en Pott vull Müs up un schull mit en anner ên tosamen.
*236 He sütt ut as Katt-krupp-ut't-Water.
*237 He sütt ut as Kearnmealke. (Westf.)
D. i. Buttermilch.
*238 He sütt ut as Lüttmann, wenn he noch kên Hemd anhett.
Vor etwa funfzig oder sechzig Jahren lebte in Oldenburg ein Arzt Namens Dr. Lüttmann, zu dem, ehe er noch aufgestanden war, früh ein Bauer ins Zimmer trat; hier erblickte der Bauer ein aufgestelltes Skelet, bei dessen Anblick er sich eilig davonmachte, sodass ihn Lüttmann, als er aufgestanden war, nicht mehr vorfand. Einige Stunden später drückte sich der Bauer an der gegenüberliegenden Seite der Strasse vorbei, wurde aber von dem Diener des Arztes, der eben vor der Thür stand, bemerkt und dem letztern genannt. „He, guter Freund“, rief Lüttmann dem Bauer zu, „Ihr wart ja heute früh bei mir.“ – „Bleibt mir drei Schritte vom Leibe“, erwiderte der Bauer, ängstlich forteilend, „ich habe Ihn heut Morgen wol gesehen, als er noch kein Hemd anhatte.“
*239 He sütt ut as 'n Afkat, de sine Sâk verloren hett. (Holst.)
Er ist niedergeschlagen, rathlos.
*240 He sütt ut as 'n aflickten Klütje1. – Frommann, V, 524.
1) Abgeleckter Mehlkloss.
*241 He sütt ut asn Etickskruke.
*242 He sütt ut as 'ne Katt, wenn't donnert. (Holst.)
Sehr bestürzt, erschrocken.
*243 He sütt ut asn Osse, de den Slachter entlopen is.
*244 He sütt ut as 'n Oss, de ênen Schlag verstân hett. – Richey.
Von einem betäubt und verstört aussehenden Menschen. „Verstân“ hat hier die Bedeutung von überstehen,
wie in der Redensart: De Osse versteit veer Släge, – er hält vier Schläge stehend aus. Auch heisst es von einem Trinker, der nicht leicht schief geht: He kann wat Rechtes verstân.
*245 He sütt ut as'n Sack vull holten Lepels un Sleven.
*246 He sütt ut as 'n Schabollenkopp. (Osnabrück.)
Haubenkopf, Perrükenklotz mit Augen und Nase.
*247 He sütt ut as 'n Snepel, de verschede will.
*248 He sütt ut as 'n Swîndrîwer1.
1) Schweintreiber. – Schmuzig, schlecht gekleidet.
*249 He sütt ut as'n ungehangen Deef.
*250 He sütt ut as'n utstoppede Mettwoerst. (Westf.)
Kurz und feist.
*251 He sütt ut as'n Uetze1 wenn't blitzen will.
1) Kröte.
*252 He sütt ut as Schüppenbur. (Westf.)
*253 He sütt ût as unse lêven Herrn sîn Müsefanger. (Oldenburg.)
*254 He sütt ut, as wenn 'e Kitten1 säget hew. (Westf.)
1) Junge Katzen. – Elend, heruntergekommen.
*255 He sütt ut, as wenn'e ut dem Brodkorw drunken hädde. (Westf.)
Mismuthig.
*256 He sütt ut, as wenn em de Petersilje verhagelt wör. (Westf.)
Holl.: Hij kijkt als of hij zijne goudbeurs op eene boerenkermis verloren had. (Harrebomée, I, 52.)
*257 He sütt ut, as wenn he de Helle stormt hett.
*258 He sütt ut, as wenn he de Höll blaset hedde. – Richey.
Ist feuerroth im Gesicht.
*259 He sütt ut, as wenn he dem Düwel ut dem Aese1 fallen is. (Osnabrück.)
1) Hintern. – Schwarz, sehr beschmuzt.
*260 He sütt ût, as wenn he een' up harr' un d' anner schuller 'nin. (Jever.) – Firmenich, III, 13.
Er sieht aus, als wenn er einen aufgefressen hätte und der andere sollte hinein.
*261 He sütt ut, as wenn he Für blasen hett.
*262 He sütt ut, as wenn he gnîdelt1 ist. – Richey.
1) Geglättet, geplättet. – Er hat ein fettes und glattes Gesicht.
*263 He sütt ût, as wenn he kên fiv tellen kann. (Ostfries.)
*264 He sütt ut, as wenn he mit de Brût kamen is. (Ostfries.)
*265 He sütt ut, as wenn he mit den Hönern vam Brede geten hedde. – Richey.
Es sitzt ihm der Schmuz an Nase und Mund.
*266 He sütt ut, as wenn he söven Düfels up hett un opp de achte weren will. (Ostfries.)
*267 He sütt ût, as wenn he usem leven Härgott 'n Schûrregen afbên wull. (Oldenburg.)
Macht ein betrübt Gesicht.
*268 He sütt ut, as wenn he ut dem Dêge1 wöltert2 wöer. – Richey.
1) Teige.
2) Gewälzt.
*269 He sütt ut, as wenn he ut den Galgen schüttet is (oder: loopen).
Von jemand, der ein unrechtliches, widerwärtiges und zerlumptes Ansehen hat.
*270 He sütt ut, as wenn he ut'n Geter1 sapen hett.
1) Giesskanne.
*271 He sütt ût, as wenn'r ämm ût 't Mûl kraopen wêr. – Danneil, 206.
Um zu sagen: er sieht seinem Vater sehr ähnlich.
*272 He sütt ut, as wenn't in Nordwesten leit.
Er sieht verstört, unglücklich aus. – Leit, soviel als blitzt.
*273 He sütt ut, as wenn he 't Warmbêr allên hatt hett. (Ostfries.)
*274 He sütt ût, as wîr he eben ut' Dopp krapen. (Mecklenburg.) – Latendorf, 228.
*275 He sütt ut, man sull Kinner mit em jagen (oder: to Bedd bringen).
Sehr hässlich.
*276 Hei süt ut as en Knauploek. (Büren.)
*277 Hei süt ut, as wenn'e einen freaten hädde, un biy dem annern wiyer anfangen wöll. (Büren.)
*278 Hei süt ut, as wenn 'e en falsk Eid swoeren hädde. (Westf.)
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