Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870.[Spaltenumbruch] 1718 Was Gott sparet in die läng, das strafft er mit der streng. - Lehmann, 731, 52; Eiselein, 254; Goldschmidt, 56; Körte, 2382; Sprichwörterschatz, 224; Simrock, 3929; Braun, I, 963. Die Russen: Was Gott schuldig bleibt, zahlt er mit Zinsen zurück. (Altmann VI, 480.) 1719 Was Gott stützt, das sinkt nicht. Auch russisch Altmann VI, 477. 1720 Was Gott thun will, das muss werden. - Pred. Sal. 3, 15; Schulze, 88. It.: Cio che Dio ha destinato non manchera giamai. (Pazzaglia, 90, 13.) Lat.: Deus instaurat, quod abiit. 1721 Was Gott thut, das ist wohlgethan. - Eiselein, 248; Körte, 2351; Körte2, 2910; Simrock, 3843; Reinsberg II, 9; Braun, I, 992; für Waldeck: Curtze, 352, 471. Dän.: Hvad Gud giör er vel giört. (Prov. dan., 232.) 1722 Was Gott thut, das ist wohlgethan, Kind bet' ein Vaterunser. - Eiselein, 248. 1723 Was Gott thut, das ist wohlgethan, sagte der besoffene Bauer, da hatte er sein Weib mit der Holzaxt erschlagen. 1724 Was Gott thut, das ist wohlgethan, sang der lust'ge Johann, was giht doas weiter en andern oan. (Schles.) 1725 Was Gott thut, das stehet, was er will, das gehet. - Petri, I, 89. 1726 Was Gott thut, ist alles gut. - Henisch, 1709, 41; Petri, I, 89; Simrock, 2844; Sprichwörterschatz, 73. "Was Gott macht, das war alles gut, Gott seim Geschöpff nichts bösses thut." (Froschm., Bb.) Holl.: 'T is al goed, wat God doet. (Harrebomee, I, 244.) Lat.: Semper bene cadunt Jovia tesserae. (Binder II, 3065; Germberg, I, 5.) 1727 Was Gott thut schmach, findt schmach zu rath. - Henisch, 1713, 18. 1728 Was Gott uns gönnt, verweht kein Wind. - Sailer, 383; Sprichwörterschatz, 144. 1729 Was Gott verdreusst, verdreusst auch seine Heiligen. Holl.: Als het God verdriet, dan verdriet het ook zijnen heiligen. (Harrebomee, I, 240.) 1730 Was Gott verhängt, weiss keiner. - Kirchhofer, 130. 1731 Was gott verheisst, das kann er auch thun. - Henisch, 1713, 69. 1732 Was Gott verwundet, das heilt er auch. Die Russen: Was Gott nass macht, kann er auch trocknen. (Cahier, 1932.) 1733 Was Gott viereckig schafft, drechselt der Mensch rund. 1734 Was Gott vnd die natur hat zeichnet, vor dem hüte dich! - Gruter, I, 75; Schottel, 1145b; Körte, 2359. 1735 Was Gott vnd die natur vns geben, das ist vns immer gut vnd eben. - Henisch, 782, 48. 1736 Was gott will, das geschieht, wie er will. - Henisch, 1708, 23. 1737 Was Gott will, das muss geschehn, wenns gleich die Leute nicht gern sehn. - Henisch, 1715, 54. 1738 Was Gott will erhalten, das kann sich nicht verhitzen noch verkalten. - Müller, 29, 7; Simrock, 3853; Sprichwörtergarten, 65. Engl.: What God will, no frost can kill. (Gaal, 786; Bohn II, 98.) Frz.: Dieu est puissant de bien nous faire. 1739 Was Gott will erquicken, das wird kein Mensch erdrücken. - Frischbier, 270; Frischbier2, 1342. 1740 Was Gott will erquicken, lässt er nicht ersticken. - Blum, 34; Bücking, 88; Pistor., III, 89; Mathesy, 286a u. 371b; Mayer, I, 202; Einfälle, 281; Ramann, II. Pred., II, 377; Simrock, 3852; Braun, I, 918; Reinsberg II, 4. 1741 Was Gott will erretten, kann niemand vertreten. 1742 Was Gott will han, muss bald dastahn. Frz.: En peu d'heure Dieu labeure. (Leroux, I, 14.) Span.: Eso se hace que a Dios place. (Cahier, 3370.) 1743 Was Gott will, kan Sanct-Peter nicht wehren. - Moscherosch, 342. [Spaltenumbruch] 1744 Was Gott will segnen, kann der Teufel nicht beregnen. 1745 Was Gott will, wie Gott will, wann Gott will, das ist mein Ziel. 1746 Was Gott will ziehn, das muss erblühn. - Lohrengel, I, 713. 1747 Was Gott zerreisst, da hilft kein Flicken. Aehnlich russisch Altmann VI, 407. 1748 Was Gott zudeckt, soll der Mensch nicht aufdecken. Dän.: Naar Gud skiuler manglerne, skal ingen sabenbare dem. (Prov. dan., 257.) 1749 Was Gott zum Haupt machen will, das macht die Welt nie zur Ferse. 1750 Was Gott zum Kriechen bestimmt hat, dem wachsen in Ewigkeit keine Flügel. 1751 Was Gott zum Wagen macht, das beschlägt er auch. - Sprichwörtergarten, 139. 1752 Was Gott zusagt, das muss geschehen, es müsst eh Himmel vnd Erd zergehen. - Petri, I, 89. 1753 Was Gott zusammengefügt, das soll der Mensch nicht scheiden. - Matth. 19, 6; Schulze, 220; Büchmann, 161; Eiselein, 252; Körte, 2354; Simrock, 3974; Braun, I, 945. Auf die Vermählung des Herzogs Ernst zu Sachsen-Gotha wurde eine Medaille geschlagen, die auf dem Avers die Worte trägt: "Quod deus conjunxit, homo non separet." Auf einer Medaille zum Andenken der Vermählung des Kurfürsten Max Emanuel von Baiern mit der Erzherzogin Marie Antonie von Oesterreich (1685) liest man: "Quod deus conjunxit, in omne aevum benedicat deus." Die Russen sagen: Was Gott zusammenfügt, das kann der Mensch nicht scheiden; ihr Sprichwort lautet: Was Gott genäht hat, wird niemand zerreissen. (Altmann VI, 401.) 1754 Was Gott zusammengefügt hat, braucht der Schreiner nicht z' leimen. 1755 Was Gott zuwider ist, das fähret nicht wol. - Henisch, 1706, 4; Lehmann, II, 834, 139. 1756 Was in Gottes Augen steht, alles in Grün und Blüten geht. 1757 Was in Gottes Garten blühen soll, kann der Frost nicht tödten. 1758 Was man an Gott erspart, ist mit dem Teufel verwahrt. - Seybold, 509. 1759 Was man Got auffopfert, ist wol halb verloren. - Franck, II, 152; Gruter, I, 76; Egenolff, 210a; Blum, 80. "Man pflegt nicht Got zu ergeben, dann in der letzsten not vnd verzweiflung. Man versucht vor all Ding ehe, ehe man zu Gott fleucht. Also pflegt man die kranken Gott zu ergeben, die die seel vnder den Zeenen haben vnd man nit weiter rath mit jn weyas. Daher ist das (obige) Sprichwort entstanden." 1760 Was man Got nimpt, gehört dem Teuffel. - Franck, II, 149a; Henisch, 1440, 10; Körte, 2365. Lat.: Quod non capit Christus, rapit fiscus. (Binder I, 1514, II, 2889; Fischer, 195, 88; Neander, 91; Philippi, II, 144; Seybold, 509.) - Injicias fisco, quicquid non vis dare Christo. (Henisch, 1440, 12; Binder II, 1517; Gärtner, 72.) 1761 Was man Gott entzieht, fällt dem Teufel zu. - Braun, I, 950. Frz.: Le diable prend ce qu'on oste a Dieu. (Leroux, I, 9.) 1762 Was man Gott gibt, armet nicht (macht nicht arm). - Henisch, 1384, 7; Sailer, 75; Simrock, 3956. Frz.: Donner a Dieu n'apovrist homme. (Leroux, I, 13; Cahier, 571.) 1763 Was man Gott nicht gönnt, muss man dem Teufel opfern. - Frischbier2, 1343. 1764 Was man Gott nicht will geben, das holt der Teufel eben. 1765 Was man Gott nimmt, das holt der Teufel wieder. - Sailer, 115; Simrock, 3958; Lohrengel, I, 717. Einem Getreidewucherer hatte ein Dieb die Kasse geleert und einen Zettel mit dem obigen Sprichwort hineingelegt. (Gubitz, Gesellschafter, Berlin 1831, S. 487.) Holl.: Dat men God ontrooft, vaart voor den duivel. (Harrebomee, I, 241.) - Dat men got onttrect, grijpt die duvel. (Tunn., 2, 2.) Lat.: Demon lucratur a quo deus exspoliatur. (Fallersleben, 169.)
[Spaltenumbruch] 1718 Was Gott sparet in die läng, das strafft er mit der streng. – Lehmann, 731, 52; Eiselein, 254; Goldschmidt, 56; Körte, 2382; Sprichwörterschatz, 224; Simrock, 3929; Braun, I, 963. Die Russen: Was Gott schuldig bleibt, zahlt er mit Zinsen zurück. (Altmann VI, 480.) 1719 Was Gott stützt, das sinkt nicht. Auch russisch Altmann VI, 477. 1720 Was Gott thun will, das muss werden. – Pred. Sal. 3, 15; Schulze, 88. It.: Ciò che Dio ha destinato non mancherà giamai. (Pazzaglia, 90, 13.) Lat.: Deus instaurat, quod abiit. 1721 Was Gott thut, das ist wohlgethan. – Eiselein, 248; Körte, 2351; Körte2, 2910; Simrock, 3843; Reinsberg II, 9; Braun, I, 992; für Waldeck: Curtze, 352, 471. Dän.: Hvad Gud giør er vel giørt. 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(<hi rendition="#i">Leroux, I, 13; Cahier, 571.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">1763 Was man Gott nicht gönnt, muss man dem Teufel opfern.</hi> – <hi rendition="#i">Frischbier<hi rendition="#sup">2</hi>, 1343.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">1764 Was man Gott nicht will geben, das holt der Teufel eben.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">1765 Was man Gott nimmt, das holt der Teufel wieder.</hi> – <hi rendition="#i">Sailer, 115; Simrock, 3958; Lohrengel, I, 717.</hi></p><lb/> <p rendition="#et">Einem Getreidewucherer hatte ein Dieb die Kasse geleert und einen Zettel mit dem obigen Sprichwort hineingelegt. (<hi rendition="#i">Gubitz, Gesellschafter, Berlin 1831, S. 487.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Holl.</hi>: Dat men God ontrooft, vaart voor den duivel. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 241.</hi>) – Dat men got onttrect, grijpt die duvel. 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1718 Was Gott sparet in die läng, das strafft er mit der streng. – Lehmann, 731, 52; Eiselein, 254; Goldschmidt, 56; Körte, 2382; Sprichwörterschatz, 224; Simrock, 3929; Braun, I, 963.
Die Russen: Was Gott schuldig bleibt, zahlt er mit Zinsen zurück. (Altmann VI, 480.)
1719 Was Gott stützt, das sinkt nicht.
Auch russisch Altmann VI, 477.
1720 Was Gott thun will, das muss werden. – Pred. Sal. 3, 15; Schulze, 88.
It.: Ciò che Dio ha destinato non mancherà giamai. (Pazzaglia, 90, 13.)
Lat.: Deus instaurat, quod abiit.
1721 Was Gott thut, das ist wohlgethan. – Eiselein, 248; Körte, 2351; Körte2, 2910; Simrock, 3843; Reinsberg II, 9; Braun, I, 992; für Waldeck: Curtze, 352, 471.
Dän.: Hvad Gud giør er vel giørt. (Prov. dan., 232.)
1722 Was Gott thut, das ist wohlgethan, Kind bet' ein Vaterunser. – Eiselein, 248.
1723 Was Gott thut, das ist wohlgethan, sagte der besoffene Bauer, da hatte er sein Weib mit der Holzaxt erschlagen.
1724 Was Gott thut, das ist wohlgethan, sang der lust'ge Johann, was giht doas weiter en andern oan. (Schles.)
1725 Was Gott thut, das stehet, was er will, das gehet. – Petri, I, 89.
1726 Was Gott thut, ist alles gut. – Henisch, 1709, 41; Petri, I, 89; Simrock, 2844; Sprichwörterschatz, 73.
„Was Gott macht, das war alles gut, Gott seim Geschöpff nichts bösses thut.“ (Froschm., Bb.)
Holl.: 'T is al goed, wat God doet. (Harrebomée, I, 244.)
Lat.: Semper bene cadunt Jovia tesserae. (Binder II, 3065; Germberg, I, 5.)
1727 Was Gott thut schmach, findt schmach zu rath. – Henisch, 1713, 18.
1728 Was Gott uns gönnt, verweht kein Wind. – Sailer, 383; Sprichwörterschatz, 144.
1729 Was Gott verdreusst, verdreusst auch seine Heiligen.
Holl.: Als het God verdriet, dan verdriet het ook zijnen heiligen. (Harrebomée, I, 240.)
1730 Was Gott verhängt, weiss keiner. – Kirchhofer, 130.
1731 Was gott verheisst, das kann er auch thun. – Henisch, 1713, 69.
1732 Was Gott verwundet, das heilt er auch.
Die Russen: Was Gott nass macht, kann er auch trocknen. (Cahier, 1932.)
1733 Was Gott viereckig schafft, drechselt der Mensch rund.
1734 Was Gott vnd die natur hat zeichnet, vor dem hüte dich! – Gruter, I, 75; Schottel, 1145b; Körte, 2359.
1735 Was Gott vnd die natur vns geben, das ist vns immer gut vnd eben. – Henisch, 782, 48.
1736 Was gott will, das geschieht, wie er will. – Henisch, 1708, 23.
1737 Was Gott will, das muss geschehn, wenns gleich die Leute nicht gern sehn. – Henisch, 1715, 54.
1738 Was Gott will erhalten, das kann sich nicht verhitzen noch verkalten. – Müller, 29, 7; Simrock, 3853; Sprichwörtergarten, 65.
Engl.: What God will, no frost can kill. (Gaal, 786; Bohn II, 98.)
Frz.: Dieu est puissant de bien nous faire.
1739 Was Gott will erquicken, das wird kein Mensch erdrücken. – Frischbier, 270; Frischbier2, 1342.
1740 Was Gott will erquicken, lässt er nicht ersticken. – Blum, 34; Bücking, 88; Pistor., III, 89; Mathesy, 286a u. 371b; Mayer, I, 202; Einfälle, 281; Ramann, II. Pred., II, 377; Simrock, 3852; Braun, I, 918; Reinsberg II, 4.
1741 Was Gott will erretten, kann niemand vertreten.
1742 Was Gott will han, muss bald dastahn.
Frz.: En peu d'heure Dieu labeure. (Leroux, I, 14.)
Span.: Eso se hace que á Dios place. (Cahier, 3370.)
1743 Was Gott will, kan Sanct-Peter nicht wehren. – Moscherosch, 342.
1744 Was Gott will segnen, kann der Teufel nicht beregnen.
1745 Was Gott will, wie Gott will, wann Gott will, das ist mein Ziel.
1746 Was Gott will ziehn, das muss erblühn. – Lohrengel, I, 713.
1747 Was Gott zerreisst, da hilft kein Flicken.
Aehnlich russisch Altmann VI, 407.
1748 Was Gott zudeckt, soll der Mensch nicht aufdecken.
Dän.: Naar Gud skiuler manglerne, skal ingen sabenbare dem. (Prov. dan., 257.)
1749 Was Gott zum Haupt machen will, das macht die Welt nie zur Ferse.
1750 Was Gott zum Kriechen bestimmt hat, dem wachsen in Ewigkeit keine Flügel.
1751 Was Gott zum Wagen macht, das beschlägt er auch. – Sprichwörtergarten, 139.
1752 Was Gott zusagt, das muss geschehen, es müsst eh Himmel vnd Erd zergehen. – Petri, I, 89.
1753 Was Gott zusammengefügt, das soll der Mensch nicht scheiden. – Matth. 19, 6; Schulze, 220; Büchmann, 161; Eiselein, 252; Körte, 2354; Simrock, 3974; Braun, I, 945.
Auf die Vermählung des Herzogs Ernst zu Sachsen-Gotha wurde eine Medaille geschlagen, die auf dem Avers die Worte trägt: „Quod deus conjunxit, homo non separet.“ Auf einer Medaille zum Andenken der Vermählung des Kurfürsten Max Emanuel von Baiern mit der Erzherzogin Marie Antonie von Oesterreich (1685) liest man: „Quod deus conjunxit, in omne aevum benedicat deus.“ Die Russen sagen: Was Gott zusammenfügt, das kann der Mensch nicht scheiden; ihr Sprichwort lautet: Was Gott genäht hat, wird niemand zerreissen. (Altmann VI, 401.)
1754 Was Gott zusammengefügt hat, braucht der Schreiner nicht z' leimen.
1755 Was Gott zuwider ist, das fähret nicht wol. – Henisch, 1706, 4; Lehmann, II, 834, 139.
1756 Was in Gottes Augen steht, alles in Grün und Blüten geht.
1757 Was in Gottes Garten blühen soll, kann der Frost nicht tödten.
1758 Was man an Gott erspart, ist mit dem Teufel verwahrt. – Seybold, 509.
1759 Was man Got auffopfert, ist wol halb verloren. – Franck, II, 152; Gruter, I, 76; Egenolff, 210a; Blum, 80.
„Man pflegt nicht Got zu ergeben, dann in der letzsten not vnd verzweiflung. Man versucht vor all Ding ehe, ehe man zu Gott fleucht. Also pflegt man die kranken Gott zu ergeben, die die seel vnder den Zeenen haben vnd man nit weiter rath mit jn weyas. Daher ist das (obige) Sprichwort entstanden.“
1760 Was man Got nimpt, gehört dem Teuffel. – Franck, II, 149a; Henisch, 1440, 10; Körte, 2365.
Lat.: Quod non capit Christus, rapit fiscus. (Binder I, 1514, II, 2889; Fischer, 195, 88; Neander, 91; Philippi, II, 144; Seybold, 509.) – Injicias fisco, quicquid non vis dare Christo. (Henisch, 1440, 12; Binder II, 1517; Gärtner, 72.)
1761 Was man Gott entzieht, fällt dem Teufel zu. – Braun, I, 950.
Frz.: Le diable prend ce qu'on oste à Dieu. (Leroux, I, 9.)
1762 Was man Gott gibt, armet nicht (macht nicht arm). – Henisch, 1384, 7; Sailer, 75; Simrock, 3956.
Frz.: Donner à Dieu n'apovrist homme. (Leroux, I, 13; Cahier, 571.)
1763 Was man Gott nicht gönnt, muss man dem Teufel opfern. – Frischbier2, 1343.
1764 Was man Gott nicht will geben, das holt der Teufel eben.
1765 Was man Gott nimmt, das holt der Teufel wieder. – Sailer, 115; Simrock, 3958; Lohrengel, I, 717.
Einem Getreidewucherer hatte ein Dieb die Kasse geleert und einen Zettel mit dem obigen Sprichwort hineingelegt. (Gubitz, Gesellschafter, Berlin 1831, S. 487.)
Holl.: Dat men God ontrooft, vaart voor den duivel. (Harrebomée, I, 241.) – Dat men got onttrect, grijpt die duvel. (Tunn., 2, 2.)
Lat.: Demon lucratur a quo deus exspoliatur. (Fallersleben, 169.)
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