Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Die Dachgerüste. chem die Kehlbalken in der Mitte von einer Stuhlwand getragenwerden. Diese setzt sich zusammen aus einem trägerartigen Rähm (Fette oder Pfette) von 16/18 bis 18/21zm Stärke, und aus Stielen (Pfosten Bändern oder Stuhlsäulen). Die Kopfbänder (Kopfbügen) k verhindern die Längenverschiebung des Daches und sind daher Schwertruthen über- flüssig. Fig. 250 A giebt den einfachstehenden Kehlbalkendachstuhl. Zwischen den Hauptbindern befinden sich die Leerbinder nach der Der einfachstehende Kehlbalkendachstuhl hat den Nachtheil, daß die Bal- [Abbildung]
Fig. 249. der Bundtram t in der Mitte ein Auflager a; es genügt hierfür dieAufmauerung niedriger Pfeiler unter jedem Bundtram. Falls eine directe Unterstützung der Balken unmöglich ist und die [Abbildung]
Fig. 250
A--C. Die Dachgerüſte. chem die Kehlbalken in der Mitte von einer Stuhlwand getragenwerden. Dieſe ſetzt ſich zuſammen aus einem trägerartigen Rähm (Fette oder Pfette) von 16/18 bis 18/21zm Stärke, und aus Stielen (Pfoſten Bändern oder Stuhlſäulen). Die Kopfbänder (Kopfbügen) k verhindern die Längenverſchiebung des Daches und ſind daher Schwertruthen über- flüſſig. Fig. 250 A giebt den einfachſtehenden Kehlbalkendachſtuhl. Zwiſchen den Hauptbindern befinden ſich die Leerbinder nach der Der einfachſtehende Kehlbalkendachſtuhl hat den Nachtheil, daß die Bal- [Abbildung]
Fig. 249. der Bundtram t in der Mitte ein Auflager a; es genügt hierfür dieAufmauerung niedriger Pfeiler unter jedem Bundtram. Falls eine directe Unterſtützung der Balken unmöglich iſt und die [Abbildung]
Fig. 250
A—C. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0187" n="175"/><fw place="top" type="header">Die Dachgerüſte.</fw><lb/> chem die Kehlbalken in der Mitte von einer Stuhlwand getragen<lb/> werden. Dieſe ſetzt ſich zuſammen aus einem trägerartigen Rähm (Fette<lb/> oder Pfette) von 16/18 bis 18/21<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> Stärke, und aus Stielen (Pfoſten<lb/> Bändern oder Stuhlſäulen). Die Kopfbänder (Kopfbügen) <hi rendition="#aq">k</hi> verhindern<lb/> die Längenverſchiebung des Daches und ſind daher Schwertruthen über-<lb/> flüſſig. Fig. 250 <hi rendition="#aq">A</hi> giebt den <choice><sic>eiufachſtehenden</sic><corr>einfachſtehenden</corr></choice> Kehlbalkendachſtuhl.</p><lb/> <p>Zwiſchen den Hauptbindern befinden ſich die Leerbinder nach der<lb/> Conſtruktion eines gewöhnlichen Kehlbalkendaches. Je näher die<lb/> Hauptbinder ſtehen, eine deſto größere Feſtigkeit beſitzt das Dachge-<lb/> rüſt, weshalb man bei ſchwerbelaſteten Dächern (Kronen- und Dop-<lb/> peldächern) die Binderentfernung höchſtens 4,5<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> annimmt.</p><lb/> <p>Der einfachſtehende Kehlbalkendachſtuhl hat den Nachtheil, daß die Bal-<lb/> kenlage in der Mitte oder nicht weit davon entfernt mittelſt einer Wand<lb/> (maſſiv oder Fachwerk) unterſtützt ſein muß. Auch bei den, für<lb/> öſterreichiſche Verhältniſſe umgeſtalteten Dachſtuhl (Fig. 249) verlangt<lb/><figure><head>Fig. 249.</head></figure><lb/> der Bundtram <hi rendition="#aq">t</hi> in der Mitte ein Auflager <hi rendition="#aq">a;</hi> es genügt hierfür die<lb/> Aufmauerung niedriger Pfeiler unter jedem Bundtram.</p><lb/> <p>Falls eine directe Unterſtützung der Balken unmöglich iſt und die<lb/> Decke freiſchweben ſoll, verwandelt man den einfachen Stuhl in eine<lb/> Hängeſäule, ſodaß ein einfacher Hängebock entſteht<lb/><figure><head>Fig. 250 </head><p><hi rendition="#aq">A—C.</hi></p></figure><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [175/0187]
Die Dachgerüſte.
chem die Kehlbalken in der Mitte von einer Stuhlwand getragen
werden. Dieſe ſetzt ſich zuſammen aus einem trägerartigen Rähm (Fette
oder Pfette) von 16/18 bis 18/21zm Stärke, und aus Stielen (Pfoſten
Bändern oder Stuhlſäulen). Die Kopfbänder (Kopfbügen) k verhindern
die Längenverſchiebung des Daches und ſind daher Schwertruthen über-
flüſſig. Fig. 250 A giebt den einfachſtehenden Kehlbalkendachſtuhl.
Zwiſchen den Hauptbindern befinden ſich die Leerbinder nach der
Conſtruktion eines gewöhnlichen Kehlbalkendaches. Je näher die
Hauptbinder ſtehen, eine deſto größere Feſtigkeit beſitzt das Dachge-
rüſt, weshalb man bei ſchwerbelaſteten Dächern (Kronen- und Dop-
peldächern) die Binderentfernung höchſtens 4,5m annimmt.
Der einfachſtehende Kehlbalkendachſtuhl hat den Nachtheil, daß die Bal-
kenlage in der Mitte oder nicht weit davon entfernt mittelſt einer Wand
(maſſiv oder Fachwerk) unterſtützt ſein muß. Auch bei den, für
öſterreichiſche Verhältniſſe umgeſtalteten Dachſtuhl (Fig. 249) verlangt
[Abbildung Fig. 249.]
der Bundtram t in der Mitte ein Auflager a; es genügt hierfür die
Aufmauerung niedriger Pfeiler unter jedem Bundtram.
Falls eine directe Unterſtützung der Balken unmöglich iſt und die
Decke freiſchweben ſoll, verwandelt man den einfachen Stuhl in eine
Hängeſäule, ſodaß ein einfacher Hängebock entſteht
[Abbildung Fig. 250 A—C.]
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeWanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |