Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.[Spaltenumbruch] 972 Der Mensch is vernarrt. (Jüd.-deutsch. Warschau.) Die Leidenschaften machen oft den Menschen in seinem Urtheile befangen. 973 Der Mensch ist dem Menschen nöthig. - Merx, 219. 974 Der Mensch ist ein Fangball des Schicksals. Lat.: Pilas quasi dii habent homines. (Plautus.) (Philippi, II, 95.) 975 Der Mensch ist elend genug, der nichts von Elend weiss. Lat.: Qui adversa nescit, prorsus homo miserrimus est. (Sailer, Sprüche, 119.) 976 Der Mensch ist gut, aber die Menschen taugen nichts. - Brennecke. 977 Der Mensch ist hoch von Gott geehrt, den redlich sein Beruf ernährt. 978 Der Mensch ist koin Eilweg. (Schwaben.) 979 Der Mensch ist nicht geschaffen, um zu denken, sagt Rousseau. Holl.: De pastoor is het met Rousseau eens: de mensch is niet geschapen, om te denken. (Harrebomee, II, 232a.) 980 Der Mensch ist stolz auf seine Geburt, der Hirsch auf sein Geweih. 981 Der Mensch ist verborgen unter seiner Zunge. - Löwenheim, 101, 24. 982 Der Mensch ist wie das Schaf, einer geht dem andern nach. - Schuller, 48. 983 Der Mensch lebt allein wegen der Ehre (seines Namens). - Merx, 302. 984 Der Mensch macht das Geld, aber nicht das Geld den Menschen. (Rumänisch.) - Franzos, Vom Don zur Donau. 985 Der Mensch macht den Anschlag und das Glück gibt den Ausschlag. It.: L'uomo ordisce e la fortuna tesse. (Giani, 1675.) 986 Der Mensch macht schwarze Erde aus dem grünen Blatte. - Merx, 254. 987 Der Mensch mag so dumm sein, wie er will, wenn er sich nur zu helfen weiss. 988 Der Mensch muss eine Freude haben. - Stelzig, Jünglinge, 266. "Es gibt ein altes Sprichwort und das ist vollkommen wahr: der Mensch u. s. w." 989 Der Mensch muss sich zu helfen wissen. 990 Der Mensch nehret sich schlaffend. - Fischer, Psalter, 698, 3. "Lautet das deutsche Sprichwort." 991 Der Mensch, nicht wissend, was er thun soll, der geh zu Kroll. - Bohemia, 1874, Nr. 200. Sagt der Berliner. Die Kroll'sche Wirthschaft ist weit bekannt. 992 Der Mensch redet dem Verstande nach und der Ochse wächst dem Futter nach. (Gegend von Eger in Böhmen.) 993 Der Mensch sieht des Menschen Gesicht, Gott sein Herz. - Merx, 300. 994 Der Mensch soll um Frieden beten, bis die letzte Schaufel Erde auf ihn geworfen wird. - Löwenheim, 55, 225. 995 Der Mensch übertrifft die Thiere mit der Rede, die Thiere übertreffen ihn mit Schweigen. - Harssdörffer, 730. 996 Der Mensch versuche die Götter nicht. Um vor Handlungen und Unternehmungen zu warnen, die voraussichtlich einen unglücklichen Ausgang nehmen müssen. Aus Schiller's Gedicht: Der Taucher. 997 Des Menschen erster (schlimmster) Feind ist der Mensch. Lat.: Infestius nihil alteri est, quam homini homo. (Sailer, Sprüche, 88.) 998 Des Menschen Herz ist im Unglück wie eine Mühle im Wind; die kann nicht stille stehen; wenn sie nichts zu mahlen hat, so zündet sie sich selber an. - Herberger, Ib, 795. 999 Des Menschen Narrheit ist des Teufels Spott. - Merx, 303. 1000 Die Menschen haben hundert Augen für fremde Fehler, aber keins für die eigenen. Lat.: Foris Argus, domi talpa. (Sailer, Sprüche, 99, 32.) [Spaltenumbruch] 1001 Die Menschen in der Welt streben nur nach gut vnd gelt, vnd wenn sie es erwerben, legen sie sich hin vnd sterben. - Keil, 22. 1002 Drei Menschen auf einmal verdirbt der Verleumdung Gift: den, der sie spricht; den, der sie hört; den, so sie trifft. - Weingarten, 44. 1003 Dreyerlei art Menschen tragen allerhant harten Kleyder zu Rom: Knecht, Weiber und Mönch. - Zinkgref, IV, 229. 1004 E armer Mönsch heft den Wind ömmer von värn. - Frischbier, I, 114. 1005 E oler Mönsch öss wie e Schatte, wenn hei äver den Tun stöggt, dann öss hei op e andere Seit. - Frischbier, I, 43. 1006 Ein glücklicher Mensch ist ein weisser Sperling. Lat.: Felicitas mortalibus rarissima. (Sailer, Sprüche, 101.) 1007 Ein guter Mensch bleibt immer Rekrut (Anfänger). Es gibt immer für ihn noch etwas zu lernen. 1008 Ein guter Mensch zürnt nicht lange. Engl.: Anger dieth quickly with a good man. (Bohn II.) 1009 Ein hübscher Mensch, sein Kopf ist wie ein Saukürbis, die Nase wie eine Streubüchse, das Maul wie ein Giesslöffel, der Hals wie eine Wasserpumpe, die Ohren sind wie Fliegenklatschen, der ganze Leib ist wie ein Hopfensack. - Heinmar, I, 133. 1010 Ein langer Mensch mit starkem Bart und grossen Augen ist dumm. - Merx, 329. 1011 Ein magerer Mensch ist nur ein halber Mensch. (Chinesisch.) - Fischer, Curiositäten-Almanach, 280. 1012 Ein Mensch allein lebt sich zur Pein. Frz.: Malheur a l'homme seul. 1013 Ein Mensch gern über den andern lacht, der Teufel sich über alle lustig macht. - Neue Freie Presse, 4592. 1014 Ein Mensch ohne Geld ist wie ein Vogel ohne Flügel; wenn er sich erhebt, fällt er auf den Boden und stirbt. (Rumänisch.) - Neue Freie Presse, 4581. 1015 Ein ungeschaffens (hässliches) mensch zieret eben ein tanz als ein muck' ein habermuss. - Geiler, Schif der Penitens, 116b. 1016 Eines Menschen Wissenschaft kann man in einem Tag erforschen, aber sein Gemüth in langer Zeit nicht. - Wirth, II, 276. 1017 Es ist besser eines Menschen Auge als seinen Ruf verderben. - Merx, 336. 1018 Es ist kein Mensch, der nicht Pfauenfedern an sich habe. - Dietrich, I, 199. 1019 Es thun nicht alle menschen betten, die offtmals in die kirche tretten. Mancher will sich im sommer kulen, ein andrer siht nach seinem bulen. - Loci comm., 88. Lat.: Non orat semper stans intra templa frequenter: sed quoque lasciuas interdum quaerit amicas. 1020 Es wächst der Mensch mit seinen grössern (d. h. hier höhern) Zwecken. Nämlich unter den Stiefeln. Scherzhafte Anwendung der Worte Schiller's im Prolog zu Wallenstein. 1021 Es werden solange Menschen sterben, bis die Weiber nicht mehr gebären werden. - Wirth, I, 471. 1022 Fürwar, o mensch, wan dir wer kund, gewisse zeit vnd todes stund, dich nicht so finden lassen wurst, nach Gottes reich mehr hettest durst. - Loci comm., 82. Lat.: Ah, homo si sciret, quando mors atra ueniret, non sic dormiret, sed coeli regna sitiret. 1023 Geht's dem Menschen noch so schlecht, das Sterben ist ihm doch nicht recht. - Schuller, 51. 1024 Gute Menschen zürnen nicht lange. Lat.: Bonum apud virum cito moritur iracundia. (Philippi, I, 63.)
[Spaltenumbruch] 972 Der Mensch is vernarrt. (Jüd.-deutsch. Warschau.) Die Leidenschaften machen oft den Menschen in seinem Urtheile befangen. 973 Der Mensch ist dem Menschen nöthig. – Merx, 219. 974 Der Mensch ist ein Fangball des Schicksals. Lat.: Pilas quasi dii habent homines. (Plautus.) (Philippi, II, 95.) 975 Der Mensch ist elend genug, der nichts von Elend weiss. Lat.: Qui adversa nescit, prorsus homo miserrimus est. (Sailer, Sprüche, 119.) 976 Der Mensch ist gut, aber die Menschen taugen nichts. – Brennecke. 977 Der Mensch ist hoch von Gott geehrt, den redlich sein Beruf ernährt. 978 Der Mensch ist koin Eilweg. (Schwaben.) 979 Der Mensch ist nicht geschaffen, um zu denken, sagt Rousseau. Holl.: De pastoor is het met Rousseau eens: de mensch is niet geschapen, om te denken. 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982 Der Mensch ist wie das Schaf, einer geht dem andern nach. – Schuller, 48.
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985 Der Mensch macht den Anschlag und das Glück gibt den Ausschlag.
It.: L'uomo ordisce e la fortuna tesse. (Giani, 1675.)
986 Der Mensch macht schwarze Erde aus dem grünen Blatte. – Merx, 254.
987 Der Mensch mag so dumm sein, wie er will, wenn er sich nur zu helfen weiss.
988 Der Mensch muss eine Freude haben. – Stelzig, Jünglinge, 266.
„Es gibt ein altes Sprichwort und das ist vollkommen wahr: der Mensch u. s. w.“
989 Der Mensch muss sich zu helfen wissen.
990 Der Mensch nehret sich schlaffend. – Fischer, Psalter, 698, 3.
„Lautet das deutsche Sprichwort.“
991 Der Mensch, nicht wissend, was er thun soll, der geh zu Kroll. – Bohemia, 1874, Nr. 200.
Sagt der Berliner. Die Kroll'sche Wirthschaft ist weit bekannt.
992 Der Mensch redet dem Verstande nach und der Ochse wächst dem Futter nach. (Gegend von Eger in Böhmen.)
993 Der Mensch sieht des Menschen Gesicht, Gott sein Herz. – Merx, 300.
994 Der Mensch soll um Frieden beten, bis die letzte Schaufel Erde auf ihn geworfen wird. – Löwenheim, 55, 225.
995 Der Mensch übertrifft die Thiere mit der Rede, die Thiere übertreffen ihn mit Schweigen. – Harssdörffer, 730.
996 Der Mensch versuche die Götter nicht.
Um vor Handlungen und Unternehmungen zu warnen, die voraussichtlich einen unglücklichen Ausgang nehmen müssen. Aus Schiller's Gedicht: Der Taucher.
997 Des Menschen erster (schlimmster) Feind ist der Mensch.
Lat.: Infestius nihil alteri est, quam homini homo. (Sailer, Sprüche, 88.)
998 Des Menschen Herz ist im Unglück wie eine Mühle im Wind; die kann nicht stille stehen; wenn sie nichts zu mahlen hat, so zündet sie sich selber an. – Herberger, Ib, 795.
999 Des Menschen Narrheit ist des Teufels Spott. – Merx, 303.
1000 Die Menschen haben hundert Augen für fremde Fehler, aber keins für die eigenen.
Lat.: Foris Argus, domi talpa. (Sailer, Sprüche, 99, 32.)
1001 Die Menschen in der Welt streben nur nach gut vnd gelt, vnd wenn sie es erwerben, legen sie sich hin vnd sterben. – Keil, 22.
1002 Drei Menschen auf einmal verdirbt der Verleumdung Gift: den, der sie spricht; den, der sie hört; den, so sie trifft. – Weingarten, 44.
1003 Dreyerlei art Menschen tragen allerhant harten Kleyder zu Rom: Knecht, Weiber und Mönch. – Zinkgref, IV, 229.
1004 E armer Mönsch heft den Wind ömmer von värn. – Frischbier, I, 114.
1005 E oler Mönsch öss wie e Schatte, wenn hei äver den Tun stöggt, dann öss hei op e andere Sît. – Frischbier, I, 43.
1006 Ein glücklicher Mensch ist ein weisser Sperling.
Lat.: Felicitas mortalibus rarissima. (Sailer, Sprüche, 101.)
1007 Ein guter Mensch bleibt immer Rekrut (Anfänger).
Es gibt immer für ihn noch etwas zu lernen.
1008 Ein guter Mensch zürnt nicht lange.
Engl.: Anger dieth quickly with a good man. (Bohn II.)
1009 Ein hübscher Mensch, sein Kopf ist wie ein Saukürbis, die Nase wie eine Streubüchse, das Maul wie ein Giesslöffel, der Hals wie eine Wasserpumpe, die Ohren sind wie Fliegenklatschen, der ganze Leib ist wie ein Hopfensack. – Heinmar, I, 133.
1010 Ein langer Mensch mit starkem Bart und grossen Augen ist dumm. – Merx, 329.
1011 Ein magerer Mensch ist nur ein halber Mensch. (Chinesisch.) – Fischer, Curiositäten-Almanach, 280.
1012 Ein Mensch allein lebt sich zur Pein.
Frz.: Malheur à l'homme seul.
1013 Ein Mensch gern über den andern lacht, der Teufel sich über alle lustig macht. – Neue Freie Presse, 4592.
1014 Ein Mensch ohne Geld ist wie ein Vogel ohne Flügel; wenn er sich erhebt, fällt er auf den Boden und stirbt. (Rumänisch.) – Neue Freie Presse, 4581.
1015 Ein ungeschaffens (hässliches) mensch zieret eben ein tanz als ein muck' ein habermuss. – Geiler, Schif der Penitens, 116b.
1016 Eines Menschen Wissenschaft kann man in einem Tag erforschen, aber sein Gemüth in langer Zeit nicht. – Wirth, II, 276.
1017 Es ist besser eines Menschen Auge als seinen Ruf verderben. – Merx, 336.
1018 Es ist kein Mensch, der nicht Pfauenfedern an sich habe. – Dietrich, I, 199.
1019 Es thun nicht alle menschen betten, die offtmals in die kirche tretten. Mancher will sich im sommer kulen, ein andrer siht nach seinem bulen. – Loci comm., 88.
Lat.: Non orat semper stans intra templa frequenter: sed quoque lasciuas interdum quaerit amicas.
1020 Es wächst der Mensch mit seinen grössern (d. h. hier höhern) Zwecken.
Nämlich unter den Stiefeln. Scherzhafte Anwendung der Worte Schiller's im Prolog zu Wallenstein.
1021 Es werden solange Menschen sterben, bis die Weiber nicht mehr gebären werden. – Wirth, I, 471.
1022 Fürwar, o mensch, wan dir wer kund, gewisse zeit vnd todes stund, dich nicht so finden lassen wurst, nach Gottes reich mehr hettest durst. – Loci comm., 82.
Lat.: Ah, homo si sciret, quando mors atra ueniret, non sic dormiret, sed coeli regna sitiret.
1023 Geht's dem Menschen noch so schlecht, das Sterben ist ihm doch nicht recht. – Schuller, 51.
1024 Gute Menschen zürnen nicht lange.
Lat.: Bonum apud virum cito moritur iracundia. (Philippi, I, 63.)
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