Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Rhein.

42 Hat der Rhein sehr niedern Wasserstand, wächst Getreide viel im Land.

It.: Arno vuoto, granaio pieno. (Giani, 147.)


Rheingold.

2 Rheingold - Weingold, Maingold - Feingold. - Frieske, 10.


Rheinwein.

2 Rheinwein ist mein Wein.

Die Italiener sagen: Malvasierwein ist mein Wein: Vino di Malvasia anima mia. Er hat seinen Namen von der griechischen Stadt Napoli di Malvasia, wo er ursprünglich angebaut wurde. (Giani, 1768.)


Richter.

130 Den innern Richter kann man nicht bestechen, man kann ihn aber überschrein und radebrechen.

Die Leidenschaften können ihn betäuben oder sein Urtheil entstellen.

Lat.: Nemo nocens se judice absolvitur. ( Sailer, Sprüche, 137.)

131 Der Richter soll kein Wetterhahn und Wenneheyke sein. - Döpler, I, 203.

132 Der Richter weicht, trotz Recht und Pflicht, dem Schuld'gen, der mit Waffen ficht.

Spricht den Gedanken aus, dass Gewalt vor Recht geht.

It.: Ceda il giudice in toga al reo armato. (Giani, 784.)

133 Die Richter sind jetzt anders geführt, dann dass sie mit Butter schmirt, ein Ring, ein Schilling Kronen schwere, das ist viel besser Richterschmere, doch welchers nimmt, ist Tugend lehre. - Pauli, Schimpff, 69.

134 Ein guter Richter muss öfter hören und selten glauben.

It.: Il buon giudice spesso udienza, raro credenza. (Giani, 782.)

135 Ein richter soll recht lassen gehn, weder gab noch jemands bitt ansehn. - Loci comm., 99.

Lat.: Judicis est recti, nec munere nec prece flecti.

136 Hat ein Richter fünf Gurken von dir in den Händen, so wird er dir zehn Melonen zuwenden. - Pers. Rosenthal, 329.

137 Mit seinem Richter ist nicht gut streiten.

138 Seye nitt Richter zwischen den Freünden. - Gretter, Catech.

139 Wenn sich der Richter lobt, so stinkt das ganze Dorf. (Rumänisch.) - Neue Freie Presse, 4592.


Richterstuhl.

* Das gehört nicht vor meinen Richterstuhl.

Lat.: In quinque judicum generibus situm est. (Philippi, I, 202.)


Riechen.

91 Was immer riecht, riecht nicht gut.

Lat.: Non bene olet, qui semper olet. (Petronius.)

*92 Dat rukt noah, ass mein Oars noah de Pöäperdose. - Schlingmann, 1098.

*93 Es roch im sauer in die nasen. - Schade, Satiren, I, 65, 344.

*94 'S reucht in der Stube. (Ulm.)

In dem Sinne: es spukt, es ist nicht recht geheuer.

*95 Sie können sich beide einander nicht riechen.


Riese.

18 Riesen gehen nicht auf Stelzen. - Neue Freie Presse, 5192.


Rieslingsstock.

Der Rieslingsstock hält den Winzer im Rock. (Eifel.)


Riet.

6 Elle Riet und elle Pott. (Oberharz.)

Alle Riet und alle Töpfe. Ausruf der Verwunderung.


Rietsrats.

* Rietsrats, schött de Baur ön de Arfte. - Frischbier, II, 286.


Rind.

*8 Es fehlt ihm, wo man das Rind hinschlägt.

Von einem stumpfsinnigen Menschen sagten die Römer: Elephanti corio circumtentus. (Plautus.)


Rindfleisch.

10 Dat is ok Rindflesch, söä' de Schlächter, doa verkofte hä 'ne Kohf .... - Schlingmann, 1232.


[Spaltenumbruch]
Rindvieh.

4 Wer doch hier ein Rindvieh wäre, sagte der Bummler, als er an einem schönen Kleefelde vorüberging.


Ring.

45 Ist der Ring nah dem Mond, uns der Regen verschont; ist der Ring aber weit, hat er Regen im Geleit.


Ringen.

23 Wer ringt, erzwingt.

Ist der Titel einer Geschichte aus dem socialen Leben von H. M. Penn (Karlsbad 1877).


Ringer.

Einen ringer halten dann die stallbuben. - Schade, Satiren, III, 136, 20.


Rinnstein.

4 Im Rinnstein gewaschen und im Schornstein getrocknet. - Frischbier, 3976.


Ripsraps.

12 Was der Ripsraps gewinnt, durch den Kripskraps zerrinnt.

It.: Quel che vien di ruffa in raffa, se ne va di buffa in baffa. (Giani, 29.)


Ritter.

*50 Arme Ritter backen vnd sie mit Armetill bestrawen. - Fischer, Psalter, 96, 1.

*51 Er ist ein Ritter aus dem Dzialynskischen Regiment.

Es war früher die Meinung verbreitet, dass in diesem Regiment nur Untaugliche dienten.

Poln.: Rycerz z regimentu Dzialynskiego. (Weryha-Darowski, 20.)

*52 Er ist ein schlechter Ritter.

Stein, Peregrinus, mit Bezug auf die Erfüllung ehelicher Pflichten. Er fügt noch in demselben Sinne folgende Ausdrücke und Redensarten bei: Er ist ein hölzerner Peter, Block, kranker Leinweber, Koolhase. (Monatsblätter, VI, 174.)

*53 Es ist ein lateinischer Ritter von der Feder. - Monatsblätter, VI, 187, 8.

Spott auf Gelehrte.


Ritterschaft.

7 Seit die Ritterschafft Turniren vermeid und die Priesterschafft im Harnisch reit und weltliche Mönche geistliche Pfarr regieren; so müssen wir Land und Leut verlieren. - Harssdörffer, 781.


Rock.

142 Der Rock passt mir schon, aber das Futter nicht, sagte Hans, als er den Dienst kündigte, nachdem er einen Rock zum Geschenk erhalten hatte.

Er meinte die schlechte Kost.

143 Ein alter Rock auf dem Rücken ist besser als ein neuer, den man will schicken.

Dän.: Det gamle visse er bedre end det nye visse. (Prov. dan., 215.)

144 Ein langer Rock verhindert das Gehen. - Harssdörffer, 537.

Grosser Reichthum die Tugend.

145 Wer's nicht glaubt, dass der Rock macht den Mann, hatte noch keinen als den seinen an. - Brennecke.

146 Wie der Rock, so der Fleck. - Comotovia, 1876, S. 25.

*147 Es ist jhm d' rock näher, dann der mantel. - Stumpff, Historia, IIIIa.

*148 Sich den grawen Rock zu Hoff verdienen. - Fischer, Psalter, 320, 2.


Rocken.

*14 Zu Rucken giehn. - Larisch, 29.

Heisst jemandem einen Besuch abstatten. In Lusdorf sagt man: "zun Racken giehn" = zum Rocken gehn. Diese Redensart ist dadurch entstanden, dass manche Frauen mit dem Spinnrocken in Gesellschaft zusammenkamen, um gemeinschaftlich zu spinnen.


Rockschoss.

*4 Sich (Einen) an jemandes Rockschoss hängen.


Rodearbeit.

* Das ist eine Rodearbeit.

Eine sehr schwere.


[Spaltenumbruch]
Rhein.

42 Hat der Rhein sehr niedern Wasserstand, wächst Getreide viel im Land.

It.: Arno vuoto, granaio pieno. (Giani, 147.)


Rheingold.

2 Rheingold – Weingold, Maingold – Feingold.Frieske, 10.


Rheinwein.

2 Rheinwein ist mein Wein.

Die Italiener sagen: Malvasierwein ist mein Wein: Vino di Malvasia anima mia. Er hat seinen Namen von der griechischen Stadt Napoli di Malvasia, wo er ursprünglich angebaut wurde. (Giani, 1768.)


Richter.

130 Den innern Richter kann man nicht bestechen, man kann ihn aber überschrein und radebrechen.

Die Leidenschaften können ihn betäuben oder sein Urtheil entstellen.

Lat.: Nemo nocens se judice absolvitur. ( Sailer, Sprüche, 137.)

131 Der Richter soll kein Wetterhahn und Wenneheyke sein.Döpler, I, 203.

132 Der Richter weicht, trotz Recht und Pflicht, dem Schuld'gen, der mit Waffen ficht.

Spricht den Gedanken aus, dass Gewalt vor Recht geht.

It.: Ceda il giudice in toga al reo armato. (Giani, 784.)

133 Die Richter sind jetzt anders geführt, dann dass sie mit Butter schmirt, ein Ring, ein Schilling Kronen schwere, das ist viel besser Richterschmere, doch welchers nimmt, ist Tugend lehre.Pauli, Schimpff, 69.

134 Ein guter Richter muss öfter hören und selten glauben.

It.: Il buon giudice spesso udienza, raro credenza. (Giani, 782.)

135 Ein richter soll recht lassen gehn, weder gab noch jemands bitt ansehn.Loci comm., 99.

Lat.: Judicis est recti, nec munere nec prece flecti.

136 Hat ein Richter fünf Gurken von dir in den Händen, so wird er dir zehn Melonen zuwenden.Pers. Rosenthal, 329.

137 Mit seinem Richter ist nicht gut streiten.

138 Seye nitt Richter zwischen den Freünden.Gretter, Catech.

139 Wenn sich der Richter lobt, so stinkt das ganze Dorf. (Rumänisch.) – Neue Freie Presse, 4592.


Richterstuhl.

* Das gehört nicht vor meinen Richterstuhl.

Lat.: In quinque judicum generibus situm est. (Philippi, I, 202.)


Riechen.

91 Was immer riecht, riecht nicht gut.

Lat.: Non bene olet, qui semper olet. (Petronius.)

*92 Dat rukt noah, ass mîn Oars noah de Pöäperdose.Schlingmann, 1098.

*93 Es roch im sauer in die nasen.Schade, Satiren, I, 65, 344.

*94 'S reucht in der Stube. (Ulm.)

In dem Sinne: es spukt, es ist nicht recht geheuer.

*95 Sie können sich beide einander nicht riechen.


Riese.

18 Riesen gehen nicht auf Stelzen.Neue Freie Presse, 5192.


Rieslingsstock.

Der Rieslingsstock hält den Winzer im Rock. (Eifel.)


Riet.

6 Elle Riet und elle Pott. (Oberharz.)

Alle Riet und alle Töpfe. Ausruf der Verwunderung.


Rietsrats.

* Rietsrats, schött de Bûr ön de Arfte.Frischbier, II, 286.


Rind.

*8 Es fehlt ihm, wo man das Rind hinschlägt.

Von einem stumpfsinnigen Menschen sagten die Römer: Elephanti corio circumtentus. (Plautus.)


Rindfleisch.

10 Dat is ôk Rindflêsch, söä' de Schlächter, doa verkôfte hä 'ne Kohf ....Schlingmann, 1232.


[Spaltenumbruch]
Rindvieh.

4 Wer doch hier ein Rindvieh wäre, sagte der Bummler, als er an einem schönen Kleefelde vorüberging.


Ring.

45 Ist der Ring nah dem Mond, uns der Regen verschont; ist der Ring aber weit, hat er Regen im Geleit.


Ringen.

23 Wer ringt, erzwingt.

Ist der Titel einer Geschichte aus dem socialen Leben von H. M. Penn (Karlsbad 1877).


Ringer.

Einen ringer halten dann die stallbuben.Schade, Satiren, III, 136, 20.


Rinnstein.

4 Im Rinnstein gewaschen und im Schornstein getrocknet.Frischbier, 3976.


Ripsraps.

12 Was der Ripsraps gewinnt, durch den Kripskraps zerrinnt.

It.: Quel che vien di ruffa in raffa, se ne va di buffa in baffa. (Giani, 29.)


Ritter.

*50 Arme Ritter backen vnd sie mit Armetill bestrawen.Fischer, Psalter, 96, 1.

*51 Er ist ein Ritter aus dem Działyńskischen Regiment.

Es war früher die Meinung verbreitet, dass in diesem Regiment nur Untaugliche dienten.

Poln.: Rycerz z regimentu Działyńskiego. (Weryha-Darowski, 20.)

*52 Er ist ein schlechter Ritter.

Stein, Peregrinus, mit Bezug auf die Erfüllung ehelicher Pflichten. Er fügt noch in demselben Sinne folgende Ausdrücke und Redensarten bei: Er ist ein hölzerner Peter, Block, kranker Leinweber, Koolhase. (Monatsblätter, VI, 174.)

*53 Es ist ein lateinischer Ritter von der Feder.Monatsblätter, VI, 187, 8.

Spott auf Gelehrte.


Ritterschaft.

7 Seit die Ritterschafft Turniren vermeid und die Priesterschafft im Harnisch reit und weltliche Mönche geistliche Pfarr regieren; so müssen wir Land und Leut verlieren.Harssdörffer, 781.


Rock.

142 Der Rock passt mir schon, aber das Futter nicht, sagte Hans, als er den Dienst kündigte, nachdem er einen Rock zum Geschenk erhalten hatte.

Er meinte die schlechte Kost.

143 Ein alter Rock auf dem Rücken ist besser als ein neuer, den man will schicken.

Dän.: Det gamle visse er bedre end det nye visse. (Prov. dan., 215.)

144 Ein langer Rock verhindert das Gehen.Harssdörffer, 537.

Grosser Reichthum die Tugend.

145 Wer's nicht glaubt, dass der Rock macht den Mann, hatte noch keinen als den seinen an.Brennecke.

146 Wie der Rock, so der Fleck.Comotovia, 1876, S. 25.

*147 Es ist jhm d' rock näher, dann der mantel.Stumpff, Historia, IIIIa.

*148 Sich den grawen Rock zu Hoff verdienen.Fischer, Psalter, 320, 2.


Rocken.

*14 Zu Rucken giehn.Larisch, 29.

Heisst jemandem einen Besuch abstatten. In Lusdorf sagt man: „zun Racken giehn“ = zum Rocken gehn. Diese Redensart ist dadurch entstanden, dass manche Frauen mit dem Spinnrocken in Gesellschaft zusammenkamen, um gemeinschaftlich zu spinnen.


Rockschoss.

*4 Sich (Einen) an jemandes Rockschoss hängen.


Rodearbeit.

* Das ist eine Rodearbeit.

Eine sehr schwere.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <pb facs="#f0854" n="[842]"/>
          <cb n="1683"/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rhein.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">42 Hat der Rhein sehr niedern Wasserstand, wächst Getreide viel im Land.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Arno vuoto, granaio pieno. (<hi rendition="#i">Giani, 147.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rheingold.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">2 Rheingold &#x2013; Weingold, Maingold &#x2013; Feingold.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Frieske, 10.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rheinwein.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">2 Rheinwein ist mein Wein.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Die Italiener sagen: Malvasierwein ist mein Wein: Vino di Malvasia anima mia. Er hat seinen Namen von der griechischen Stadt Napoli di Malvasia, wo er ursprünglich angebaut wurde. (<hi rendition="#i">Giani, 1768.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Richter.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">130 Den innern Richter kann man nicht bestechen, man kann ihn aber überschrein und radebrechen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Die Leidenschaften können ihn betäuben oder sein Urtheil entstellen.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Nemo nocens se judice absolvitur. ( <hi rendition="#i">Sailer, Sprüche, 137.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">131 Der Richter soll kein Wetterhahn und Wenneheyke sein.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Döpler, I, 203.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">132 Der Richter weicht, trotz Recht und Pflicht, dem Schuld'gen, der mit Waffen ficht.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Spricht den Gedanken aus, dass Gewalt vor Recht geht.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Ceda il giudice in toga al reo armato. (<hi rendition="#i">Giani, 784.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">133 Die Richter sind jetzt anders geführt, dann dass sie mit Butter schmirt, ein Ring, ein Schilling Kronen schwere, das ist viel besser Richterschmere, doch welchers nimmt, ist Tugend lehre.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Pauli, Schimpff, 69.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">134 Ein guter Richter muss öfter hören und selten glauben.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Il buon giudice spesso udienza, raro credenza. (<hi rendition="#i">Giani, 782.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">135 Ein richter soll recht lassen gehn, weder gab noch jemands bitt ansehn.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Loci comm., 99.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Judicis est recti, nec munere nec prece flecti.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">136 Hat ein Richter fünf Gurken von dir in den Händen, so wird er dir zehn Melonen zuwenden.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Pers. Rosenthal, 329.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">137 Mit seinem Richter ist nicht gut streiten.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">138 Seye nitt Richter zwischen den Freünden.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gretter, Catech.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">139 Wenn sich der Richter lobt, so stinkt das ganze Dorf.</hi> (<hi rendition="#i">Rumänisch.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Neue Freie Presse, 4592.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Richterstuhl.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">* Das gehört nicht vor meinen Richterstuhl.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: In quinque judicum generibus situm est. (<hi rendition="#i">Philippi, I, 202.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Riechen.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">91 Was immer riecht, riecht nicht gut.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Non bene olet, qui semper olet. (<hi rendition="#i">Petronius.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*92 Dat rukt noah, ass mîn Oars noah de Pöäperdose.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Schlingmann, 1098.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*93 Es roch im sauer in die nasen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Schade, Satiren, I, 65, 344.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*94 'S reucht in der Stube.</hi> (<hi rendition="#i">Ulm.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">In dem Sinne: es spukt, es ist nicht recht geheuer.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*95 Sie können sich beide einander nicht riechen.</hi> </p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Riese.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">18 Riesen gehen nicht auf Stelzen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Neue Freie Presse, 5192.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rieslingsstock.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">Der Rieslingsstock hält den Winzer im Rock.</hi> (<hi rendition="#i">Eifel.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Riet.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">6 Elle Riet und elle Pott.</hi> (<hi rendition="#i">Oberharz.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Alle Riet und alle Töpfe. Ausruf der Verwunderung.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rietsrats.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">* Rietsrats, schött de Bûr ön de Arfte.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Frischbier, II, 286.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rind.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*8 Es fehlt ihm, wo man das Rind hinschlägt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Von einem stumpfsinnigen Menschen sagten die Römer: Elephanti corio circumtentus. (<hi rendition="#i">Plautus.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rindfleisch.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">10 Dat is ôk Rindflêsch, söä' de Schlächter, doa verkôfte hä 'ne Kohf ....</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Schlingmann, 1232.</hi></p><lb/>
          <cb n="1684"/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rindvieh.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">4 Wer doch hier ein Rindvieh wäre, sagte der Bummler, als er an einem schönen Kleefelde vorüberging.</hi> </p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Ring.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">45 Ist der Ring nah dem Mond, uns der Regen verschont; ist der Ring aber weit, hat er Regen im Geleit.</hi> </p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Ringen.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">23 Wer ringt, erzwingt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Ist der Titel einer Geschichte aus dem socialen Leben von <hi rendition="#i">H. M. Penn</hi> (Karlsbad 1877).</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Ringer.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">Einen ringer halten dann die stallbuben.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Schade, Satiren, III, 136, 20.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rinnstein.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">4 Im Rinnstein gewaschen und im Schornstein getrocknet.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Frischbier, 3976.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Ripsraps.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">12 Was der Ripsraps gewinnt, durch den Kripskraps zerrinnt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Quel che vien di ruffa in raffa, se ne va di buffa in baffa. (<hi rendition="#i">Giani, 29.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Ritter.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*50 Arme Ritter backen vnd sie mit Armetill bestrawen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Fischer, Psalter, 96, 1.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*51 Er ist ein Ritter aus dem Dzia&#x0142;y&#x0144;skischen Regiment.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Es war früher die Meinung verbreitet, dass in diesem Regiment nur Untaugliche dienten.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Poln.</hi>: Rycerz z regimentu Dzia&#x0142;y&#x0144;skiego. (<hi rendition="#i">Weryha-Darowski, 20.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*52 Er ist ein schlechter Ritter.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#i">Stein, Peregrinus,</hi> mit Bezug auf die Erfüllung ehelicher Pflichten. Er fügt noch in demselben Sinne folgende Ausdrücke und Redensarten bei: Er ist ein hölzerner Peter, Block, kranker Leinweber, Koolhase. (<hi rendition="#i">Monatsblätter, VI, 174.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*53 Es ist ein lateinischer Ritter von der Feder.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Monatsblätter, VI, 187, 8.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Spott auf Gelehrte.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Ritterschaft.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">7 Seit die Ritterschafft Turniren vermeid und die Priesterschafft im Harnisch reit und weltliche Mönche geistliche Pfarr regieren; so müssen wir Land und Leut verlieren.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Harssdörffer, 781.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rock.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">142 Der Rock passt mir schon, aber das Futter nicht, sagte Hans, als er den Dienst kündigte, nachdem er einen Rock zum Geschenk erhalten hatte.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Er meinte die schlechte Kost.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">143 Ein alter Rock auf dem Rücken ist besser als ein neuer, den man will schicken.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Dän.</hi>: Det gamle visse er bedre end det nye visse. (<hi rendition="#i">Prov. dan., 215.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">144 Ein langer Rock verhindert das Gehen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Harssdörffer, 537.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Grosser Reichthum die Tugend.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">145 Wer's nicht glaubt, dass der Rock macht den Mann, hatte noch keinen als den seinen an.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Brennecke.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">146 Wie der Rock, so der Fleck.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Comotovia, 1876, S. 25.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*147 Es ist jhm d' rock näher, dann der mantel.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Stumpff, Historia, IIII<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*148 Sich den grawen Rock zu Hoff verdienen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Fischer, Psalter, 320, 2.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rocken.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*14 Zu Rucken giehn.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Larisch, 29.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Heisst jemandem einen Besuch abstatten. In Lusdorf sagt man: &#x201E;zun Racken giehn&#x201C; = zum Rocken gehn. Diese Redensart ist dadurch entstanden, dass manche Frauen mit dem Spinnrocken in Gesellschaft zusammenkamen, um gemeinschaftlich zu spinnen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rockschoss.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*4 Sich (Einen) an jemandes Rockschoss hängen.</hi> </p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Rodearbeit.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">* Das ist eine Rodearbeit.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Eine sehr schwere.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[842]/0854] Rhein. 42 Hat der Rhein sehr niedern Wasserstand, wächst Getreide viel im Land. It.: Arno vuoto, granaio pieno. (Giani, 147.) Rheingold. 2 Rheingold – Weingold, Maingold – Feingold. – Frieske, 10. Rheinwein. 2 Rheinwein ist mein Wein. Die Italiener sagen: Malvasierwein ist mein Wein: Vino di Malvasia anima mia. Er hat seinen Namen von der griechischen Stadt Napoli di Malvasia, wo er ursprünglich angebaut wurde. (Giani, 1768.) Richter. 130 Den innern Richter kann man nicht bestechen, man kann ihn aber überschrein und radebrechen. Die Leidenschaften können ihn betäuben oder sein Urtheil entstellen. Lat.: Nemo nocens se judice absolvitur. ( Sailer, Sprüche, 137.) 131 Der Richter soll kein Wetterhahn und Wenneheyke sein. – Döpler, I, 203. 132 Der Richter weicht, trotz Recht und Pflicht, dem Schuld'gen, der mit Waffen ficht. Spricht den Gedanken aus, dass Gewalt vor Recht geht. It.: Ceda il giudice in toga al reo armato. (Giani, 784.) 133 Die Richter sind jetzt anders geführt, dann dass sie mit Butter schmirt, ein Ring, ein Schilling Kronen schwere, das ist viel besser Richterschmere, doch welchers nimmt, ist Tugend lehre. – Pauli, Schimpff, 69. 134 Ein guter Richter muss öfter hören und selten glauben. It.: Il buon giudice spesso udienza, raro credenza. (Giani, 782.) 135 Ein richter soll recht lassen gehn, weder gab noch jemands bitt ansehn. – Loci comm., 99. Lat.: Judicis est recti, nec munere nec prece flecti. 136 Hat ein Richter fünf Gurken von dir in den Händen, so wird er dir zehn Melonen zuwenden. – Pers. Rosenthal, 329. 137 Mit seinem Richter ist nicht gut streiten. 138 Seye nitt Richter zwischen den Freünden. – Gretter, Catech. 139 Wenn sich der Richter lobt, so stinkt das ganze Dorf. (Rumänisch.) – Neue Freie Presse, 4592. Richterstuhl. * Das gehört nicht vor meinen Richterstuhl. Lat.: In quinque judicum generibus situm est. (Philippi, I, 202.) Riechen. 91 Was immer riecht, riecht nicht gut. Lat.: Non bene olet, qui semper olet. (Petronius.) *92 Dat rukt noah, ass mîn Oars noah de Pöäperdose. – Schlingmann, 1098. *93 Es roch im sauer in die nasen. – Schade, Satiren, I, 65, 344. *94 'S reucht in der Stube. (Ulm.) In dem Sinne: es spukt, es ist nicht recht geheuer. *95 Sie können sich beide einander nicht riechen. Riese. 18 Riesen gehen nicht auf Stelzen. – Neue Freie Presse, 5192. Rieslingsstock. Der Rieslingsstock hält den Winzer im Rock. (Eifel.) Riet. 6 Elle Riet und elle Pott. (Oberharz.) Alle Riet und alle Töpfe. Ausruf der Verwunderung. Rietsrats. * Rietsrats, schött de Bûr ön de Arfte. – Frischbier, II, 286. Rind. *8 Es fehlt ihm, wo man das Rind hinschlägt. Von einem stumpfsinnigen Menschen sagten die Römer: Elephanti corio circumtentus. (Plautus.) Rindfleisch. 10 Dat is ôk Rindflêsch, söä' de Schlächter, doa verkôfte hä 'ne Kohf .... – Schlingmann, 1232. Rindvieh. 4 Wer doch hier ein Rindvieh wäre, sagte der Bummler, als er an einem schönen Kleefelde vorüberging. Ring. 45 Ist der Ring nah dem Mond, uns der Regen verschont; ist der Ring aber weit, hat er Regen im Geleit. Ringen. 23 Wer ringt, erzwingt. Ist der Titel einer Geschichte aus dem socialen Leben von H. M. Penn (Karlsbad 1877). Ringer. Einen ringer halten dann die stallbuben. – Schade, Satiren, III, 136, 20. Rinnstein. 4 Im Rinnstein gewaschen und im Schornstein getrocknet. – Frischbier, 3976. Ripsraps. 12 Was der Ripsraps gewinnt, durch den Kripskraps zerrinnt. It.: Quel che vien di ruffa in raffa, se ne va di buffa in baffa. (Giani, 29.) Ritter. *50 Arme Ritter backen vnd sie mit Armetill bestrawen. – Fischer, Psalter, 96, 1. *51 Er ist ein Ritter aus dem Działyńskischen Regiment. Es war früher die Meinung verbreitet, dass in diesem Regiment nur Untaugliche dienten. Poln.: Rycerz z regimentu Działyńskiego. (Weryha-Darowski, 20.) *52 Er ist ein schlechter Ritter. Stein, Peregrinus, mit Bezug auf die Erfüllung ehelicher Pflichten. Er fügt noch in demselben Sinne folgende Ausdrücke und Redensarten bei: Er ist ein hölzerner Peter, Block, kranker Leinweber, Koolhase. (Monatsblätter, VI, 174.) *53 Es ist ein lateinischer Ritter von der Feder. – Monatsblätter, VI, 187, 8. Spott auf Gelehrte. Ritterschaft. 7 Seit die Ritterschafft Turniren vermeid und die Priesterschafft im Harnisch reit und weltliche Mönche geistliche Pfarr regieren; so müssen wir Land und Leut verlieren. – Harssdörffer, 781. Rock. 142 Der Rock passt mir schon, aber das Futter nicht, sagte Hans, als er den Dienst kündigte, nachdem er einen Rock zum Geschenk erhalten hatte. Er meinte die schlechte Kost. 143 Ein alter Rock auf dem Rücken ist besser als ein neuer, den man will schicken. Dän.: Det gamle visse er bedre end det nye visse. (Prov. dan., 215.) 144 Ein langer Rock verhindert das Gehen. – Harssdörffer, 537. Grosser Reichthum die Tugend. 145 Wer's nicht glaubt, dass der Rock macht den Mann, hatte noch keinen als den seinen an. – Brennecke. 146 Wie der Rock, so der Fleck. – Comotovia, 1876, S. 25. *147 Es ist jhm d' rock näher, dann der mantel. – Stumpff, Historia, IIIIa. *148 Sich den grawen Rock zu Hoff verdienen. – Fischer, Psalter, 320, 2. Rocken. *14 Zu Rucken giehn. – Larisch, 29. Heisst jemandem einen Besuch abstatten. In Lusdorf sagt man: „zun Racken giehn“ = zum Rocken gehn. Diese Redensart ist dadurch entstanden, dass manche Frauen mit dem Spinnrocken in Gesellschaft zusammenkamen, um gemeinschaftlich zu spinnen. Rockschoss. *4 Sich (Einen) an jemandes Rockschoss hängen. Rodearbeit. * Das ist eine Rodearbeit. Eine sehr schwere.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-09-18T09:51:52Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-09-18T09:51:52Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/854
Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880, S. [842]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/854>, abgerufen am 22.11.2024.