Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]

46 Holl.: Hij ziet er uit, als of hij uit een' dijk gehouwen ware. (Harrebomee, I, 133.)

48 Dän.: Som seer ud som han var ophaengt og nedlöst i gim. (Prov. dan., 694.)

Holl.: Hij ziet er uit als iemand, die voor de galg gruwt. (Harrebomee, I, 199.)

57 Holl.: Hij heefs eene coleur, of hij in tabak en brandewijn was opgekocht. (Harrebomee, I, 88.)

61 Holl.: Hij ziet er uit, hof hij een' paal ingestikt had. (Harrebomee, II, 159b.)

68 "He süt ut, as wenn he ken Water bedröwet hevt." (Dähnert, 541a.) - Er hat stilles, unschuldiges Ansehen.

74 Lat.: Coelum territat. (Philippi, I, 86.)

90 Holl.: Hij ziet er Haselunsch uit. (Harrebomee, I, 290.)

92 Besonders: Massmann, Die Baseler Todtentänze, Stuttgart 1847.

101 Vgl. auch Rochholz, Schweizersagen aus dem Aargau, Aarau 1856, II, 385.

114 Holl.: Hij ziet er uit als een gespannen Haas. (Harrebomee, I, 272.)

115 Holl.: Hij ziet er uit, als of hij uit een' gieter gedronken had. - Hij ziet er uit, of hij door een' giter gedropen was.

137 Holl.: Hij ziet er uit als een schelvisch die gestorben. (Harrebomee, II, 246a.) - Hij ziet er uit, of er een troep soldaten in gebivouacqueerd heeft. (Harrebomee, II, 281a.)

146 Holl.: Hij ziet gelijk eenes die den stager ontloopen is. (Harrebomee, II, 154b.)

151 Holl.: Hij ziet er uit, als een straat (or-struck) roover. (Harrebomee, II, 231a.)

156 Holl.: Hij zag er uit als een omgekurd huus van ongebleekt katoen. (Harrebomee, I, 301.)

175 Lat.: Nihil differt a Chaerephonte. (Aristophanes.) (Erasm., 486; Philippi, II, 22.)

187 Holl.: Je ziet er uit als een sleijcklok. (Harrebomee, II, 35.)

196 Holl.: Het ziet er uit, als of men im eene kombuis komt. (Harrebomee, I, 431a.)

261 Er hat ein feuerrothes Gesicht.

269 Holl.: Hij ziet er uit, als was hij van de galg gedropen. (Harrebomee, I, 199.)

285 In Pommern: Se süt ut as 'ne Poppe. (Dähnert, 357a.)

Ist sehr nett gekleidet.

299 Ein gutes Aussehen ist so gut (ist besser) als ein Empfehlungsbrief.

Frz.: Bonne mine vaut mieux que lettres de recommandation. (Cahier, 1899.)

300 Es würde aussehen, als wollte ich mit meiner Ehrlichkeit prahlen, sagte der Strolch, als er einen Fünfthalerschein gefunden hatte, ich werde daher keine Anzeige machen.

*301 A sitt aus, as wenna em Woalpert-Obende meda Hexa uffn Galgaberge getanzt hätte. (Hirschberg.) - D. Stoppe, Parnass im Sattler, S. 529.

*302 A sitt aus wie a junger Ilfbeimer. (Schles.)

*303 A sitt aus wie ein Schabehesse. (Breslau.)

Abgeschabt, schäbig (s. Fetzpopel).

*304 A sitt aus wie ein Heimn (Heimchen). (Schles.)

*305 A sitt gerade aus wie a fatiger Sak.

In Schmiedeberg ging ein junger, noch nicht dreissig Jahre alter Mann von mattem Ansehen und schlaffer Haltung über die Strasse. Eine Frau bemerkte gegen eine andere: "A sitt gerade aus wie a fatiger Sak," d. i. wie ein Sack des vorigen Jahres. Wie Säcke, die ein Jahr gebraucht worden sind, aussehen, ist bekannt.

*306 A sitt zum Gotdrborma aus. - Schles. Provinzial-Blätter, 1871, 395.

*307 Ausseen wie a grojgeres de Repp-Zu dick. (Jüdisch-deutsch. Warschau.)

Von einem kränklichen, magern Aussehen. Der Talmud (Tract Gittin 56) erzählt eine Legende von Rebbi Zu dick, der 40 Jahre gefastet hatte, um den Untergang des Tempels abzuwenden. Von Zeit zu Zeit soll er bloss an einer einzigen Feige genagt haben. Man kann sich daher leicht denken, wie zusammengeschrumpft derselbe gewesen sein muss.

*308 Aussehen wie a Flohj (Floh) in a Pantoffel. (Jüdisch-deutsch. Warschau.)

Von kleinen, unansehnlichen Menschen, die lange, weite Kleider tragen.

*309 Aussehen wie a S'roka1 auf a Chaser.2 (Jüd.-deutsch. Warschau.)

1) Sroka, poln. = Elster.

2) Schwein. Von kleinen possirlichen Figuren, die noch etwa auf grossen Pferden einherstolziren.

*310 Aussehen wie an ubgekloppte Hoispann.1 (Jüd.-deutsch. Warschau.)

1) Hosianna. Am siebenten Tage des Lauberhüttenfestes wird das grosse Hosianna gesungen, und Weiden- [Spaltenumbruch] ruthen "Hoischannes" abgeklopft bis die grünen Blätter abfallen, und werden dann als etwas Unbrauchbares weggeworfen.

*311 Aussehen wie das Hungerleiden von Irland. - Gartenlaube 1856, S. 70.

*312 Aussehen wie das schwarze Haus (die schwarze Schule) zu Agram.

In Agram befindet sich, hoch gelegen, die erzbischöfliche Residenz, umgeben von mehrern ansehnlichen Gebäuden, von denen jedes einem Domherrn zur Wohnung gehört. Dieser Theil der Stadt wird die Kapitelstadt genannt. Hier steht ein Haus, das schon über hundertunddreissig Jahre durch seine schwarzen Wände auffällt, und allgemein das "schwarze Haus," seit sich aber die Schule darin befindet, die "schwarze Schule" genannt wird. Die daselbst Studirenden aber heissen "schwarze Studenten." (Vgl. darüber: Oesterreichischer Schulbote 1875 S. 45 fg., wo auch eine sich auf die "schwarze Schule" beziehende kriegerische Sage erzählt wird.)

*313 Aussehen wie ein Grasteufel. - Höfer, Erzählungen, Stuttgart 1835, S. 39.

*314 Aussehen wie eine Ente, wenn's blitzt.

"Sie selbst näherte sich dem Brautpaar, welches aussah wie eine Ente, wenn's blitzt." (Hermes, III, 241.)

*315 Aussehen wie eine Sau im goldenen Halsbande. - Frischbier, II, 202.

*316 Aussehen wie Gottes Wort vom Lande.

In dem Bericht über das erste Eintreten elsass- lothringer Abgeordneter in den deutschen Reichstag heisst es in Bezug auf die geistlichen Abgeordneten: darunter die Abbes G. und S.; die übrigen sahen aus, wie "Gottes Wort vom Lande" in katholischen Gegenden überhaupt aussieht. (Schlesische Presse 1877, Nr. 80, S. 3.)

*317 Aussehen wie 's böse Gewissen im Katzenjammer. - Buch der Welt 1846 S. 253b.

*318 Aussengen wie a kochte Leifpredigt. (Franken.)

*319 Ausseng'n wie a kochter Hiersbrei. (Franken.)

*320 Bei dem sieht's aus wie bei'm Pimpela z' Laff, wo die Hühner auf dem Tisch Herberg hielten. (Gegend von Nürnberg.) - Baierische Schulzeitung 1864 S. 301.

*321 Da sieht's aus wie bei's Bettelmanns Umkehr. (Rottenburg.)

D. i. bei seinem Umzuge, Wohnungswechsel, viel werthloses Zeug durcheinander.

*322 Da sieht's aus wie bei der Zerstörung Jerusalems.

*323 Da sieht's aus wie in einem Hundestalle. (Nürnberg.)

*324 Da sieht's aus wie nach der Zerstörung von Magdeburg.

Die Böhmen sagen: wie bei Jankov, wo die Oesterreicher unter Götz am 6. März 1645 von den Schweden geschlagen wurden.

Böhm.: Poridis tam, vyberes tomu, co Kec u Jankova. - Vyhlizi tam jako u Jankova (pusto). (Celakovsky, 480.)

*325 Da süht us wie de Nuth Goddes. (Bedburg.)

*326 Dar sieht aus, as hett em dr Aff gelaust. (Oberharz.)

Von einem unordentlichen Menschen mit struppigem, ungekämmtem Haar.

*327 Das sieht aus wie kleiner heiliger Abend.

Es ist der dem Festabend vorher gehende Tag gemeint, an dem alle die Vorbereitungen zum Feste getroffen werden.

Dän.: Det seer ud som lille Juul-Aften. (Prov. dan., 329.)

*328 Dat sitt aut, als wenn säk twe Bare range. - Frischbier, II, 221.

Wenn zwei Männer sich küssen (s. Bulle).

*329 Dat sitt aut, wie gren on gel geschete dorch e Hekl. (Dönhoffstädt.) - Frischbier, II, 222.

*330 Dat süt hier aut, as in 'ne Röwerkule. - Dähnert, 386a.

Hier ist übel gewirthschaftet, es sieht aus wie in einer Räuberhöhle. Von geschmackloser, widerlicher Farbenzusammenstellung.

*331 De sitt noch hübscher aut wie Runzel's Trein. - Frischbier, II, 229.

Katharina Runzel war ein Mädchen in Wehlau, das die Natur an schöner Mitgabe vernachlässigt hatte.

*332 Der sieht aus, as ob er's Vaterunser verspielt hätte. (Rottenburg.) - Birlinger, 1060.

[Spaltenumbruch]

46 Holl.: Hij ziet er uit, als of hij uit een' dijk gehouwen ware. (Harrebomée, I, 133.)

48 Dän.: Som seer ud som han var ophaengt og nedlöst i gim. (Prov. dan., 694.)

Holl.: Hij ziet er uit als iemand, die voor de galg gruwt. (Harrebomée, I, 199.)

57 Holl.: Hij heefs eene coleur, of hij in tabak en brandewijn was opgekocht. (Harrebomée, I, 88.)

61 Holl.: Hij ziet er uit, hof hij een' paal ingestikt had. (Harrebomée, II, 159b.)

68 „He süt ut, as wenn he kên Water bedröwet hevt.“ (Dähnert, 541a.) – Er hat stilles, unschuldiges Ansehen.

74 Lat.: Coelum territat. (Philippi, I, 86.)

90 Holl.: Hij ziet er Haselunsch uit. (Harrebomée, I, 290.)

92 Besonders: Massmann, Die Baseler Todtentänze, Stuttgart 1847.

101 Vgl. auch Rochholz, Schweizersagen aus dem Aargau, Aarau 1856, II, 385.

114 Holl.: Hij ziet er uit als een gespannen Haas. (Harrebomée, I, 272.)

115 Holl.: Hij ziet er uit, als of hij uit een' gieter gedronken had. – Hij ziet er uit, of hij door een' giter gedropen was.

137 Holl.: Hij ziet er uit als een schelvisch die gestorben. (Harrebomée, II, 246a.) – Hij ziet er uit, of er een troep soldaten in gebivouacqueerd heeft. (Harrebomée, II, 281a.)

146 Holl.: Hij ziet gelijk eenes die den stager ontloopen is. (Harrebomée, II, 154b.)

151 Holl.: Hij ziet er uit, als een straat (or-struck) roover. (Harrebomée, II, 231a.)

156 Holl.: Hij zag er uit als een omgekurd huus van ongebleekt katoen. (Harrebomée, I, 301.)

175 Lat.: Nihil differt a Chaerephonte. (Aristophanes.) (Erasm., 486; Philippi, II, 22.)

187 Holl.: Je ziet er uit als een sleijcklok. (Harrebomée, II, 35.)

196 Holl.: Het ziet er uit, als of men im eene kombuis komt. (Harrebomée, I, 431a.)

261 Er hat ein feuerrothes Gesicht.

269 Holl.: Hij ziet er uit, als was hij van de galg gedropen. (Harrebomée, I, 199.)

285 In Pommern: Se süt ut as 'ne Poppe. (Dähnert, 357a.)

Ist sehr nett gekleidet.

299 Ein gutes Aussehen ist so gut (ist besser) als ein Empfehlungsbrief.

Frz.: Bonne mine vaut mieux que lettres de recommandation. (Cahier, 1899.)

300 Es würde aussehen, als wollte ich mit meiner Ehrlichkeit prahlen, sagte der Strolch, als er einen Fünfthalerschein gefunden hatte, ich werde daher keine Anzeige machen.

*301 A sitt aus, as wenna em Woalpert-Obende meda Hexa uffn Galgaberge getanzt hätte. (Hirschberg.) – D. Stoppe, Parnass im Sattler, S. 529.

*302 A sitt aus wie a junger Ilfbîmer. (Schles.)

*303 A sitt aus wie ein Schabehesse. (Breslau.)

Abgeschabt, schäbig (s. Fetzpopel).

*304 A sitt aus wie ein Hîmn (Heimchen). (Schles.)

*305 A sitt gerade aus wie a fatiger Sâk.

In Schmiedeberg ging ein junger, noch nicht dreissig Jahre alter Mann von mattem Ansehen und schlaffer Haltung über die Strasse. Eine Frau bemerkte gegen eine andere: „A sitt gerade aus wie a fatiger Sâk,“ d. i. wie ein Sack des vorigen Jahres. Wie Säcke, die ein Jahr gebraucht worden sind, aussehen, ist bekannt.

*306 A sitt zum Gôtdrborma aus.Schles. Provinzial-Blätter, 1871, 395.

*307 Ausseen wie a grojgeres de Repp-Zu dick. (Jüdisch-deutsch. Warschau.)

Von einem kränklichen, magern Aussehen. Der Talmud (Tract Gittin 56) erzählt eine Legende von Rebbi Zu dick, der 40 Jahre gefastet hatte, um den Untergang des Tempels abzuwenden. Von Zeit zu Zeit soll er bloss an einer einzigen Feige genagt haben. Man kann sich daher leicht denken, wie zusammengeschrumpft derselbe gewesen sein muss.

*308 Aussehen wie a Flohj (Floh) in a Pantoffel. (Jüdisch-deutsch. Warschau.)

Von kleinen, unansehnlichen Menschen, die lange, weite Kleider tragen.

*309 Aussehen wie a S'roka1 auf a Chaser.2 (Jüd.-deutsch. Warschau.)

1) Sroka, poln. = Elster.

2) Schwein. Von kleinen possirlichen Figuren, die noch etwa auf grossen Pferden einherstolziren.

*310 Aussehen wie an ubgekloppte Hoispann.1 (Jüd.-deutsch. Warschau.)

1) Hosianna. Am siebenten Tage des Lauberhüttenfestes wird das grosse Hosianna gesungen, und Weiden- [Spaltenumbruch] ruthen „Hoischannes“ abgeklopft bis die grünen Blätter abfallen, und werden dann als etwas Unbrauchbares weggeworfen.

*311 Aussehen wie das Hungerleiden von Irland.Gartenlaube 1856, S. 70.

*312 Aussehen wie das schwarze Haus (die schwarze Schule) zu Agram.

In Agram befindet sich, hoch gelegen, die erzbischöfliche Residenz, umgeben von mehrern ansehnlichen Gebäuden, von denen jedes einem Domherrn zur Wohnung gehört. Dieser Theil der Stadt wird die Kapitelstadt genannt. Hier steht ein Haus, das schon über hundertunddreissig Jahre durch seine schwarzen Wände auffällt, und allgemein das „schwarze Haus,“ seit sich aber die Schule darin befindet, die „schwarze Schule“ genannt wird. Die daselbst Studirenden aber heissen „schwarze Studenten.“ (Vgl. darüber: Oesterreichischer Schulbote 1875 S. 45 fg., wo auch eine sich auf die „schwarze Schule“ beziehende kriegerische Sage erzählt wird.)

*313 Aussehen wie ein Grasteufel.Höfer, Erzählungen, Stuttgart 1835, S. 39.

*314 Aussehen wie eine Ente, wenn's blitzt.

„Sie selbst näherte sich dem Brautpaar, welches aussah wie eine Ente, wenn's blitzt.“ (Hermes, III, 241.)

*315 Aussehen wie eine Sau im goldenen Halsbande.Frischbier, II, 202.

*316 Aussehen wie Gottes Wort vom Lande.

In dem Bericht über das erste Eintreten elsass- lothringer Abgeordneter in den deutschen Reichstag heisst es in Bezug auf die geistlichen Abgeordneten: darunter die Abbés G. und S.; die übrigen sahen aus, wie „Gottes Wort vom Lande“ in katholischen Gegenden überhaupt aussieht. (Schlesische Presse 1877, Nr. 80, S. 3.)

*317 Aussehen wie 's böse Gewissen im Katzenjammer.Buch der Welt 1846 S. 253b.

*318 Aussengen wie a kochte Leifpredigt. (Franken.)

*319 Ausseng'n wie a kochter Hiersbrei. (Franken.)

*320 Bei dem sieht's aus wie bei'm Pimpela z' Laff, wo die Hühner auf dem Tisch Herberg hielten. (Gegend von Nürnberg.) – Baierische Schulzeitung 1864 S. 301.

*321 Da sieht's aus wie bei's Bettelmanns Umkehr. (Rottenburg.)

D. i. bei seinem Umzuge, Wohnungswechsel, viel werthloses Zeug durcheinander.

*322 Da sieht's aus wie bei der Zerstörung Jerusalems.

*323 Da sieht's aus wie in einem Hundestalle. (Nürnberg.)

*324 Da sieht's aus wie nach der Zerstörung von Magdeburg.

Die Böhmen sagen: wie bei Jankov, wo die Oesterreicher unter Götz am 6. März 1645 von den Schweden geschlagen wurden.

Böhm.: Pořídíš tam, vybereš tomu, co Kec u Jankova. – Vyhlíží tam jako u Jankova (pusto). (Čelakovský, 480.)

*325 Dâ süht us wie de Nuth Goddes. (Bedburg.)

*326 Dar sieht aus, as hett em dr Aff gelaust. (Oberharz.)

Von einem unordentlichen Menschen mit struppigem, ungekämmtem Haar.

*327 Das sieht aus wie kleiner heiliger Abend.

Es ist der dem Festabend vorher gehende Tag gemeint, an dem alle die Vorbereitungen zum Feste getroffen werden.

Dän.: Det seer ud som lille Juul-Aften. (Prov. dan., 329.)

*328 Dat sitt ût, als wenn säk twe Bare range.Frischbier, II, 221.

Wenn zwei Männer sich küssen (s. Bulle).

*329 Dat sitt ût, wie grên on gêl geschête dorch e Hêkl. (Dönhoffstädt.) – Frischbier, II, 222.

*330 Dat süt hier ût, as in 'ne Röwerkule.Dähnert, 386a.

Hier ist übel gewirthschaftet, es sieht aus wie in einer Räuberhöhle. Von geschmackloser, widerlicher Farbenzusammenstellung.

*331 De sitt noch hübscher ût wie Runzel's Trîn.Frischbier, II, 229.

Katharina Runzel war ein Mädchen in Wehlau, das die Natur an schöner Mitgabe vernachlässigt hatte.

*332 Der sieht aus, as ob er's Vaterunser verspielt hätte. (Rottenburg.) – Birlinger, 1060.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <pb facs="#f0447" n="[435]"/>
          <cb n="869"/>
          <p rendition="#et2">46 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Hij ziet er uit, als of hij uit een' dijk gehouwen ware. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 133.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2">48 <hi rendition="#i">Dän.</hi>: Som seer ud som han var ophaengt og nedlöst i gim. (<hi rendition="#i">Prov. dan., 694.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Holl.</hi>: Hij ziet er uit als iemand, die voor de galg gruwt. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 199.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2">57 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Hij heefs eene coleur, of hij in tabak en brandewijn was opgekocht. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 88.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2">61 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Hij ziet er uit, hof hij een' paal ingestikt had. (<hi rendition="#i">Harrebomée, II, 159<hi rendition="#sup">b</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">68 &#x201E;He süt ut, as wenn he kên Water bedröwet hevt.&#x201C; (<hi rendition="#i">Dähnert, 541<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi>) &#x2013; Er hat stilles, unschuldiges Ansehen.</p><lb/>
          <p rendition="#et2">74 <hi rendition="#i">Lat.</hi>: Coelum territat. (<hi rendition="#i">Philippi, I, 86.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2">90 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Hij ziet er Haselunsch uit. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 290.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">92 Besonders: Massmann, Die Baseler Todtentänze, Stuttgart 1847.</p><lb/>
          <p rendition="#et">101 Vgl. auch <hi rendition="#i">Rochholz, Schweizersagen aus dem Aargau, Aarau 1856, II, 385.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2">114 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Hij ziet er uit als een gespannen Haas. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 272.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2">115 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Hij ziet er uit, als of hij uit een' gieter gedronken had. &#x2013; Hij ziet er uit, of hij door een' giter gedropen was.</p><lb/>
          <p rendition="#et2">137 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Hij ziet er uit als een schelvisch die gestorben. (<hi rendition="#i">Harrebomée, II, 246<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi>) &#x2013; Hij ziet er uit, of er een troep soldaten in gebivouacqueerd heeft. (<hi rendition="#i">Harrebomée, II, 281<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2">146 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Hij ziet gelijk eenes die den stager ontloopen is. (<hi rendition="#i">Harrebomée, II, 154<hi rendition="#sup">b</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2">151 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Hij ziet er uit, als een straat (or-struck) roover. (<hi rendition="#i">Harrebomée, II, 231<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2">156 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Hij zag er uit als een omgekurd huus van ongebleekt katoen. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 301.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2">175 <hi rendition="#i">Lat.</hi>: Nihil differt a Chaerephonte. (<hi rendition="#i">Aristophanes.</hi>) (<hi rendition="#i">Erasm., 486; Philippi, II, 22.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2">187 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Je ziet er uit als een sleijcklok. (<hi rendition="#i">Harrebomée, II, 35.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et2">196 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Het ziet er uit, als of men im eene kombuis komt. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 431<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">261 Er hat ein feuerrothes Gesicht.</p><lb/>
          <p rendition="#et2">269 <hi rendition="#i">Holl.</hi>: Hij ziet er uit, als was hij van de galg gedropen. (<hi rendition="#i">Harrebomée, I, 199.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">285 In Pommern: Se süt ut as 'ne Poppe. (<hi rendition="#i">Dähnert, 357<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Ist sehr nett gekleidet.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">299 Ein gutes Aussehen ist so gut (ist besser) als ein Empfehlungsbrief.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Bonne mine vaut mieux que lettres de recommandation. (<hi rendition="#i">Cahier, 1899.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">300 Es würde aussehen, als wollte ich mit meiner Ehrlichkeit prahlen, sagte der Strolch, als er einen Fünfthalerschein gefunden hatte, ich werde daher keine Anzeige machen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*301 A sitt aus, as wenna em Woalpert-Obende meda Hexa uffn Galgaberge getanzt hätte.</hi> (<hi rendition="#i">Hirschberg.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">D. Stoppe, Parnass im Sattler, S. 529.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*302 A sitt aus wie a junger Ilfbîmer.</hi> (<hi rendition="#i">Schles.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*303 A sitt aus wie ein Schabehesse.</hi> (<hi rendition="#i">Breslau.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Abgeschabt, schäbig (s.  Fetzpopel).</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*304 A sitt aus wie ein Hîmn (Heimchen).</hi> (<hi rendition="#i">Schles.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*305 A sitt gerade aus wie a fatiger Sâk.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">In Schmiedeberg ging ein junger, noch nicht dreissig Jahre alter Mann von mattem Ansehen und schlaffer Haltung über die Strasse. Eine Frau bemerkte gegen eine andere: &#x201E;A sitt gerade aus wie a fatiger Sâk,&#x201C; d. i. wie ein Sack des vorigen Jahres. Wie Säcke, die ein Jahr gebraucht worden sind, aussehen, ist bekannt.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*306 A sitt zum Gôtdrborma aus.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Schles. Provinzial-Blätter, 1871, 395.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*307 Ausseen wie a grojgeres de Repp-Zu dick.</hi> (<hi rendition="#i">Jüdisch-deutsch. Warschau.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Von einem kränklichen, magern Aussehen. Der <hi rendition="#i">Talmud</hi> (<hi rendition="#i">Tract Gittin 56</hi>) erzählt eine Legende von Rebbi Zu dick, der 40 Jahre gefastet hatte, um den Untergang des Tempels abzuwenden. Von Zeit zu Zeit soll er bloss an einer einzigen Feige genagt haben. Man kann sich daher leicht denken, wie zusammengeschrumpft derselbe gewesen sein muss.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*308 Aussehen wie a Flohj (Floh) in a Pantoffel.</hi> (<hi rendition="#i">Jüdisch-deutsch. Warschau.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Von kleinen, unansehnlichen Menschen, die lange, weite Kleider tragen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*309 Aussehen wie a S'roka<hi rendition="#sup">1</hi> auf a Chaser.<hi rendition="#sup">2</hi></hi> (<hi rendition="#i">Jüd.-deutsch. Warschau.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Sroka, poln. = Elster.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">2</hi>) Schwein. Von kleinen possirlichen Figuren, die noch etwa auf grossen Pferden einherstolziren.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*310 Aussehen wie an ubgekloppte Hoispann.<hi rendition="#sup">1</hi></hi> (<hi rendition="#i">Jüd.-deutsch. Warschau.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#sup">1</hi>) Hosianna. Am siebenten Tage des Lauberhüttenfestes wird das grosse Hosianna gesungen, und Weiden- <cb n="870"/>
ruthen &#x201E;Hoischannes&#x201C; abgeklopft bis die grünen Blätter abfallen, und werden dann als etwas Unbrauchbares weggeworfen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*311 Aussehen wie das Hungerleiden von Irland.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gartenlaube 1856, S. 70.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*312 Aussehen wie das schwarze Haus (die schwarze Schule) zu Agram.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">In Agram befindet sich, hoch gelegen, die erzbischöfliche Residenz, umgeben von mehrern ansehnlichen Gebäuden, von denen jedes einem Domherrn zur Wohnung gehört. Dieser Theil der Stadt wird die Kapitelstadt genannt. Hier steht ein Haus, das schon über hundertunddreissig Jahre durch seine schwarzen Wände auffällt, und allgemein das &#x201E;schwarze Haus,&#x201C; seit sich aber die Schule darin befindet, die &#x201E;schwarze Schule&#x201C; genannt wird. Die daselbst Studirenden aber heissen &#x201E;schwarze Studenten.&#x201C; (Vgl. darüber: <hi rendition="#i">Oesterreichischer Schulbote 1875 S. 45 fg.,</hi> wo auch eine sich auf die &#x201E;schwarze Schule&#x201C; beziehende kriegerische Sage erzählt wird.)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*313 Aussehen wie ein Grasteufel.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Höfer, Erzählungen, Stuttgart 1835, S. 39.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*314 Aussehen wie eine Ente, wenn's blitzt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">&#x201E;Sie selbst näherte sich dem Brautpaar, welches aussah wie eine Ente, wenn's blitzt.&#x201C; (<hi rendition="#i">Hermes, III, 241.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*315 Aussehen wie eine Sau im goldenen Halsbande.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Frischbier, II, 202.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*316 Aussehen wie Gottes Wort vom Lande.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">In dem Bericht über das erste Eintreten elsass- lothringer Abgeordneter in den deutschen Reichstag heisst es in Bezug auf die geistlichen Abgeordneten: darunter die Abbés G. und S.; die übrigen sahen aus, wie &#x201E;Gottes Wort vom Lande&#x201C; in katholischen Gegenden überhaupt aussieht. (<hi rendition="#i">Schlesische Presse 1877, Nr. 80, S. 3.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*317 Aussehen wie 's böse Gewissen im Katzenjammer.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Buch der Welt 1846 S. 253<hi rendition="#sup">b</hi>.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*318 Aussengen wie a kochte Leifpredigt.</hi> (<hi rendition="#i">Franken.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*319 Ausseng'n wie a kochter Hiersbrei.</hi> (<hi rendition="#i">Franken.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*320 Bei dem sieht's aus wie bei'm Pimpela z' Laff, wo die Hühner auf dem Tisch Herberg hielten.</hi> (<hi rendition="#i">Gegend von Nürnberg.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Baierische Schulzeitung 1864 S. 301.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*321 Da sieht's aus wie bei's Bettelmanns Umkehr.</hi> (<hi rendition="#i">Rottenburg.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">D. i. bei seinem Umzuge, Wohnungswechsel, viel werthloses Zeug durcheinander.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*322 Da sieht's aus wie bei der Zerstörung Jerusalems.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*323 Da sieht's aus wie in einem Hundestalle.</hi> (<hi rendition="#i">Nürnberg.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*324 Da sieht's aus wie nach der Zerstörung von Magdeburg.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Die Böhmen sagen: wie bei Jankov, wo die Oesterreicher unter Götz am 6. März 1645 von den Schweden geschlagen wurden.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Böhm.</hi>: Po&#x0159;ídí&#x0161; tam, vybere&#x0161; tomu, co Kec u Jankova. &#x2013; Vyhlí&#x017E;í tam jako u Jankova (pusto). (<hi rendition="#i">&#x010C;elakovský, 480.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*325 Dâ süht us wie de Nuth Goddes.</hi> (<hi rendition="#i">Bedburg.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*326 Dar sieht aus, as hett em dr Aff gelaust.</hi> (<hi rendition="#i">Oberharz.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Von einem unordentlichen Menschen mit struppigem, ungekämmtem Haar.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*327 Das sieht aus wie kleiner heiliger Abend.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Es ist der dem Festabend vorher gehende Tag gemeint, an dem alle die Vorbereitungen zum Feste getroffen werden.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Dän.</hi>: Det seer ud som lille Juul-Aften. (<hi rendition="#i">Prov. dan., 329.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*328 Dat sitt ût, als wenn säk twe Bare range.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Frischbier, II, 221.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Wenn zwei Männer sich küssen (s.  Bulle).</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*329 Dat sitt ût, wie grên on gêl geschête dorch e Hêkl.</hi> (<hi rendition="#i">Dönhoffstädt.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Frischbier, II, 222.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*330 Dat süt hier ût, as in 'ne Röwerkule.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Dähnert, 386<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Hier ist übel gewirthschaftet, es sieht aus wie in einer Räuberhöhle. Von geschmackloser, widerlicher Farbenzusammenstellung.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*331 De sitt noch hübscher ût wie Runzel's Trîn.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Frischbier, II, 229.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Katharina Runzel war ein Mädchen in Wehlau, das die Natur an schöner Mitgabe vernachlässigt hatte.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*332 Der sieht aus, as ob er's Vaterunser verspielt hätte.</hi> (<hi rendition="#i">Rottenburg.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Birlinger, 1060.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">
</hi> </p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[435]/0447] 46 Holl.: Hij ziet er uit, als of hij uit een' dijk gehouwen ware. (Harrebomée, I, 133.) 48 Dän.: Som seer ud som han var ophaengt og nedlöst i gim. (Prov. dan., 694.) Holl.: Hij ziet er uit als iemand, die voor de galg gruwt. (Harrebomée, I, 199.) 57 Holl.: Hij heefs eene coleur, of hij in tabak en brandewijn was opgekocht. (Harrebomée, I, 88.) 61 Holl.: Hij ziet er uit, hof hij een' paal ingestikt had. (Harrebomée, II, 159b.) 68 „He süt ut, as wenn he kên Water bedröwet hevt.“ (Dähnert, 541a.) – Er hat stilles, unschuldiges Ansehen. 74 Lat.: Coelum territat. (Philippi, I, 86.) 90 Holl.: Hij ziet er Haselunsch uit. (Harrebomée, I, 290.) 92 Besonders: Massmann, Die Baseler Todtentänze, Stuttgart 1847. 101 Vgl. auch Rochholz, Schweizersagen aus dem Aargau, Aarau 1856, II, 385. 114 Holl.: Hij ziet er uit als een gespannen Haas. (Harrebomée, I, 272.) 115 Holl.: Hij ziet er uit, als of hij uit een' gieter gedronken had. – Hij ziet er uit, of hij door een' giter gedropen was. 137 Holl.: Hij ziet er uit als een schelvisch die gestorben. (Harrebomée, II, 246a.) – Hij ziet er uit, of er een troep soldaten in gebivouacqueerd heeft. (Harrebomée, II, 281a.) 146 Holl.: Hij ziet gelijk eenes die den stager ontloopen is. (Harrebomée, II, 154b.) 151 Holl.: Hij ziet er uit, als een straat (or-struck) roover. (Harrebomée, II, 231a.) 156 Holl.: Hij zag er uit als een omgekurd huus van ongebleekt katoen. (Harrebomée, I, 301.) 175 Lat.: Nihil differt a Chaerephonte. (Aristophanes.) (Erasm., 486; Philippi, II, 22.) 187 Holl.: Je ziet er uit als een sleijcklok. (Harrebomée, II, 35.) 196 Holl.: Het ziet er uit, als of men im eene kombuis komt. (Harrebomée, I, 431a.) 261 Er hat ein feuerrothes Gesicht. 269 Holl.: Hij ziet er uit, als was hij van de galg gedropen. (Harrebomée, I, 199.) 285 In Pommern: Se süt ut as 'ne Poppe. (Dähnert, 357a.) Ist sehr nett gekleidet. 299 Ein gutes Aussehen ist so gut (ist besser) als ein Empfehlungsbrief. Frz.: Bonne mine vaut mieux que lettres de recommandation. (Cahier, 1899.) 300 Es würde aussehen, als wollte ich mit meiner Ehrlichkeit prahlen, sagte der Strolch, als er einen Fünfthalerschein gefunden hatte, ich werde daher keine Anzeige machen. *301 A sitt aus, as wenna em Woalpert-Obende meda Hexa uffn Galgaberge getanzt hätte. (Hirschberg.) – D. Stoppe, Parnass im Sattler, S. 529. *302 A sitt aus wie a junger Ilfbîmer. (Schles.) *303 A sitt aus wie ein Schabehesse. (Breslau.) Abgeschabt, schäbig (s. Fetzpopel). *304 A sitt aus wie ein Hîmn (Heimchen). (Schles.) *305 A sitt gerade aus wie a fatiger Sâk. In Schmiedeberg ging ein junger, noch nicht dreissig Jahre alter Mann von mattem Ansehen und schlaffer Haltung über die Strasse. Eine Frau bemerkte gegen eine andere: „A sitt gerade aus wie a fatiger Sâk,“ d. i. wie ein Sack des vorigen Jahres. Wie Säcke, die ein Jahr gebraucht worden sind, aussehen, ist bekannt. *306 A sitt zum Gôtdrborma aus. – Schles. Provinzial-Blätter, 1871, 395. *307 Ausseen wie a grojgeres de Repp-Zu dick. (Jüdisch-deutsch. Warschau.) Von einem kränklichen, magern Aussehen. Der Talmud (Tract Gittin 56) erzählt eine Legende von Rebbi Zu dick, der 40 Jahre gefastet hatte, um den Untergang des Tempels abzuwenden. Von Zeit zu Zeit soll er bloss an einer einzigen Feige genagt haben. Man kann sich daher leicht denken, wie zusammengeschrumpft derselbe gewesen sein muss. *308 Aussehen wie a Flohj (Floh) in a Pantoffel. (Jüdisch-deutsch. Warschau.) Von kleinen, unansehnlichen Menschen, die lange, weite Kleider tragen. *309 Aussehen wie a S'roka1 auf a Chaser.2 (Jüd.-deutsch. Warschau.) 1) Sroka, poln. = Elster. 2) Schwein. Von kleinen possirlichen Figuren, die noch etwa auf grossen Pferden einherstolziren. *310 Aussehen wie an ubgekloppte Hoispann.1 (Jüd.-deutsch. Warschau.) 1) Hosianna. Am siebenten Tage des Lauberhüttenfestes wird das grosse Hosianna gesungen, und Weiden- ruthen „Hoischannes“ abgeklopft bis die grünen Blätter abfallen, und werden dann als etwas Unbrauchbares weggeworfen. *311 Aussehen wie das Hungerleiden von Irland. – Gartenlaube 1856, S. 70. *312 Aussehen wie das schwarze Haus (die schwarze Schule) zu Agram. In Agram befindet sich, hoch gelegen, die erzbischöfliche Residenz, umgeben von mehrern ansehnlichen Gebäuden, von denen jedes einem Domherrn zur Wohnung gehört. Dieser Theil der Stadt wird die Kapitelstadt genannt. Hier steht ein Haus, das schon über hundertunddreissig Jahre durch seine schwarzen Wände auffällt, und allgemein das „schwarze Haus,“ seit sich aber die Schule darin befindet, die „schwarze Schule“ genannt wird. Die daselbst Studirenden aber heissen „schwarze Studenten.“ (Vgl. darüber: Oesterreichischer Schulbote 1875 S. 45 fg., wo auch eine sich auf die „schwarze Schule“ beziehende kriegerische Sage erzählt wird.) *313 Aussehen wie ein Grasteufel. – Höfer, Erzählungen, Stuttgart 1835, S. 39. *314 Aussehen wie eine Ente, wenn's blitzt. „Sie selbst näherte sich dem Brautpaar, welches aussah wie eine Ente, wenn's blitzt.“ (Hermes, III, 241.) *315 Aussehen wie eine Sau im goldenen Halsbande. – Frischbier, II, 202. *316 Aussehen wie Gottes Wort vom Lande. In dem Bericht über das erste Eintreten elsass- lothringer Abgeordneter in den deutschen Reichstag heisst es in Bezug auf die geistlichen Abgeordneten: darunter die Abbés G. und S.; die übrigen sahen aus, wie „Gottes Wort vom Lande“ in katholischen Gegenden überhaupt aussieht. (Schlesische Presse 1877, Nr. 80, S. 3.) *317 Aussehen wie 's böse Gewissen im Katzenjammer. – Buch der Welt 1846 S. 253b. *318 Aussengen wie a kochte Leifpredigt. (Franken.) *319 Ausseng'n wie a kochter Hiersbrei. (Franken.) *320 Bei dem sieht's aus wie bei'm Pimpela z' Laff, wo die Hühner auf dem Tisch Herberg hielten. (Gegend von Nürnberg.) – Baierische Schulzeitung 1864 S. 301. *321 Da sieht's aus wie bei's Bettelmanns Umkehr. (Rottenburg.) D. i. bei seinem Umzuge, Wohnungswechsel, viel werthloses Zeug durcheinander. *322 Da sieht's aus wie bei der Zerstörung Jerusalems. *323 Da sieht's aus wie in einem Hundestalle. (Nürnberg.) *324 Da sieht's aus wie nach der Zerstörung von Magdeburg. Die Böhmen sagen: wie bei Jankov, wo die Oesterreicher unter Götz am 6. März 1645 von den Schweden geschlagen wurden. Böhm.: Pořídíš tam, vybereš tomu, co Kec u Jankova. – Vyhlíží tam jako u Jankova (pusto). (Čelakovský, 480.) *325 Dâ süht us wie de Nuth Goddes. (Bedburg.) *326 Dar sieht aus, as hett em dr Aff gelaust. (Oberharz.) Von einem unordentlichen Menschen mit struppigem, ungekämmtem Haar. *327 Das sieht aus wie kleiner heiliger Abend. Es ist der dem Festabend vorher gehende Tag gemeint, an dem alle die Vorbereitungen zum Feste getroffen werden. Dän.: Det seer ud som lille Juul-Aften. (Prov. dan., 329.) *328 Dat sitt ût, als wenn säk twe Bare range. – Frischbier, II, 221. Wenn zwei Männer sich küssen (s. Bulle). *329 Dat sitt ût, wie grên on gêl geschête dorch e Hêkl. (Dönhoffstädt.) – Frischbier, II, 222. *330 Dat süt hier ût, as in 'ne Röwerkule. – Dähnert, 386a. Hier ist übel gewirthschaftet, es sieht aus wie in einer Räuberhöhle. Von geschmackloser, widerlicher Farbenzusammenstellung. *331 De sitt noch hübscher ût wie Runzel's Trîn. – Frischbier, II, 229. Katharina Runzel war ein Mädchen in Wehlau, das die Natur an schöner Mitgabe vernachlässigt hatte. *332 Der sieht aus, as ob er's Vaterunser verspielt hätte. (Rottenburg.) – Birlinger, 1060.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-09-18T09:51:52Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-09-18T09:51:52Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/447
Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880, S. [435]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/447>, abgerufen am 22.11.2024.