Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867.[Spaltenumbruch] 680 Wem das Glück nicht wohl will, dem mislingt alles. Mhd.: Dem daz gelük nicht guotes gan, der muoss verliessen über nacht künges hort und kaisers macht. (Ring.) (Zingerle, 195.) Frz.: Qui a faute d'heur (bonheur) vie lui surabonde. (Leroux, II, 289.) Holl.: Het is al eens, wat men kan, als het geluk is tegen den man. (Harrebomee, I, 226.) 681 Wem das glück nicht wol wil, den tritts mit füessen. - Henisch, 1664, 55; Petri, II, 622. 682 Wem das Glück nicht wol will, der bricht wol ein bein auff ebener Erd. - Henisch, 1664, 56; Petri, II, 622; Sailer, 211. Wem das Glück ungünstig, der wird vom Hunde gebissen und wenn er auf dem Kamel sitzt, sagen die Perser. Holl.: Wien het geluk tegen is, die breekt wel en been op slechter aarde. (Harrebomee, I, 227.) 683 Wem das glück nicht wol wil, der gewint mit arbeiten nur sein Taglohn. - Lehmann, 40, 62. 684 Wem das glück nicht wol will, der wirdt baldt entrüstet oder trawrig. - Henisch, 1664, 58; Petri, II, 622. 685 Wem das Glück nichts gegeben, dem kann es auch nichts nehmen. Dän.: Lykken tager intet fra den hun intet har givet. (Prov. dan., 404.) 686 Wem das glück pfeifft, der hat gut tantzen. - Henisch, 1664, 64; Schottel, 1196; Eiselein, 244; Simrock, 3804; Körte, 2281. Böhm.: Komu stesti hude, den Ataman bude. (Celakovsky, 149.) Dän.: Den er glad som löcken ved faris ath. - Det er godt at dandse naar lykken vil spille. (Prov. dan., 394 u. 404.) Engl.: He dances well, to whom fortune pipes. (Gaal, 751.) Frz.: Bien danse a qui fortune chante, encor plus bien qui mal deshante. (Leroux, II, 180.) It.: Assai ben balla, a chi fortuna suona. (Pazzaglia, 26; Gaal, 751.) Ung.: Jol tanczol, kinek hegedüsse a szerencse. (Gaal, 751.) 687 Wem das glück Pfeifft, der soll Tantzen. - Lehmann, 343, 16. 688 Wem das Glück Rosen reicht (streut), dem beut es auch Dornen. Engl.: Fortune rarely brings good or evil singly. (Bohn II, 358.) Lat.: Fortuna multis parcere in poenam solet. (Plinius.) (Seybold, 192.) 689 Wem das Glück schmeichelt, den will es fangen. Engl.: Fortune sometimes favours those, whom she afterwards destroys. (Bohn II, 358.) 690 Wem das Glück spät kommt, bei dem bleibt es desto länger. Später Ruhm, vorzüglicher und dauerhafter Ruhm. 691 Wem das Glück vorn (heut) reichet Wein, dem stellt es hinterrücks (morgen) ein Bein. "Alle treibt ihr mit dem Glück euer Spiel und Possen; wenn es euch ein Beinchen stellt, seid ihr gleich verdrossen." (W. Müller, 28.) 692 Wem das Glück wohl will, dem fehlt's an Vettern nicht. Frz.: Salus nous doint et florins, que proutrouverons de cousins. (Leroux, I, 15.) Holl.: Alst wael wil, so is hem goet te helpen. (Fallersleben, 27.) Lat.: Dum bene vult, facile quis homo succurrere cuique. (Fallersleben, 27.) 693 Wem das Glück wohl will, dem greift jeder unter den Arm. Böhm.: Komu stesti preje, tomu snadno dobre raditi. Dän.: Det er godt at raade naar lykken er med. (Bohn I, 360.) 694 Wem das Glück wohl will, dem kalbt ein Ochs. - Mayer, I, 198. Den Glücklichen betet die Menge blindlings an, den Unglücklichen flieht sie wie die Pest. (Welt und Zeit, II, 75, 12.) Dän.: Naar det skal vaere held, kaelver tyren saa godt som koen. (Bohn I, 391.) Holl.: Alst wael wil, so calft die os. (Tunn., 3, 2.) Lat.: Dum bene vult, vitulat bos; sic gens undique famat. (Fallersleben, 32.) 695 Wem das Glück wohl will, dem wollen die Leute übel. - Körte, 2283; Sutor, 279. Böhm.: Pri kom stesti, pri tom i lide. (Celakovsky, 153.) 696 Wem das Glück wohl will, dem wollen die Leute und alle Welt wohl. - Schottel, 1128a. [Spaltenumbruch] 697 Wem das Glück wohl will, den zieht es beim Aermel. Böhm.: Komu preje stesti, pomuze mu na kun vsesti. (Celakovsky, 149.) Span.: A pundadas entran las buenas hadas. (Bohn I, 201.) 698 Wem das Glück wohl will, der gewinnt Goldstücke. Böhm.: Komu stesti, tomu i losy. (Celakovsky, 149.) 699 Wem das Glück wohl will, der verliert einen Pfennig und findet einen Thaler. Die Russen: Wer glücklich sein soll, der verliert den Kalk und findet den Marmor. (Altmann VI, 477.) 700 Wem das Glück wohl will, weiss niemand. Die Russen in Moskau: Wer das Glück in seinen Hemdzipfel geknüpft hat, kann bis zum Herz der Zarin dringen. (Altmann V, 98.) 701 Wem das glück wol wil, den machts reich. - Henisch, 1664, 60; Petri, II, 622. 702 Wem das glück wol will, der hat gut spil. - Henisch, 1665, 1; Petri, II, 622. Böhm.: K komu stesti jede, dobre se mu vede. (Celakovsky, 149.) 703 Wem das Glück wol will, der meint, er müesse nur auch von jhm selber vil halten. - Henisch, 1665, 2. 704 Wem das Glück zärtelt, dem will es eine Schlinge legen. 705 Wem das Glück zu grosse Bissen gibt, den will's ersticken. Lat.: Maximae cuique fortunae minime credendum. 706 Wem das glück zu wol wil, den macht es zum narren. - Franck, I, 68a; II, 144b; Gruter, I, 77; Henisch, 1665, 4; Petri, II, 622; Schottel, 1125a; Eiselein, 245; Körte, 2223; Braun, I, 855; Kirchhofer, 156; Sailer, 211; Simrock, 3752. Holl.: Wien het geluk te wel wil, maakt het tot een zot. (Harrebomee, I, 227.) Lat.: Fortuna nimium, quem fovet, stultum facit. (Publ. Syr.) (Binder I, 586; II, 1189; Fischer, 95, 58; Eiselein, 243; Gaal, 761; Philippi, I, 161; Schonheim, F, 17; Sutor, 272; Seybold, 193.) - Stultitiam patiuntur opes. (Franck, I, 68a; Fischer, 95, 58.) 707 Wem das Glück zürnt, den nimmt es den Apfel vom Munde weg. 708 Wem das Glück zürnt, der verrenkt sich im Schlaf die Hüfte. 709 Wem d's Glück wil, däm chalbert d'r Scheidstock. (Bern.) - Zyro, 32. 710 Wem ist glück gont, der gehet mit der Braut zu Beth. - Henisch, 1665, 6; Petri, II, 623. 711 Wem ist vil glück vnd gut beschert, der ist daheim, wo er vmbfehrt. - Henisch, 1665, 10. 712 Wem 's Glück die Hand bietet, dem schlägt's gern ein Bein unter. - Körte, 2219. 713 Wem 's Glück wohl will, dem kälbert der Holzschlägel auf der Russdiele. (Schweiz.) - Kirchhofer, 156. 714 Wem 't Glück innen Ners will, den schad't kin Tokneipen. (Oldenburg.) - Goldschmidt, 157; Weserzeitung, 1497. 715 Wem 't Glück will, den kalwt 'n Oss. - Goldschmidt, 157. 716 Wem's Glick will, dem kälwert der Spalthammer uff der Kascht (Speicher). (Strasburg.) - Firmenich, II, 527. 717 Wems glück wol will, dem will niemand vbel. - Franck, II, 153b; Henisch, 1665, 9; Gruter, I, 77; Guttenstein, I, 111; Eiselein, 243; Simrock, 3764; Braun, I, 864; für Waldeck: Curtze, 323, 111. Lat.: Felicibus cognatus est vel quilibet. - Felicitas multos habet amicos. (Eiselein, 243.) 718 Wen das Glück blent, der felt in sein wend. - Petri, II, 626; Henisch, 415, 46; Körte, 2220. 719 Wen das Glück ehrt, der soll es wieder ehren. Lat.: Fortunam reverenter habe, quicunque repente Dives ab exili progediere loco. (Ausonius.) (Binder I, 584; II, 1195; Fischer, 97, 63; Gaal, 756; Kruse, 344; Philippi, I, 161; Seybold, 162.) 720 Wen das Glück erheben will, dem reicht jeder die Hand. Aehnlich die Russen Altmann VI, 459.
[Spaltenumbruch] 680 Wem das Glück nicht wohl will, dem mislingt alles. Mhd.: Dem daz gelük nicht guotes gan, der muoss verliessen über nacht künges hort und kaisers macht. (Ring.) (Zingerle, 195.) Frz.: Qui a faute d'heur (bonheur) vie lui surabonde. (Leroux, II, 289.) Holl.: Het is al eens, wat men kan, als het geluk is tegen den man. (Harrebomée, I, 226.) 681 Wem das glück nicht wol wil, den tritts mit füessen. – Henisch, 1664, 55; Petri, II, 622. 682 Wem das Glück nicht wol will, der bricht wol ein bein auff ebener Erd. – Henisch, 1664, 56; Petri, II, 622; Sailer, 211. Wem das Glück ungünstig, der wird vom Hunde gebissen und wenn er auf dem Kamel sitzt, sagen die Perser. Holl.: Wien het geluk tegen is, die breekt wel en been op slechter aarde. 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680 Wem das Glück nicht wohl will, dem mislingt alles.
Mhd.: Dem daz gelük nicht guotes gan, der muoss verliessen über nacht künges hort und kaisers macht. (Ring.) (Zingerle, 195.)
Frz.: Qui a faute d'heur (bonheur) vie lui surabonde. (Leroux, II, 289.)
Holl.: Het is al eens, wat men kan, als het geluk is tegen den man. (Harrebomée, I, 226.)
681 Wem das glück nicht wol wil, den tritts mit füessen. – Henisch, 1664, 55; Petri, II, 622.
682 Wem das Glück nicht wol will, der bricht wol ein bein auff ebener Erd. – Henisch, 1664, 56; Petri, II, 622; Sailer, 211.
Wem das Glück ungünstig, der wird vom Hunde gebissen und wenn er auf dem Kamel sitzt, sagen die Perser.
Holl.: Wien het geluk tegen is, die breekt wel en been op slechter aarde. (Harrebomée, I, 227.)
683 Wem das glück nicht wol wil, der gewint mit arbeiten nur sein Taglohn. – Lehmann, 40, 62.
684 Wem das glück nicht wol will, der wirdt baldt entrüstet oder trawrig. – Henisch, 1664, 58; Petri, II, 622.
685 Wem das Glück nichts gegeben, dem kann es auch nichts nehmen.
Dän.: Lykken tager intet fra den hun intet har givet. (Prov. dan., 404.)
686 Wem das glück pfeifft, der hat gut tantzen. – Henisch, 1664, 64; Schottel, 1196; Eiselein, 244; Simrock, 3804; Körte, 2281.
Böhm.: Komu štĕstí hude, den Ataman bude. (Čelakovský, 149.)
Dän.: Den er glad som løcken ved faris ath. – Det er godt at dandse naar lykken vil spille. (Prov. dan., 394 u. 404.)
Engl.: He dances well, to whom fortune pipes. (Gaal, 751.)
Frz.: Bien danse à qui fortune chante, encor plus bien qui mal deshante. (Leroux, II, 180.)
It.: Assai ben balla, a chi fortuna suona. (Pazzaglia, 26; Gaal, 751.)
Ung.: Jól tánczol, kinek hegedüsse a szerencse. (Gaal, 751.)
687 Wem das glück Pfeifft, der soll Tantzen. – Lehmann, 343, 16.
688 Wem das Glück Rosen reicht (streut), dem beut es auch Dornen.
Engl.: Fortune rarely brings good or evil singly. (Bohn II, 358.)
Lat.: Fortuna multis parcere in poenam solet. (Plinius.) (Seybold, 192.)
689 Wem das Glück schmeichelt, den will es fangen.
Engl.: Fortune sometimes favours those, whom she afterwards destroys. (Bohn II, 358.)
690 Wem das Glück spät kommt, bei dem bleibt es desto länger.
Später Ruhm, vorzüglicher und dauerhafter Ruhm.
691 Wem das Glück vorn (heut) reichet Wein, dem stellt es hinterrücks (morgen) ein Bein.
„Alle treibt ihr mit dem Glück euer Spiel und Possen; wenn es euch ein Beinchen stellt, seid ihr gleich verdrossen.“ (W. Müller, 28.)
692 Wem das Glück wohl will, dem fehlt's an Vettern nicht.
Frz.: Salus nous doint et florins, que proutrouverons de cousins. (Leroux, I, 15.)
Holl.: Alst wael wil, so is hem goet te helpen. (Fallersleben, 27.)
Lat.: Dum bene vult, facile quis homo succurrere cuique. (Fallersleben, 27.)
693 Wem das Glück wohl will, dem greift jeder unter den Arm.
Böhm.: Komu štĕstí přeje, tomu snadno dobře raditi.
Dän.: Det er godt at raade naar lykken er med. (Bohn I, 360.)
694 Wem das Glück wohl will, dem kalbt ein Ochs. – Mayer, I, 198.
Den Glücklichen betet die Menge blindlings an, den Unglücklichen flieht sie wie die Pest. (Welt und Zeit, II, 75, 12.)
Dän.: Naar det skal være held, kælver tyren saa godt som koen. (Bohn I, 391.)
Holl.: Alst wael wil, so calft die os. (Tunn., 3, 2.)
Lat.: Dum bene vult, vitulat bos; sic gens undique famat. (Fallersleben, 32.)
695 Wem das Glück wohl will, dem wollen die Leute übel. – Körte, 2283; Sutor, 279.
Böhm.: Při kom štĕstí, při tom i lidé. (Čelakovský, 153.)
696 Wem das Glück wohl will, dem wollen die Leute und alle Welt wohl. – Schottel, 1128a.
697 Wem das Glück wohl will, den zieht es beim Aermel.
Böhm.: Komu přeje štĕstí, pomůže mu na kůň vsésti. (Čelakovský, 149.)
Span.: A puñadas entran las buenas hadas. (Bohn I, 201.)
698 Wem das Glück wohl will, der gewinnt Goldstücke.
Böhm.: Komu štĕstí, tomu i losy. (Čelakovský, 149.)
699 Wem das Glück wohl will, der verliert einen Pfennig und findet einen Thaler.
Die Russen: Wer glücklich sein soll, der verliert den Kalk und findet den Marmor. (Altmann VI, 477.)
700 Wem das Glück wohl will, weiss niemand.
Die Russen in Moskau: Wer das Glück in seinen Hemdzipfel geknüpft hat, kann bis zum Herz der Zarin dringen. (Altmann V, 98.)
701 Wem das glück wol wil, den machts reich. – Henisch, 1664, 60; Petri, II, 622.
702 Wem das glück wol will, der hat gut spil. – Henisch, 1665, 1; Petri, II, 622.
Böhm.: K komu štĕstí jede, dobře se mu vede. (Čelakovský, 149.)
703 Wem das Glück wol will, der meint, er müesse nur auch von jhm selber vil halten. – Henisch, 1665, 2.
704 Wem das Glück zärtelt, dem will es eine Schlinge legen.
705 Wem das Glück zu grosse Bissen gibt, den will's ersticken.
Lat.: Maximae cuique fortunae minime credendum.
706 Wem das glück zu wol wil, den macht es zum narren. – Franck, I, 68a; II, 144b; Gruter, I, 77; Henisch, 1665, 4; Petri, II, 622; Schottel, 1125a; Eiselein, 245; Körte, 2223; Braun, I, 855; Kirchhofer, 156; Sailer, 211; Simrock, 3752.
Holl.: Wien het geluk te wel wil, maakt het tot een zot. (Harrebomée, I, 227.)
Lat.: Fortuna nimium, quem fovet, stultum facit. (Publ. Syr.) (Binder I, 586; II, 1189; Fischer, 95, 58; Eiselein, 243; Gaal, 761; Philippi, I, 161; Schonheim, F, 17; Sutor, 272; Seybold, 193.) – Stultitiam patiuntur opes. (Franck, I, 68a; Fischer, 95, 58.)
707 Wem das Glück zürnt, den nimmt es den Apfel vom Munde weg.
708 Wem das Glück zürnt, der verrenkt sich im Schlaf die Hüfte.
709 Wem d's Glück wil, däm chalbert d'r Schîdstock. (Bern.) – Zyro, 32.
710 Wem ist glück gont, der gehet mit der Braut zu Beth. – Henisch, 1665, 6; Petri, II, 623.
711 Wem ist vil glück vnd gut beschert, der ist daheim, wo er vmbfehrt. – Henisch, 1665, 10.
712 Wem 's Glück die Hand bietet, dem schlägt's gern ein Bein unter. – Körte, 2219.
713 Wem 's Glück wohl will, dem kälbert der Holzschlägel auf der Russdiele. (Schweiz.) – Kirchhofer, 156.
714 Wem 't Glück innen Ners will, den schad't kin Toknîpen. (Oldenburg.) – Goldschmidt, 157; Weserzeitung, 1497.
715 Wem 't Glück will, den kalwt 'n Oss. – Goldschmidt, 157.
716 Wem's Glick will, dem kälwert der Spalthammer uff der Kascht (Speicher). (Strasburg.) – Firmenich, II, 527.
717 Wems glück wol will, dem will niemand vbel. – Franck, II, 153b; Henisch, 1665, 9; Gruter, I, 77; Guttenstein, I, 111; Eiselein, 243; Simrock, 3764; Braun, I, 864; für Waldeck: Curtze, 323, 111.
Lat.: Felicibus cognatus est vel quilibet. – Felicitas multos habet amicos. (Eiselein, 243.)
718 Wen das Glück blent, der felt in sein wend. – Petri, II, 626; Henisch, 415, 46; Körte, 2220.
719 Wen das Glück ehrt, der soll es wieder ehren.
Lat.: Fortunam reverenter habe, quicunque repente Dives ab exili progediere loco. (Ausonius.) (Binder I, 584; II, 1195; Fischer, 97, 63; Gaal, 756; Kruse, 344; Philippi, I, 161; Seybold, 162.)
720 Wen das Glück erheben will, dem reicht jeder die Hand.
Aehnlich die Russen Altmann VI, 459.
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