Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 4. Leipzig, 1876.[Spaltenumbruch] die den duvel sal ververen. (Tunn., 14, 11.) - We den Duvel geschepet hefft, de moet en overschepen. (Tappius, 164b.) It.: Chi ha imbarcato il diavolo, bisogna che lo meni. (Gaal, 1512.) Lat.: Horrida voce sonet, si quis demonia terret. - Sedet terribilem, qui vult inferre timorem. (Fallersleben, 403.) - Servans nave sua Sathanam, Sathanam vehit ultra. (Fallersleben, 212.) 963 Wer den Teufel erschrecken will, der muss laut schreien. - Mayer, I, 130; Simrock, 10155; Körte, 5900; Braun, I, 4447. Dän.: Han maae see ilde ud, der skal fordaerde fanden. (Prov. dan., 155.) - Han skal skrige höit, som vil skraemme fanden. (Bohn, I, 373.) 964 Wer den Teufel fangen will, muss ihn einen Engel heissen. 965 Wer den Teufel fängt, muss ihn rasch binden. Dän.: Den fanden faaer magt over, den binder han strax. (Prov. dan., 155.) 966 Wer den Teufel fassen will, muss eiserne Finger haben. Dän.: Fanden er ikke at slaae som andet faae. - Man skal derfor have fingre af jern til hannem. (Prov. dan., 153.) 967 Wer den Teufel fürchtet, den holt er. Frz.: Qui se soucie, mal en contre lui vient. (Lendroy, 964.) 968 Wer den Teufel geladen hat, muss ihn auch fahren. Holl.: Die den duivel scheep heeft, moet met hem overvaren. (Harrebomee, I, 464b.) 969 Wer den Teufel gemalt sehen well, der kleid' eine Brünette in Gel (Gelb). 970 Wer den Teufel hat am Band, lass' ihn ungehuscht (ungeblecht u. s. w.) nicht fort. Er suche so viel Nutzen als möglich aus ihm zu ziehen. Engl.: He that has shipped the devil, must make the best with him. (Bohn II, 85.) 971 Wer den Teufel in Schlaf wiegt, der wiegt schlimm. 972 Wer den Teufel ins Boot nimmt, muss ihn über den Sund fahren. - Sailer, 155. Engl.: He that takes de devil into his boat, must carry him over the sound. (Bohn II, 85.) 973 Wer den Teufel nach Haus geladen hat, kann ihn so bald nicht los werden. Lat.: Viterem ferendo injuriam invitas novam. (Seybold, 629.) 974 Wer den Teufel nicht scheut, kann leicht ein reicher Mann werden. It.: Chi ha paura del diavolo non fa roba. (Bohn I, 82.) 975 Wer den Teufel nimmt um den Schatz, dem bleibt zwar der Teufel, aber selten der Schatz. Von denen, die ein böses Weib nehmen, des Geldes wegen. 976 Wer den Teufel schrecken will, muss sehr grande aussehen. Dän.: Den skal se ilde ud, som skal kyse Fanden. (Bohn I, 355.) Lat.: Formidabilis sit oportet, qui diabolo formidini est. (Seybold, 189.) 977 Wer den Teufel verlässt und Gott anhängt, der hat eine gute Tagereise gethan. Holl.: Als men den duivel verlaat, en God aanhangt, dat is een goed ruiben. (Harrebomee, I, 162b.) 978 Wer den Teufel verschluckt hat, mag sehen, wie er die Hörner hinunterbringt. It.: Chi ha mangiato il diavolo, mangia anche le corna. (Bohn I, 82; Cahier, 2885.) 979 Wer den Teufel will verschlucken, muss nicht lang' ihn erst begucken. 980 Wer den Teufel zu Gaste ladet, der bekommt auch sein Trinkgeld. "So pflegets zu gehen, das einer dem Teuffel zu Gaste ladet, der jm darnach das Lohn giebet." (Richter, Axiomata, Goslar 1599, S. 305.) 981 Wer den Teufel zu Wort kommen lässt, der ist verloren. - Altmann VI, 415. 982 Wer den Teufel zum Freunde haben will, der zündet ihm eine Fackel an. - Simrock, 10140. 983 Wer den Teufel zum Freunde hat, fürchtet sich nicht vor der Hölle. 984 Wer den Teufel zum Freunde hat, hat's gut in der Hölle. - Simrock, 10169; Binder III, 3661. [Spaltenumbruch] 985 Wer den Teufel zum Freunde hat, kann leicht (mit seiner Grossmutter) zur Hölle fahren (kommen). - Körte, 5887. 986 Wer den Teufel zum Freunde hat, kommt zuerst in die Hölle. Auf Helgoland: Diar de Düwel to'n frünn hat, kan lecht ün de Höll köm. (Fr. Oetker, Helgoland.) In Nordfriesland: Thiar mä a Diwel Frinjer as, thi kan saght un Heal kom. Wer einen mächtigen Vetter, Gönner hat, kann leicht befördert werden. In Wien sagt man, wenn man ausdrücken will, dass der, welcher einflussreiche Fürsprache hat, leicht zu einer einträglichen Stellung gelangen kann: Wer den Teufel zum Grossvater hat, kommt leicht in d' Höll'. (Oesterr. Schillerbote, Wien 1874, S. 577.) 987 Wer den Teufel zum Mundschenk hat, der bekommt Essig (Hefen) zum Trinken. Dän.: Hvo fanden haver til skenker, han fanger brudne kar. (Prov. dan., 155.) 988 Wer den teuffel einmal zu hauss geladen, kann sein nimmermehr abkommen. - Franck, II, 41a; Gruter, I, 79; Petri, II, 693. 989 Wer den teuffel geladen hat, muss jm auch werck (Arbeit) geben. - Franck, II, 41a; Tappius, 165a; Gruter, I, 79; Petri, II, 693; Egenolff, 50a; Eiselein, 592; Sailer, 125; Simrock, 10147; Körte, 5880; Masson, 10. In der Schweiz: Wer de Tüfel iglade het, muest em Werch gen. (Sutermeister, 130.) Holl.: Die den droes aan bord heeft, moet hem werk geven. - Die zich dan droes op den hals gehoold heeft, moet hem werk geven. (Harrebomee, I, 154b; Bohn I, 308.) 990 Wer den Teuffel ins Schiff nimbt, der mus jhn auch fahren. - Gruter, III, 105; Lehmann, II, 871, 159; Simrock, 10148. Engl.: He that hath shipped the devil, must make the best of him. It.: Chi e imbarcato col diavolo ha a passare in sua compagnia. (Marin, 9.) Schwed.: Den som tagit hin i baten, maste föra honom i land. (Marin, 9.) 991 Wer den teuffel wil jagen aus der hellen, muss gross und hesslich sich können stellen. Lat.: Det se terribilem, qui uult in ferre timorem. (Loci comm., 77.) 992 Wer den Teuffel zu Gast ladet, der wird sein nicht also1 loss. - Luther's Tischr., 87b. 1) D. h. nicht so leicht, als er gekommen ist. 993 Wer des Teufels ist, hat gut schwören. 994 Wer einen Teuffel anrühret, der rühret an Beelzebub, den Obersten der Teuffel, vnd alle Teuffel mit jhm. - Petri, I, 100. 995 Wer einmal mit dem Teufel verkehrt hat, bleibt unzertrennlich mit ihm verbunden. - Altmann VI, 444. 996 Wer es nicht will mit dem Teufel verderben, der kann den Himmel nicht erben. 997 Wer in Teufels Stricke fällt, ist ewig gefangen. 998 Wer ins Teufels Abc A sagt, der muss auch weiter buchstabiren. Im ähnlichen Sinne sagt man in Abyssinien: Der vertraut sich auch dem Samum an, der sich der Sachel anvertraut. 999 Wer ins Teuffels Schul gehen wil, der muss vil Lehrgeld geben. - Petri, II, 724. 1000 Wer mit dem Teufel disputiren will, den stösst er gewisslich in die Aschen. "Der Teufel ist zwar nicht ein promovirter Doctor, aber sonst hochgelehrt und wohlerfahren. Wer mit dem Teufel disputiren u. s. w." (Luther's Tischr., 114a, und Werke, V, 342.) 1001 Wer mit dem Teufel essen will, muss einen langen Löffel haben. - Eiselein, 590; Klosterspiegel, 17, 4; Simrock, 10152; Braun, I, 4445; Wurzbach II, 346. Engl.: He hath need of a long spoon, that eats with the devil. (Bohn II, 86.) 1002 Wer mit dem Teufel gut steht, bekommt den besten Platz in der Hölle. - Dove, 125. 1003 Wer mit dem Teufel ringen will, muss eiserne Klauen haben. Dän.: Han skal have fingre of jern, som fanden vil flaae (Bohn I, 373.)
[Spaltenumbruch] die den duvel sal ververen. (Tunn., 14, 11.) – We den Duvel geschepet hefft, de moet en overschepen. (Tappius, 164b.) It.: Chi ha imbarcato il diavolo, bisogna che lo meni. (Gaal, 1512.) Lat.: Horrida voce sonet, si quis demonia terret. – Sedet terribilem, qui vult inferre timorem. (Fallersleben, 403.) – Servans nave sua Sathanam, Sathanam vehit ultra. (Fallersleben, 212.) 963 Wer den Teufel erschrecken will, der muss laut schreien. – Mayer, I, 130; Simrock, 10155; Körte, 5900; Braun, I, 4447. Dän.: Han maae see ilde ud, der skal fordærde fanden. (Prov. dan., 155.) – Han skal skrige høit, som vil skræmme fanden. (Bohn, I, 373.) 964 Wer den Teufel fangen will, muss ihn einen Engel heissen. 965 Wer den Teufel fängt, muss ihn rasch binden. Dän.: Den fanden faaer magt over, den binder han strax. (Prov. dan., 155.) 966 Wer den Teufel fassen will, muss eiserne Finger haben. Dän.: Fanden er ikke at slaae som andet faae. – Man skal derfor have fingre af jern til hannem. 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die den duvel sal ververen. (Tunn., 14, 11.) – We den Duvel geschepet hefft, de moet en overschepen. (Tappius, 164b.)
It.: Chi ha imbarcato il diavolo, bisogna che lo meni. (Gaal, 1512.)
Lat.: Horrida voce sonet, si quis demonia terret. – Sedet terribilem, qui vult inferre timorem. (Fallersleben, 403.) – Servans nave sua Sathanam, Sathanam vehit ultra. (Fallersleben, 212.)
963 Wer den Teufel erschrecken will, der muss laut schreien. – Mayer, I, 130; Simrock, 10155; Körte, 5900; Braun, I, 4447.
Dän.: Han maae see ilde ud, der skal fordærde fanden. (Prov. dan., 155.) – Han skal skrige høit, som vil skræmme fanden. (Bohn, I, 373.)
964 Wer den Teufel fangen will, muss ihn einen Engel heissen.
965 Wer den Teufel fängt, muss ihn rasch binden.
Dän.: Den fanden faaer magt over, den binder han strax. (Prov. dan., 155.)
966 Wer den Teufel fassen will, muss eiserne Finger haben.
Dän.: Fanden er ikke at slaae som andet faae. – Man skal derfor have fingre af jern til hannem. (Prov. dan., 153.)
967 Wer den Teufel fürchtet, den holt er.
Frz.: Qui se soucie, mal en contre lui vient. (Lendroy, 964.)
968 Wer den Teufel geladen hat, muss ihn auch fahren.
Holl.: Die den duivel scheep heeft, moet met hem overvaren. (Harrebomée, I, 464b.)
969 Wer den Teufel gemalt sehen well, der kleid' eine Brünette in Gel (Gelb).
970 Wer den Teufel hat am Band, lass' ihn ungehuscht (ungeblecht u. s. w.) nicht fort.
Er suche so viel Nutzen als möglich aus ihm zu ziehen.
Engl.: He that has shipped the devil, must make the best with him. (Bohn II, 85.)
971 Wer den Teufel in Schlaf wiegt, der wiegt schlimm.
972 Wer den Teufel ins Boot nimmt, muss ihn über den Sund fahren. – Sailer, 155.
Engl.: He that takes de devil into his boat, must carry him over the sound. (Bohn II, 85.)
973 Wer den Teufel nach Haus geladen hat, kann ihn so bald nicht los werden.
Lat.: Viterem ferendo injuriam invitas novam. (Seybold, 629.)
974 Wer den Teufel nicht scheut, kann leicht ein reicher Mann werden.
It.: Chi ha paura del diavolo non fa roba. (Bohn I, 82.)
975 Wer den Teufel nimmt um den Schatz, dem bleibt zwar der Teufel, aber selten der Schatz.
Von denen, die ein böses Weib nehmen, des Geldes wegen.
976 Wer den Teufel schrecken will, muss sehr grande aussehen.
Dän.: Den skal se ilde ud, som skal kyse Fanden. (Bohn I, 355.)
Lat.: Formidabilis sit oportet, qui diabolo formidini est. (Seybold, 189.)
977 Wer den Teufel verlässt und Gott anhängt, der hat eine gute Tagereise gethan.
Holl.: Als men den duivel verlaat, en God aanhangt, dat is een goed ruiben. (Harrebomée, I, 162b.)
978 Wer den Teufel verschluckt hat, mag sehen, wie er die Hörner hinunterbringt.
It.: Chi ha mangiato il diavolo, mangia anche le corna. (Bohn I, 82; Cahier, 2885.)
979 Wer den Teufel will verschlucken, muss nicht lang' ihn erst begucken.
980 Wer den Teufel zu Gaste ladet, der bekommt auch sein Trinkgeld.
„So pflegets zu gehen, das einer dem Teuffel zu Gaste ladet, der jm darnach das Lohn giebet.“ (Richter, Axiomata, Goslar 1599, S. 305.)
981 Wer den Teufel zu Wort kommen lässt, der ist verloren. – Altmann VI, 415.
982 Wer den Teufel zum Freunde haben will, der zündet ihm eine Fackel an. – Simrock, 10140.
983 Wer den Teufel zum Freunde hat, fürchtet sich nicht vor der Hölle.
984 Wer den Teufel zum Freunde hat, hat's gut in der Hölle. – Simrock, 10169; Binder III, 3661.
985 Wer den Teufel zum Freunde hat, kann leicht (mit seiner Grossmutter) zur Hölle fahren (kommen). – Körte, 5887.
986 Wer den Teufel zum Freunde hat, kommt zuerst in die Hölle.
Auf Helgoland: Diar de Düwel to'n frünn hat, kan lecht ün de Höll köm. (Fr. Oetker, Helgoland.) In Nordfriesland: Thiar mä a Diwel Frinjer as, thi kan saght un Heàl kom. Wer einen mächtigen Vetter, Gönner hat, kann leicht befördert werden. In Wien sagt man, wenn man ausdrücken will, dass der, welcher einflussreiche Fürsprache hat, leicht zu einer einträglichen Stellung gelangen kann: Wer den Teufel zum Grossvater hat, kommt leicht in d' Höll'. (Oesterr. Schillerbote, Wien 1874, S. 577.)
987 Wer den Teufel zum Mundschenk hat, der bekommt Essig (Hefen) zum Trinken.
Dän.: Hvo fanden haver til skenker, han fanger brudne kar. (Prov. dan., 155.)
988 Wer den teuffel einmal zu hauss geladen, kann sein nimmermehr abkommen. – Franck, II, 41a; Gruter, I, 79; Petri, II, 693.
989 Wer den teuffel geladen hat, muss jm auch werck (Arbeit) geben. – Franck, II, 41a; Tappius, 165a; Gruter, I, 79; Petri, II, 693; Egenolff, 50a; Eiselein, 592; Sailer, 125; Simrock, 10147; Körte, 5880; Masson, 10.
In der Schweiz: Wer de Tüfel iglade het, muest em Werch gen. (Sutermeister, 130.)
Holl.: Die den droes aan bord heeft, moet hem werk geven. – Die zich dan droes op den hals gehoold heeft, moet hem werk geven. (Harrebomée, I, 154b; Bohn I, 308.)
990 Wer den Teuffel ins Schiff nimbt, der mus jhn auch fahren. – Gruter, III, 105; Lehmann, II, 871, 159; Simrock, 10148.
Engl.: He that hath shipped the devil, must make the best of him.
It.: Chi è imbarcato col diavolo ha a passare in sua compagnia. (Marin, 9.)
Schwed.: Den som tagit hin i båten, måste föra honom i land. (Marin, 9.)
991 Wer den teuffel wil jagen aus der hellen, muss gross und hesslich sich können stellen.
Lat.: Det se terribilem, qui uult in ferre timorem. (Loci comm., 77.)
992 Wer den Teuffel zu Gast ladet, der wird sein nicht also1 loss. – Luther's Tischr., 87b.
1) D. h. nicht so leicht, als er gekommen ist.
993 Wer des Teufels ist, hat gut schwören.
994 Wer einen Teuffel anrühret, der rühret an Beelzebub, den Obersten der Teuffel, vnd alle Teuffel mit jhm. – Petri, I, 100.
995 Wer einmal mit dem Teufel verkehrt hat, bleibt unzertrennlich mit ihm verbunden. – Altmann VI, 444.
996 Wer es nicht will mit dem Teufel verderben, der kann den Himmel nicht erben.
997 Wer in Teufels Stricke fällt, ist ewig gefangen.
998 Wer ins Teufels Abc A sagt, der muss auch weiter buchstabiren.
Im ähnlichen Sinne sagt man in Abyssinien: Der vertraut sich auch dem Samum an, der sich der Sachel anvertraut.
999 Wer ins Teuffels Schul gehen wil, der muss vil Lehrgeld geben. – Petri, II, 724.
1000 Wer mit dem Teufel disputiren will, den stösst er gewisslich in die Aschen.
„Der Teufel ist zwar nicht ein promovirter Doctor, aber sonst hochgelehrt und wohlerfahren. Wer mit dem Teufel disputiren u. s. w.“ (Luther's Tischr., 114a, und Werke, V, 342.)
1001 Wer mit dem Teufel essen will, muss einen langen Löffel haben. – Eiselein, 590; Klosterspiegel, 17, 4; Simrock, 10152; Braun, I, 4445; Wurzbach II, 346.
Engl.: He hath need of a long spoon, that eats with the devil. (Bohn II, 86.)
1002 Wer mit dem Teufel gut steht, bekommt den besten Platz in der Hölle. – Dove, 125.
1003 Wer mit dem Teufel ringen will, muss eiserne Klauen haben.
Dän.: Han skal have fingre of jern, som fanden vil flaæ (Bohn I, 373.)
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