Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.[Spaltenumbruch] 1025 Ist des Menschen Verstand trübe, so schadet es nicht, wenn auch die Augen nicht offen sind. - Merx, 301. 1026 Jeder Mensch ist ein Schuldner der Menschheit und kann seine Schuld nie ganz abtragen. Lat.: Communitati hominum debemus plurimum. (Sailer, Sprüche, 53.) 1027 Kein Mensch ist aus Silber; wenn er betrunken ist, zeigt er sein Kupfer. (Rumänisch.) - Neue Freie Presse, 4576. 1028 Kein Mensch ist eine Kirchenthür. - Schuller, 39. Jeder ist etwas Engel und etwas Teufel. 1029 Kein Mensch ist eine Kirchenthür, es hat jeder seine Fehler. (Rumänisch.) - Franzos, Vom Don zur Donau. 1030 Kein mensch nicht ist, der glauben kan, was wein für schaden richtet an; zu viel getruncken, sagt die Schrift, bald sich verkert in tödtlich gifft. - Loci comm., 56. Lat.: Nullus homo credit, qui tantum pectora laedit: Immodice potum, sapiet cito toxica totum. 1031 Kein mensch ward nie so rein geboren, er wer durch seine sünd verlohren, so er nicht durch Christi vnschuld erlangte Gottes gnad vnd huld. - Loci comm., 85. Lat.: Non aliquid potuit sine culpa gignere mundus, solus homo Christus fuit inter millia mundus. - Nullus in Ecclesia uiuit sine sorde uiator: sed fuit absque nota solus mundi dominator. 1032 Leichtlich eim Menschen widerfehrt, darumb er bald sein ganz verkehrt. Lat.: Quilibet excessus mutat hominis cito gressus. (Loci comm., 69.) 1033 Ma sieht an de Mensch, no net in en ne (nur nicht in ihn hinein). Lat.: Homo non est ex fronte solum judicandus. 1034 Mag ein Mensch aussehen, wie er will, so steht doch die Nase zwischen den Augen. (Litauen.) - Frischbier, II, 219. 1035 Man kann keinem Menschen weiter als bis an die Zähne sehen. 1036 Man kick der Mensk wull för den Kopp, man nich der in. - Archiv, 48, 13. 1037 Menschen für sich geben nicht Menschen zu Zweien. Sonderlinge sind nicht gut für Ehe und Haushaltung. 1038 Menschen sind Eintagsfliegen. Lat.: Diarii omnes. (Sailer, Sprüche, 98, 28.) 1039 Menschen verurtheilen mit kaltem Blut, die warmes haben, ist nicht gut. 1040 Menschen werden alle Tage geboren, aber nicht alle Tage gute Fürsten und Regenten. - Wirth, II, 288. 1041 Mit den Menschen Freundschaft, mit den Lastern Feindschaft. - Harssdörffer, 2712. 1042 Mit einem Menschen, den du nicht erprobst, bleib nicht zusammen. - Ausland, 1872, S. 1204. 1043 Mit vernünftigen und guten Menschen ist gut handeln. - Frischbier, 4215. 1044 O mensch bedenck gantz fleissiglich, warumb Gott hat erschaffen dich, dass du also auffrichtig stehst, nicht wie die Thier gebogen gehst, nemlich das du solt diese welt mit allem jhrem gut vnd gelt, ja herrlichkeit, pracht, ehr vnd kunst, macht, weissheit, list, liebe vnd gunst verachten gar vnd nicht druff bawen, sonder alleinig dich vertrawen dem, der den himmel hat besessen, vnd siner güte nicht vergessen, die er vns allen hat gethon in Christo seinem lieben Sohn, indem er vns will allen geben, so wirs glauben, das ewig leben. - Loci comm., 135. Lat.: A re terrena procedunt mille venena; et re terrena requies remouetur amoena; et re terrena sanctorum mens aliena. - De re terrena non sit tibi gloria plena; de re terrena non sit tibi plena crumena. De re terrena tua mens non fiat amoena. - In re terrena labor eminet atque cathena. In re terrena nec lex nex iuris habena. - In re terrena nihil est aliud nisi poena. (Loci comm., 135.) [Spaltenumbruch] 1045 O tödtlich mensch, den tod betracht vnd hab deines lebens besser acht; leichtlich der tod dein seel hinreisst, wenn ohn vernunfft du truncken leist. Lat.: Scis o mortalis, quod mors leuibus uolat quae subito absque mora, te tristi supplimet hora. (Loci comm., 130.) 1046 Ol Mönsch, ol Mesthupe. - Frischbier, I, 47. 1047 Sobald der mensch komt auff die Welt, wird ihm vom Tod stets nachgestelt. - Monatsblätter, V, 95, 1. 1048 Vor dem Menschen mit Freundesgesicht und Verrätherherzen bewahr' uns Gott. - Merx, 263. 1049 Wann wird des Menschen Sohn kommen? Wann wird das Versprechen sich erfüllen? Die Römer sagten, um auszudrücken, wenn etwas Verheissenes sich ereignen werde: Quando iste Metonis annus veniet (Cic.), d. i.: Wann wird das Jahr des Meto kommen? Ein Wortspiel Cicero's über einen seiner Zeitgenossen, Namens Meto, der ein schlechter Zahler war. Ein anderer Meto (auch Meton) war nämlich Astronom zu Athen, welcher durch die Erfindung eines neunzehnjährigen Cyklus die Uebereinstimmung des Sonnen- und Mondjahres erweisen wollte. 1050 Was der Mensch am liebsten hett, das holt der Deibel am ersten; gestern krepirt uns de Kobbel und heute der Vater. - Frischbier, I, 261. 1051 Was im Menschen steckt, muss heraus. - Scheffel, Ekkehard, I, 97. 1052 Was muss der Mensch sich quälen, eh' er Grossvater (Grossmutter) wird. - Frischbier, 3042. 1053 Wat de Minsch sich denke kann, dat es von Gummi jetz zu han. (Köln.) 1054 Wenn der Mensch alt wird, dann wird er pumplich. (Köthen.) 1055 Wenn der Mensch aufdeckt, so deckt Gott zu; deckt er aber zu, so deckt Gott auf. 1056 Wenn der Mensch im Tode die Füsse an sich zieht, werden seine Enkel sie nicht ausdehnen. (Mongolisch.) - Jolomicz, Polyglotte der orientalischen Poesie, 622. 1057 Wer bösen (gemeinen) Menschen Gutes thut, bitte Gott, dass sie ihm nicht vergelten. Weil sie Wohlthaten mit Uebelthaten erwidern. 1058 Wer unter Menschen leben will, der höre viel und schweige still. "Es ist ein ganz unleidlicher Gast, wer jedes Wort beim Schopfe fasst." (Gruppe's Deutscher Musenalmanach, 1852, S. 201.) 1059 Wie gross des Menschen Stellung auch ist, ein Stein ist zuletzt sein Denkmal. - Merx, 323. 1060 Wie kan der mensch nach hoffart sorgen, vnd weisst nicht, ob er lebt biss morgen. - Loci comm., 85. Lat.: Vnde superbimus? nescimus quando primus. 1061 Wie kann der Mensch so damelig sein, und reisen nach der Lind'? - Frischbier, II, 489. Heilige Linde bei Rössel ist gemeint. *1062 Das ist bei Menschen und Vieh unmöglich. (Köthen.) *1063 Du kannst keinen Menschen tödten, wenn der Herr nicht will. - Neue Illustrirte Zeitung, V, 25. *1064 Ear is a g'schickda' Mensch, wan-a' bot'nweis' gehd. (Niederösterreichisch.) *1065 Er darf huben (muss haben) a Menschen wie der Dübner Teich. Von solchen, die stets jemand haben müssen, um ihn auszubeuten. Der Fluss, der bei Dubno (einer kleinen Stadt in Volhynien) fliesst, soll nach dem dortigen Volksaberglauben jedes Jahr einen Menschen brauchen. *1066 Er ist ein netter Mensch. So sagen die Hamburgerinnen von einem jungen Manne, der ihnen gefällt. Die Dresdnerinnen sagen: "Er ist ein gutes Thierchen"; die Wienerinnen: "Er ist ein lieber Narr." *1067 Er ist ein strammpustriger Mensch. (Köthen.)
[Spaltenumbruch] 1025 Ist des Menschen Verstand trübe, so schadet es nicht, wenn auch die Augen nicht offen sind. – Merx, 301. 1026 Jeder Mensch ist ein Schuldner der Menschheit und kann seine Schuld nie ganz abtragen. Lat.: Communitati hominum debemus plurimum. (Sailer, Sprüche, 53.) 1027 Kein Mensch ist aus Silber; wenn er betrunken ist, zeigt er sein Kupfer. (Rumänisch.) – Neue Freie Presse, 4576. 1028 Kein Mensch ist eine Kirchenthür. – Schuller, 39. Jeder ist etwas Engel und etwas Teufel. 1029 Kein Mensch ist eine Kirchenthür, es hat jeder seine Fehler. (Rumänisch.) – Franzos, Vom Don zur Donau. 1030 Kein mensch nicht ist, der glauben kan, was wein für schaden richtet an; zu viel getruncken, sagt die Schrift, bald sich verkert in tödtlich gifft. – Loci comm., 56. 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1026 Jeder Mensch ist ein Schuldner der Menschheit und kann seine Schuld nie ganz abtragen.
Lat.: Communitati hominum debemus plurimum. (Sailer, Sprüche, 53.)
1027 Kein Mensch ist aus Silber; wenn er betrunken ist, zeigt er sein Kupfer. (Rumänisch.) – Neue Freie Presse, 4576.
1028 Kein Mensch ist eine Kirchenthür. – Schuller, 39.
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1029 Kein Mensch ist eine Kirchenthür, es hat jeder seine Fehler. (Rumänisch.) – Franzos, Vom Don zur Donau.
1030 Kein mensch nicht ist, der glauben kan, was wein für schaden richtet an; zu viel getruncken, sagt die Schrift, bald sich verkert in tödtlich gifft. – Loci comm., 56.
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1031 Kein mensch ward nie so rein geboren, er wer durch seine sünd verlohren, so er nicht durch Christi vnschuld erlangte Gottes gnad vnd huld. – Loci comm., 85.
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1032 Leichtlich eim Menschen widerfehrt, darumb er bald sein ganz verkehrt.
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1033 Ma sieht an de Mensch, no net in en ne (nur nicht in ihn hinein).
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1034 Mag ein Mensch aussehen, wie er will, so steht doch die Nase zwischen den Augen. (Litauen.) – Frischbier, II, 219.
1035 Man kann keinem Menschen weiter als bis an die Zähne sehen.
1036 Man kick der Mensk wull för den Kopp, man nich der in. – Archiv, 48, 13.
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1040 Menschen werden alle Tage geboren, aber nicht alle Tage gute Fürsten und Regenten. – Wirth, II, 288.
1041 Mit den Menschen Freundschaft, mit den Lastern Feindschaft. – Harssdörffer, 2712.
1042 Mit einem Menschen, den du nicht erprobst, bleib nicht zusammen. – Ausland, 1872, S. 1204.
1043 Mit vernünftigen und guten Menschen ist gut handeln. – Frischbier, 4215.
1044 O mensch bedenck gantz fleissiglich, warumb Gott hat erschaffen dich, dass du also auffrichtig stehst, nicht wie die Thier gebogen gehst, nemlich das du solt diese welt mit allem jhrem gut vnd gelt, ja herrlichkeit, pracht, ehr vnd kunst, macht, weissheit, list, liebe vnd gunst verachten gar vnd nicht druff bawen, sonder alleinig dich vertrawen dem, der den himmel hat besessen, vnd siner güte nicht vergessen, die er vns allen hat gethon in Christo seinem lieben Sohn, indem er vns will allen geben, so wirs glauben, das ewig leben. – Loci comm., 135.
Lat.: A re terrena procedunt mille venena; et re terrena requies remouetur amoena; et re terrena sanctorum mens aliena. – De re terrena non sit tibi gloria plena; de re terrena non sit tibi plena crumena. De re terrena tua mens non fiat amoena. – In re terrena labor eminet atque cathena. In re terrena nec lex nex iuris habena. – In re terrena nihil est aliud nisi poena. (Loci comm., 135.)
1045 O tödtlich mensch, den tod betracht vnd hab deines lebens besser acht; leichtlich der tod dein seel hinreisst, wenn ohn vernunfft du truncken leist.
Lat.: Scis o mortalis, quod mors leuibus uolat quae subito absque mora, te tristi supplimet hora. (Loci comm., 130.)
1046 Ôl Mönsch, ôl Mesthupe. – Frischbier, I, 47.
1047 Sobald der mensch komt auff die Welt, wird ihm vom Tod stets nachgestelt. – Monatsblätter, V, 95, 1.
1048 Vor dem Menschen mit Freundesgesicht und Verrätherherzen bewahr' uns Gott. – Merx, 263.
1049 Wann wird des Menschen Sohn kommen?
Wann wird das Versprechen sich erfüllen? Die Römer sagten, um auszudrücken, wenn etwas Verheissenes sich ereignen werde: Quando iste Metonis annus veniet (Cic.), d. i.: Wann wird das Jahr des Meto kommen? Ein Wortspiel Cicero's über einen seiner Zeitgenossen, Namens Meto, der ein schlechter Zahler war. Ein anderer Meto (auch Meton) war nämlich Astronom zu Athen, welcher durch die Erfindung eines neunzehnjährigen Cyklus die Uebereinstimmung des Sonnen- und Mondjahres erweisen wollte.
1050 Was der Mensch am liebsten hett, das holt der Deibel am ersten; gestern krepirt uns de Kobbel und heute der Vater. – Frischbier, I, 261.
1051 Was im Menschen steckt, muss heraus. – Scheffel, Ekkehard, I, 97.
1052 Was muss der Mensch sich quälen, eh' er Grossvater (Grossmutter) wird. – Frischbier, 3042.
1053 Wat de Minsch sich denke kann, dat es von Gummi jetz zu han. (Köln.)
1054 Wenn der Mensch alt wird, dann wird er pumplich. (Köthen.)
1055 Wenn der Mensch aufdeckt, so deckt Gott zu; deckt er aber zu, so deckt Gott auf.
1056 Wenn der Mensch im Tode die Füsse an sich zieht, werden seine Enkel sie nicht ausdehnen. (Mongolisch.) – Jolomicz, Polyglotte der orientalischen Poesie, 622.
1057 Wer bösen (gemeinen) Menschen Gutes thut, bitte Gott, dass sie ihm nicht vergelten.
Weil sie Wohlthaten mit Uebelthaten erwidern.
1058 Wer unter Menschen leben will, der höre viel und schweige still.
„Es ist ein ganz unleidlicher Gast, wer jedes Wort beim Schopfe fasst.“ (Gruppe's Deutscher Musenalmanach, 1852, S. 201.)
1059 Wie gross des Menschen Stellung auch ist, ein Stein ist zuletzt sein Denkmal. – Merx, 323.
1060 Wie kan der mensch nach hoffart sorgen, vnd weisst nicht, ob er lebt biss morgen. – Loci comm., 85.
Lat.: Vnde superbimus? nescimus quando primus.
1061 Wie kann der Mensch so damelig sein, und reisen nach der Lind'? – Frischbier, II, 489.
Heilige Linde bei Rössel ist gemeint.
*1062 Das ist bei Menschen und Vieh unmöglich. (Köthen.)
*1063 Du kannst keinen Menschen tödten, wenn der Herr nicht will. – Neue Illustrirte Zeitung, V, 25.
*1064 Ear is a g'schickda' Mensch, wån-a' bôt'nweis' gehd. (Niederösterreichisch.)
*1065 Er darf huben (muss haben) a Menschen wie der Dübner Teich.
Von solchen, die stets jemand haben müssen, um ihn auszubeuten. Der Fluss, der bei Dubno (einer kleinen Stadt in Volhynien) fliesst, soll nach dem dortigen Volksaberglauben jedes Jahr einen Menschen brauchen.
*1066 Er ist ein netter Mensch.
So sagen die Hamburgerinnen von einem jungen Manne, der ihnen gefällt. Die Dresdnerinnen sagen: „Er ist ein gutes Thierchen“; die Wienerinnen: „Er ist ein lieber Narr.“
*1067 Er ist ein strammpustriger Mensch. (Köthen.)
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